Die Konfusität die du anmahnst ist lediglich eine Folge davon, dass wir auf die unterschiedlichen sich z.T. sogar gegenseitig ausschließenden Argumente zur Behauptung, dass Groningen ein Römerlager war, reagieren. :winke:
Noch mal: Das existente Römerlager in Straßburg entspricht nicht deiner Oberraden-Schablone, die du auf Straßburg versucht hast anzulegen. In Groningen fehlt bisher jeder archäologische Beweis für ein Römerlager. Auch dieses glaubst du nur aufgrund deiner Oberaden-Schablone anlegen zu können. Wie aber am Straßburger Beispiel phantastisch sehen konnten, funktioniert deine Oberraden-Schablone nicht.
Nein, das ist definitiv richtig. Das neronische Lager ist nicht das Lager auf dem Kops Plateau. Zur Erinnerung: Die Ereignisse zu Neros Lebensende und sein Tod, womit die julisch-claudische Familie im Mannesstamm ausgestorben war führten zu einem Machtvakuum in Rom (Vierkaiserjahr) und damit zum Bataveraufstand. Ein neronisches Lager kann daher nicht identisch sein mit dem nach der Zerstörung des Lagers auf dem Hunnerberg neu errichteten Lager (auf Kops Plateau) nebenan.
Was dein Plan vom augusteischen Lager zeigt, ist, dass nicht die gesamte Fläche ergraben ist. Was der Plan des neronischen Lagers angeht, so kann man doch gerade am Westwall sehr schön sehen, wie das neronische Lager das augusteische Lager überschneidet und wie sich die Befunde überlappen - trotz der Störungen im Befund.
Und noch etwas, um mal vom Vergleich der Fundamente eines Römerlagers und einer mittelalterlichen Stadt auszugehen:
Deine These, dass die Stadt Groningen auf den Fundamenten des Römerlagers gebaut wurde, so dass man quasi die römischen Fundamente nicht von der mittelalterlichen Bebauung unterscheiden könne, ist ebenfalls unsinnig, da die Bedürfnisse einer mittelalterlichen Stadt ganz andere waren, als die eines römischen Lagers oder einer römischen Stadt.
Auf der einen Seite haben wir Mannschaftsunterkünfte und Wirtschaftseinrichtungen plus Offizierswohnungen, auf der anderen Seite nach Zunftordnungen ausgerichtete Wohnbezirke in denen die Wirtschaftsform des Ganzen Hauses ausgeübt wurde. Sprich: Die Bedürfnisse an Gebäuden sind völlig andere.
Aber wie schon in einem der vorhergehenden Beiträge erwähnt: Der offiziellen Seite der Stadt Groningen kann man dem Abschnitt zur Stadtgeschichte entnehmen, dass die Keimzelle von Groningen nachgewiesen ist: Rond 800 na Christus zijn twee kleine kernen ontstaan: één in de noordelijke helft van de binnenstad, de ander ten zuiden daarvan.
Die Methode funktioniert dort genauso gut wie überall. Der Befund ist nur nicht so eindeutig wie in Groningen. Er lautet "Der Stadtgraben in Strassburg weist in seinen Abmessungen und dem Verlauf Merkmale der Konstruktionsprinzipien eines augusteischen Winterlagers auf". Mehr nicht.
Dafür steht dieser Ort aber zusätzlich in einem nachgewiesenen Kontext zur Präsenz einer römischen Legion in späterer Zeit. Was die Wahrscheinlichkeit, das es tatsächlich so sein könnte sehr erhöht.
Noch mal: Das existente Römerlager in Straßburg entspricht nicht deiner Oberraden-Schablone, die du auf Straßburg versucht hast anzulegen. In Groningen fehlt bisher jeder archäologische Beweis für ein Römerlager. Auch dieses glaubst du nur aufgrund deiner Oberaden-Schablone anlegen zu können. Wie aber am Straßburger Beispiel phantastisch sehen konnten, funktioniert deine Oberraden-Schablone nicht.
Das ist definitiv falsch.El Quijote schrieb:Ähnlich wie in Xanten, wo nach dem Bataverauftsand Vetera I nicht wieder aufgebaut wurde sondern stattdessen einige hundert Meter entfernt Vetera II angelegt wurde, so wurde auch in Noviomagus das neue Römerlager (Kops Plateau) nicht auf dem alten (Hunnerberg), sondern daneben errichtet.
Hier der Hunerberg mit beiden Römerlagern und einmal nur mit dem augusteischen Winterlager.
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Man sieht deutlich, dass das neronische Steinlager aufgrund der Steinfunde sehr exakt erkennbar war, die Strukturen des Holz-Erde-Lagers aber schon verschwunden oder nicht mehr rekonstruierbar waren.
Nein, das ist definitiv richtig. Das neronische Lager ist nicht das Lager auf dem Kops Plateau. Zur Erinnerung: Die Ereignisse zu Neros Lebensende und sein Tod, womit die julisch-claudische Familie im Mannesstamm ausgestorben war führten zu einem Machtvakuum in Rom (Vierkaiserjahr) und damit zum Bataveraufstand. Ein neronisches Lager kann daher nicht identisch sein mit dem nach der Zerstörung des Lagers auf dem Hunnerberg neu errichteten Lager (auf Kops Plateau) nebenan.
Was dein Plan vom augusteischen Lager zeigt, ist, dass nicht die gesamte Fläche ergraben ist. Was der Plan des neronischen Lagers angeht, so kann man doch gerade am Westwall sehr schön sehen, wie das neronische Lager das augusteische Lager überschneidet und wie sich die Befunde überlappen - trotz der Störungen im Befund.
Und noch etwas, um mal vom Vergleich der Fundamente eines Römerlagers und einer mittelalterlichen Stadt auszugehen:
Deine These, dass die Stadt Groningen auf den Fundamenten des Römerlagers gebaut wurde, so dass man quasi die römischen Fundamente nicht von der mittelalterlichen Bebauung unterscheiden könne, ist ebenfalls unsinnig, da die Bedürfnisse einer mittelalterlichen Stadt ganz andere waren, als die eines römischen Lagers oder einer römischen Stadt.
Auf der einen Seite haben wir Mannschaftsunterkünfte und Wirtschaftseinrichtungen plus Offizierswohnungen, auf der anderen Seite nach Zunftordnungen ausgerichtete Wohnbezirke in denen die Wirtschaftsform des Ganzen Hauses ausgeübt wurde. Sprich: Die Bedürfnisse an Gebäuden sind völlig andere.
Aber wie schon in einem der vorhergehenden Beiträge erwähnt: Der offiziellen Seite der Stadt Groningen kann man dem Abschnitt zur Stadtgeschichte entnehmen, dass die Keimzelle von Groningen nachgewiesen ist: Rond 800 na Christus zijn twee kleine kernen ontstaan: één in de noordelijke helft van de binnenstad, de ander ten zuiden daarvan.