Turgot
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Das Zarenreich hatte lange Zeit eine Konferenz abgelehnt. Allerdings nahm die englische Bereitschaft zum Kriege zu. Die Flotte wurde in Richtung Konstantinopel entsandt, ein Expeditionskorps von 70.000 Mann wurde vorbereitet, indische Truppen wurden nach Malta verlegt. Darüber hinaus war die strategische Lage der russischen Armee vor Konstantinopel war nicht günstig, so das im April 1878 Petersburg dem Gedanken einer Konferenz näher trat.
Der russische Botschafter in London Peter Schuwalow erhielt die Genehmigung zu verhandeln und ein Abkommen schließen, welches den Weg zu einer Einigung freimachte. Vom Interesse ist es, was dort eigentlich vereinbart worden war.
Russland stimmte zu, das es kein Großbulgarien geben wird dieses aufzuteilen ist. Das ist der wesentliche Punkt. Darüber hinaus wurden die Vereinbarungen von San Stefano zur Disposition gestellt, in dem Petersburg einem Kongress die freie Diskussion aller Bestimmungen des Vorfriedens zugestand.
England sicherte, in Gesprächen mit der Pforte, sich noch vor dem Kongress am 04,Juni 1878 das Recht Zypern zu okkupieren zu dürfen; dafür sollte Russland Batum erhalten. Die Gegenleistung Londons war die Bestandsgarantie des Osmanischen Reiches und der diplomatischen Unterstützung auf dem Berliner Kongress. Wo war London eigentlich 1911, 1912 und 1913? Hätte es dort nicht gemäß dieser Abmachung eingreifen müssen?
Am 06.Juni 1878 haben sich ÖU und London bereits über die wichtigste Frage des Kongresses geeinigt gehabt: Begrenzung und Aufteilung Bulgariens.
Am 13.06.1878 begann schließlich der Kongress.
Beaconsfield konnte kein Französisch und sprach, ohne sich mit den anderen Teilnehmern darüber abzustimmen einfach Englisch. Gortschakow konnte kein Englisch und redete an Beaconsfield inhaltlich vorbei. Erst Schuwalow, der die Englische Sprach beherrschte war dann in der Lage mit Beaconsfield zu kommunizieren.
Es ging auch nicht unbedingt harmonisch zu. Am 21.06.1878 drohte Beaconsfield abzureisen. Die englischen Kriegsvorbereitungen gingen weiter. Schuwalow und Gortschakow waren sich nicht einig. Gortschakow wollte San Stefano retten, Schuwalow setzte sich für seine mit London ausgehandelten Vereinbarungen ein. Gortschakow blieb dann den nächsten Sitzungen, unter Vorwand einer angeblichen Krankheit, fern. So konnte er dann später alles Schuld Schuwalow anlasten. Dieses Fehlen Gortschakows war schon auch eine erste Distanzierung von Deutschland, wie sie später sich mit dem „Ohrfeigenbrief“ abzeichnete.
Der russische Botschafter in London Peter Schuwalow erhielt die Genehmigung zu verhandeln und ein Abkommen schließen, welches den Weg zu einer Einigung freimachte. Vom Interesse ist es, was dort eigentlich vereinbart worden war.
Russland stimmte zu, das es kein Großbulgarien geben wird dieses aufzuteilen ist. Das ist der wesentliche Punkt. Darüber hinaus wurden die Vereinbarungen von San Stefano zur Disposition gestellt, in dem Petersburg einem Kongress die freie Diskussion aller Bestimmungen des Vorfriedens zugestand.
England sicherte, in Gesprächen mit der Pforte, sich noch vor dem Kongress am 04,Juni 1878 das Recht Zypern zu okkupieren zu dürfen; dafür sollte Russland Batum erhalten. Die Gegenleistung Londons war die Bestandsgarantie des Osmanischen Reiches und der diplomatischen Unterstützung auf dem Berliner Kongress. Wo war London eigentlich 1911, 1912 und 1913? Hätte es dort nicht gemäß dieser Abmachung eingreifen müssen?
Am 06.Juni 1878 haben sich ÖU und London bereits über die wichtigste Frage des Kongresses geeinigt gehabt: Begrenzung und Aufteilung Bulgariens.
Am 13.06.1878 begann schließlich der Kongress.
Beaconsfield konnte kein Französisch und sprach, ohne sich mit den anderen Teilnehmern darüber abzustimmen einfach Englisch. Gortschakow konnte kein Englisch und redete an Beaconsfield inhaltlich vorbei. Erst Schuwalow, der die Englische Sprach beherrschte war dann in der Lage mit Beaconsfield zu kommunizieren.
Es ging auch nicht unbedingt harmonisch zu. Am 21.06.1878 drohte Beaconsfield abzureisen. Die englischen Kriegsvorbereitungen gingen weiter. Schuwalow und Gortschakow waren sich nicht einig. Gortschakow wollte San Stefano retten, Schuwalow setzte sich für seine mit London ausgehandelten Vereinbarungen ein. Gortschakow blieb dann den nächsten Sitzungen, unter Vorwand einer angeblichen Krankheit, fern. So konnte er dann später alles Schuld Schuwalow anlasten. Dieses Fehlen Gortschakows war schon auch eine erste Distanzierung von Deutschland, wie sie später sich mit dem „Ohrfeigenbrief“ abzeichnete.