Alexandros schrieb:
genau so ist es (isses), denn Alexander hatte sich nach einem Zug durch 600 km wasserlose Wüste vom Orakel der libyschen Oase Siwa in einer nicht genauer bekannten Form als "Sohn des Ammon/Zeus" bezeichnen lassen und an verschiedenen Orten seines Reiches seine kultische Verehrung durchgesetzt. Die Beziehung Alexanders zu Ammon/Zeus wurde in seinen Darstellungen durch die Beigabe von Ammonshörnern ausgedrückt, die für ihn ein so charakteristisches Attribut wurden, dass man sie bis in die Spätantike wiederholte, und Alexander noch im Arabischen der "Herr der zwei Hörner" heißt.
(isses/issos):
Ernsthaft: Wie können wir nun einen "Strang", einen sinnvoll werdenden erzielen und wo darf man künftig dieses Thema finden?
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Zu den Hörnern, bzw. den Göttern mit
Widderhörnern:
Teutates, den man sich als obersten Gott der als "Kelten" (ab 500 v.Chr.) bezeichneten Kultur vorstellen darf, wurde als "Maske" bzw. doch durchaus männliches Gesicht mit Widderhörnern dargestellt, zu ihm gesellt sich (und dies vornehml. bei Esus, dem Hirschgott) diese Schlange mit selbigen Widderhörnern (deren Deutungsversuche weiß ich nicht). Es stellt sich nun die Frage und damit war mein "Strang" gemeint:
hat Alexandros (der Große, nicht das TV-Programm
) nicht einfach ein aus seiner Herkommenskultur altüberliefertes macedonisches (vor drei Monaten hätt ich makedonisches geschrieben, jetzt aber schreib ich's so.), also mittel-südosteuropäisches, also schlichtweg uraltes indoeuropäisches Götterbild für sich übertragen? (Zusatz: Alexander, erster Politiker aus naturwissenschaftlich-aristoteles'schem Atheismus)
Jetzt ist ja schon verdammt viel (auch wirres) querzulesen hier...
"Makedonier"-(Verbindungsstrich)-"Dorer"-(-"-)Raum der "keltischen Kultur" (also jener breite mitteleurop. Streifen vom Marnegebiet bis Böhmen): Widder-Gottkultur allenorts.
Noch ein Querverweis: Macedonier-Galater. Die andernorts schon erwähnten "Galater" (die Wort-Nähe zu "Galliern"? Bitte zu wiederlegen!): "...sprechen beinahe die gleiche Sprache, wie das Volk um Trier" schrieb, so ich mich jetzt nicht irre, Hironymus, der alte Kirchenvater und kleinasiatische Anwohner, im 4. Jhdt. n.chr., pardon, falls das nun ungenau ist).
Sie überschritten 280 v.Chr. den Hellespont, mehr verzweifelt und flüchtend, als erobernd.
279 wurde ja Delphi mühevoll vor dem "keltischen Ansturm" und vor Zerstörung bewahrt, fortan, die Kelten wohl vertreiben. Die Gegend der Ansiedlung der Galater (um Ankara) war ja schließlich Zuweisung, und trostlos war die Gegend. Ihre Sprache erwähnte der Apostel Paulus und eben Hieronymus (welcher einige Jahre in Trier verbrachte) verwischt dann erst ab der Spätantike/islamischer Eroberung.
Und die brachten das widdergehörnte Götterbild (des keltischen Teutates) gewiss ebenso mit.
Oder?
Mich interessiert: wo hatte der große Alexander, der blonde
, diese "Inkarnation" wohl her?