Waldenstein
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Was denkt ihr, hat Napoleon Frankreich und der Welt eher geschadet oder voran gebracht ?
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Hm, hatten das Augreau, Moreau, Hoche und all die anderen Revolutionsgenerale nicht auch gemacht. (Stichwort: Batavische, Mainzer, Helvetische und Cisrhenaische Republik) Man könnte aber auch sagen, dass das französische Hegemonialstreben und die Besetzung weiter Teile Deutschlands bis nach Hamburg durch das napoleonische Frankreich einen Freiheitsgedanken auslöste, freilich war dieser dann gegen Frankreich gerichtet.:grübel:Wenn man das heutige Modewort "nachhaltig" benutzt, dann hat Napoleon Europa vorangebracht. Schliesslich hat er den liberalen Freiheitsgedanken (und somit den sozialistischen Freiheitsgedanken ab 1840 langsam reifen lassend) exportiert, wenn auch mit Gewalt und vielen Todesopfern auf allen Seiten.
... sein Erbe ist ja bis heute spürbar. Man denke da an seinen Code Civil ... wer weiß, wie dessen Fehlen sich ausgewirkt hätte. Oder wer weiß,wie lange sich in Frankreich das Direktorium gehalten hätte, oder was danach gekommen wäre. Vielleicht eine Rückkehr der Bourbonen?
Ich schließe mich hierin an, was Napoleon alles an schlechtem hinterlassen bzw. getan hat liegt ja auf der Hand.
Er hat beispielsweise auch einen Schritt zurück gemacht, indem er sich selbst krönte und damit (in meinen Augen) die ursprücnglichen revolutionären Ideen verriet.
Gelassen hat er eigentlich nur einiges, was in sein Konzept passte und die Vorstellung der Verbreitung der freiheitlichen Ideen durch die französischen Truppen aufrechterhalten konnte.
Der Export des Gedankens der Freiheit und Gleichheit ist nicht durch einen Mann zu bewerkstelligen gewesen. Zumal Napoleon von einem Vereinten Europa unter seiner Kaiserschaft träumte.
Aber mit seinem Expansionswillen schleppte er unwissend den Freiheitsgedanken weiter nach Osten. Man darf nicht vergessen, dass die franz. Revolution z.T. auf Voltaire sowie der gerade entstandenen USA aufbaute.
"Mit Napoleons Machtübernahme war die Revolution vorbei.."
< die These stimmt auf jeden Fall. Die Ära Napoleons wird als Phase der Restauration bezeichnet. Beleg hierfür ist, dass sich Napoleon zum Kaiser krönte. Diese Verwendung von Bezeichnungen und Ämtern gegen die man zur Zeit der Revolution ja noch angekämpft hatte zeigt deutlich, dass die revolutionäre Phase beendet war.
Vielleicht ist damit das Ende des Heiligen Römischen Reiches unter dem Einfluss Napoleons gemeint." Napoleon schaffte Förderalismus ab"
hierzu habe ich noch nichts gelesen.
Vielleicht sollte man es so präzesieren, dass die Zeit nach dem Wiener Kongress mit "Restauration" bezeichnet wird.NEIN!!! Die Restauration ist die Phase nach Leipzig (1813), bzw. sogar nach Waterloo (1815), die Restauration wird durch den Wiener Kongress eingeleitet und sie versucht (natürlich zu Gunsten einiger und zu Lasten anderer) die Verhältnisse vor der Frz. Revolution bzw. vor den napoleonischen Kriegen wiederherzustellen. So wurde z.B. in Frankreich, nachdem die französische Hauptlinie der Bourbonen durch die Revolution ausgefallen war, mit Ludwig XVIII. eine Nebenlinie der Boubonen auf den Thron gebracht.
NEIN!!! Die Restauration ist die Phase nach Leipzig (1813), bzw. sogar nach Waterloo (1815), die Restauration wird durch den Wiener Kongress eingeleitet und sie versucht (natürlich zu Gunsten einiger und zu Lasten anderer) die Verhältnisse vor der Frz. Revolution bzw. vor den napoleonischen Kriegen wiederherzustellen. So wurde z.B. in Frankreich, nachdem die französische Hauptlinie der Bourbonen durch die Revolution ausgefallen war, mit Ludwig XVIII. eine Nebenlinie der Boubonen auf den Thron gebracht.
Aber es liegt auf der Hand, dass die Revolution neben einem Reformschub oder einem positiven Eindruck auch eben zu restaurativen Bemühungen von Seiten der Obrigkeit führte und das schon zur Zeit der Revolution und nicht erst zur Zeit Napoleons.
Ich meinte aber doch die "Restauration" eigentlich eben nicht bezogen auf Frankreich, sondern auf die anderen Staaten v.a. in Deutschland.Sehe ich genauso. Ich denke, dass das Ende der Revolution irgendwo zwischen dem Sturz Robespierres und der Einrichtung des Direktoriums zu suchen ist. Im Grunde ist das fünf-köpfige Direktorium bei aller republikanischer Verbrämung wohl schon eine Vorstufe zu einer konstitutionellen Monarchie.
Grüße
excideuil
Ich meinte aber doch die "Restauration" eigentlich eben nicht bezogen auf Frankreich, sondern auf die anderen Staaten v.a. in Deutschland.
UND ICH bin eben nicht der Meinung, dass das Ende der Revolution vor dem Direktorium zu suchen ist, sondern danach, also 1799.:fs:
http://www.geschichtsforum.de/f16/w...volution-beendet-1799-oder-doch-1795-a-10041/
Den Teil mit der Hauptlinie in ElQuijotes Beitrag habe ich scheinbar garnicht mehr bewusst gelesen. Peinlich, peinlich (meinerseits).
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