Themistokles
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Heute lief ie Wiederholung. Großes Kino, ganz großes Kino. Schon der Vorspann lieferte umwälzende Erkenntnisse (Artus ist die größte Legende nach der Bibel, vergiss Troja) und warf beängstigende Fragen auf (wieso laufen Ritter durchs Bild, die aus dem Teppich von Bayeux gefallen sind). Ein interdisziplinäres Team stellte sich der Herausforderung uralte Quellen (die immer nur in Bänden aus dem 19. Jhd. Existieren) zu befragen: Ein Historiker-Journalist, ein Diplom-Psychologin-Journalistin (sic!) und A. Abdallah. Schon nach 15 Minuten Sendezeit der erste Rückschlag: Das Grab in Glastonbury ist eine Fälschung. Oder wie es Galileo in der Zusammenfassung am Ende ausdrückt: England ist ein Irrweg.Garius Marius schrieb:Noch ein Tipp: Jeder der sich seriös, ernsthaft und hochwissenschaftlich mit dem Thema König Artus befassen möchte, dem empfehle ich diesen Freitag 22.40: Gallileo Mystery Wer war König Artus wirklich...feif:
Neuer Ansatz, wir suchen erstmal aus den Quellen alle wesentlichen Informationen zu Artus und wenden das Ausschlussverfahren an.
Neben den üblichen Geschichten von wegen erfolgreicher Feldherr mit loyalen Männern gibt ein Bild weitere Auskünfte. Es handelt sich um ein Fotos eines der Bayeuxritter aus dem Vorspann, an dem 3 Attribute zu erkennen sind, die den waren Artus ausweisen: Pferd, Schwert und Drachenkopf. An der Lanze, nicht als Schild. Woher man das mit der Drachenstandarte weiß, muss ich verpasst haben (ich weiß aber nicht wie). Bildmaterial wird gesichtet und man stößt auf die Sarmaten. Da die kaum bekannt sind bringt Galileo ein bisschen Hintergrundwissen und zeigt wie gefährlich sie sind. Ein Crashtestdummy wird als Asterixrömer verkleidet und ein kleiner Wagen rammt eine 40km/h schnelle Lanze in seinen Rumpf. In den nachgestellten Szenen tragen Römer zwar Schilde, aber das Budget geht für eine Reise ans Schwarze Meer drauf. Von dort holt Galileo nämlich Schwarzerde, rammt ein authentisches Schwert rein und zeigt, dass nur starke Männer/nicht Aiman Abdallah es herausziehen können. Warum das? Weil das Schwert im Stein für den sarmatischen Kriegsgott steht und wenn ein Römer die Sarmaten besiegt, muss er auch ihren Kriegsgott bezwingen und aus dem Boden ziehen. Ich fasse zusammen: Artus hat eine Drachenstandarte --> Sarmaten haben Drachenstandarten -->Sarmaten wurden von Römern besiegt --> Römer zieht deshalb Schwert aus Schwarzerde --> Artus ist Römer.
Nun muss Aiman Abdalla nur noch nach Dalmatien (Renterparadies für abgediente Römeroffiziere wie Galileo sagt) und soll dort nach einem brauchbaren Kandidaten suchen. Er fragt ein paar kroatische Schrebergärtner und natürlich weiß nur ein alter Herr auf einer Bank, dass dort eine Kirche aus alten römischen Grabsteinen gebaut ist. Einer von denen (bequem auf dem Boden und nicht im Turm verbaut, aufrecht stehend, relativ sauber) trägt den Namen Artorius. Artus. Suche geglückt und niemand brauchte das Wort Sachsen zu erwähnen oder zu erklären wieso Artus erst auf das 5./6. Jhd datiert wird und dann im 3. Jahrhundert lebte.