Machen wir hier mal weiter.
Die Herstellung ist alles andere als einfach und die Mengen halten sich in Grenzen, selbst wenn man es mit Keramikgefäßen macht.
Aus dem vollgefüllten Topf kam wie man sehen kann,bei mir vielleicht ein guter Schluck des flüssigen Birkenteeres.
Dies ist aber noch nicht der finale Status, denn die dünnflüssige Flüssigkeit muss nun mit der Kohle der Birkenrinde gestreckt werden und mehrere Stunden eingekocht.
Und hier sehe ich ein weiteres Problem für die nichtkeramische Herstellung von Birkenpech, denn dieses Einkochen muss irgendwie bewerkastelligt werden.
Kochen ohne Keramik ist zwar auch möglich, z.B. mit einer Kochgrube und heißen Steinen, aber wenn man das Birkenteer auf diese Weise kochen würde, was ja bis zu 6 Stunden dauern kann, wäre nix mehr von dem Teer da, weil an jedem Stein den man ins Teer wirft etwas davon dran kleben bleibt und beim wiedererhitzen verbrennt.
Über diesen Punkt hat man sich offenbar noch keine Gedanken gemacht, oder ich hab noch nix drüber gelesen.
Die bisher vorgeschlagenen Methoden Birkenpech herzustellen, von Wegen Steinplatten etc. überzeugen mich nicht wirklich. Das System muss absolut Luftdicht sein, denn jedes Kind weiß wie schnell Birkenrinde in Flammen ausgeht wenn es mal mit einer offenen Flamme in berührung kommt.
Ich gehe mitlerweile davon aus, dass man gedanklich einen Schritt zurück gehen muss und nicht krampfhaft versuchen soll, das System der zwei Töpfe auf die nichtkeramische Produktion zu übertragen.
Wahrscheinlich gibt es eine andere Art und Weise deren Lösung so simpel wie genial ist,