Bekleidung/Rauchwaren

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In dem Artikel gibt es Bilder, die zeigen, dass z.B. Hermelin auch innen getragen wurde. Aber Hermelin war wohl Königen vorbehalten.

Es gibt dort aber auch ein Beispiel für einen Jäger oder Bogenschützen, der (wahrscheinlich) ein Marderfell innen trägt:
John_Gower_world_Vox_Clamantis.jpg


Und ganz am Ende des Artikels (über das 14. und 15. Jhdt.) steht:

Bedenken Sie, dass Pelzfutter in der Tat allgegenwärtig war und selbst die untersten Schichten davon Gebrauch machten.

Marder sind bei uns nicht geschützt, unterliegen jedoch dem Jagdrecht, d.h. nur ein Jäger kann sie in erlaubten Bezirken und Zeiten töten. Marderfell dürften früher auch die unteren Schichten tragen. Auch Fell der Hauskatze eignet sich gut für Innenfutter, doch die Kürschner haben freiwillig darauf verzichtet, das Fell zu verarbeiten, um die Jagd auf Hauskatzen nicht zu fördern. Gut geeignet sind auch Lammfelle – vor allem schwarze sind begehrt.
 
In dem Artikel gibt es Bilder, die zeigen, dass z.B. Hermelin auch innen getragen wurde. Aber Hermelin war wohl Königen vorbehalten.

Es gibt dort aber auch ein Beispiel für einen Jäger oder Bogenschützen, der (wahrscheinlich) ein Marderfell innen trägt:
John_Gower_world_Vox_Clamantis.jpg


Und ganz am Ende des Artikels (über das 14. und 15. Jhdt.) steht:

Bedenken Sie, dass Pelzfutter in der Tat allgegenwärtig war und selbst die untersten Schichten davon Gebrauch machten.

Marder sind bei uns nicht geschützt, unterliegen jedoch dem Jagdrecht, d.h. nur ein Jäger kann sie in erlaubten Bezirken und Zeiten töten. Marderfell dürften früher auch die unteren Schichten tragen. Auch Fell der Hauskatze eignet sich gut für Innenfutter, doch die Kürschner haben freiwillig darauf verzichtet, das Fell zu verarbeiten, um die Jagd auf Hauskatzen nicht zu fördern. Gut geeignet sind auch Lammfelle – vor allem schwarze sind begehrt.

In der Reichspolizey- und Kleiderordnung von 1530 war Marder eigentlich nur Doktoren- und Ratsmitgliedern erlaubt.

Ich denke aber, dass zumindest der eine oder andere Steinmarder mal auf dem Weg in den Hühnerstall in die Falle ging, und dann solche Fänge gerne als kleine Boa oder als sogenannter Zhibellinos und "Flohpelze" verarbeitet wurde oder das ein Kürschner einem einen Pelzkragen oder ein Futter einnäht. Steinmarder waren beliebt, und da schmückte sich durchaus auch mal eine Bäuerin mit- aber im Grunde war das meist ein Verstoß gegen Luxus- und Kleiderordnungen.

Gerade weil eigentlich nicht erlaubt, wurden Kleidungsstücke gerne gefüttert. Wer es sich leisten konnte, ließ sich gerne ein warmes Futter machen, auch wenn er das Futter auf der Straße sicher nicht sehen lassen durfte.
 
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