Aber ich vermute mal: Deine Lehrerin (??) hat da schon Gefühle und Empfindungen im Kopf die ein (in ihrem Sinne) genormter Soldat zu haben hat. Im Interesse einer guten Zensur gebe ich Dir also den Rat: Versetze Dich weniger in die Gefühle eines Soldaten als in die Befindlichkeiten eines Lehrkörpers, der so eine Aufgabe stellt.
Wahrscheinlich machst Du Dich unbeliebt wenn Du wahrheitsgemäß antwortest das jeder Mensch auf jede Situation anders und individuell reagiert.
Ich glaube diese Zeit ist vorbei.
Wenn man sich als Schüler/Student an einem Buch bzw. an Quellen festhält und seine Behauptungen und Eindrücker an den nachlesbaren Beispielen begründet, wird und kann keine Lehrerin was dagegen sagen und außerdem sehe ich in so einer Aufgabenstellung immer die eingene Perspektive als Hauptkriterium für die Beantwortung der Fragen.
Repo schrieb:
Ich besitze eine ziemliche Stückzahl "Feldpostbriefe" (es sind fast alles Postkarten) aus dem 1. WK, der Inhalt ist überaus banal, "Wie gehts den Kindern, reicht die Unterstützung, komme bald auf Urlaub, die Kinder könnten auch mal schreiben" eine einzige, da beschreibt ein wenig später gefallener die Angst vor den Tanks.
Vielleicht liegt es an der Postkarte, oder die einstmalige Empfängerin hat "bereinigt".
Das kann ich nur bestätigen, obwohl in eingen Felpostbriefen und Feldpostkarten Andeutungen gemacht wurden, wobei die evtl. Wichtigkeit des Geschehens runtergespielt wurde und man über Allgemeine DInge geschrieben hat. Das ist aber auch Verständlich, denn wenn jemand zum Beispiel ein Angriff überlebt hat, wieso soll man dann seiner Familie den "Teufel an die Wand malen".
Repo schrieb:
Fällt mir noch ein, Stefan Zweig, "Der Sergeant Grischa"
so viel ich weiß aber leider nur antiquarisch zu bekommen. Die Geschichte soll auf einer wahren Begebenheit basieren. Laut Tucholsky, wenn man wissen will, wie der Barras funktioniert hat, soll man dies lesen..
Was aber verwudnerlich ist, ist das "Der Sergeant Grischa" sehr oft in Englisch angeboten wird.
Scorpio schrieb:
Interessant sind auch Paul Ettighofers Romane "Gespenster am Toten Mann" und "Das Gefesselte Heer".
Hier muss man sagen, dass alle Werke von P.C. Ettighoffer gelungene Werke sind, die meiner Meinung nach, in jeder Büchersammlung eines Sammlers, der interessiert am Ersten Weltkrieg ist, zufinden sein müssen.
Welches Buch das Leben, zwar aus Sicht eines Kindes, gut schildert und noch oft angeboten wird, ist "Jahrgang 1902" von Ernst Glaeser.
Meiner Meinung nach ist das sachliche Erarbeiten fast unmöglich, denn wenn es um die Einschätzung und Eröterung von Gefühlen, Eindrücken und Erlebnissen geht, spielt die eigene Persöhnlichkeit eine wichtige Rolle. Auch wenn die schon genannten Tagebücher/Sachbücher etc. die eigene Meinung verfälschten könnten, gibt es glaube keinen Weg um so ein Buch.