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Hallo,
weiß jemand oder besser gibt es ein Foto vom Einsatz eines K 98(a) im
1.WK von kaiserlichen Truppen ?
Bei Kriegsbeginn 1914 gab es strukturell keine speziellen Scharfschützen -Waffen im kaiserlichen Heer.
Standardwaffe war das Gewehr 98 -
für einige Einheiten auch der Karabiner 98 a ( verkürztes Gewehr )
zB. für Pioniere und Artillerie
Als sich durch den beginnenden Stellungskrieg der Bedarf danach einstellte ,
wurden zunächst geeignete Jagd-Waffen dafür beschafft . Erfahrene
Schützen (zB. Berufsjäger ) fungierten damit als Scharfschützen.
Schon im Herbst 1914 orderte die Feldzeugmeisterei 15.000 Gewehre 98
mit Zielfernrohr. Das wurde jedoch problematisch , da zB. Zeiss mit
Optiken zur Beobachtung und Entfernungsmessung völlig ausgelastet
war , so daß kleine Hersteller wie Görtz , Oigee , Hensold etc. dazu
zuliefern mussten .
Es gab auch keine genormten Montagen , so daß jedes ZF-Gewehr
ein Orginal darstellte und bei Beschädigung nur in der Heimat
repariert und neu eingestellt werden konnte .
Erst gegen Kriegsende wurde die Montage der Fa. Görtz zum Standard .
Scharfschützen selbst wurden erst ab 1916 im kaiserlichen Heer
ausgebildet .
Von der Nutzung des Karabiners 98 a als Scharfschützen -Waffe ist
mir jedoch nichts bekannt.
Beide Bilder wurden offensichtlich bei der Ausbildung gemacht, bzw. sind gestellt. Der erste Schütze deckt sich zwar, sein Beobachter jedoch nicht und hat nicht einmal den Stahlhelm auf.
Ich hatte mal einen interessanten Britischen Text zu dem Thema Scharfschützen im 1 WK gelesen. Zu Beginn war die Schützenfähigkeit bei den Deutschen höher, dank vor allem der vielen Schützenvereine und dem weit verbreiteten Jägerwesen. Bei den Briten war zwar die Schützenausbildung der Berufssoldaten hoch, nicht jedoch die des Territorialheeres. Als Scharfschützen zogen die Briten dann einige bekannte Großwildjäger heran und requirierten private Jagdgewehre und Optiken.
Die mieseste Ausbildung und Ausstattung war bei den Franzosen, die lange brauchten entsprechende "Spezialisten" heranzuzüchten.
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