Die Grundlagen für die Schweiz als Staat wurden 1815 beim Wiener Kongress gelegt. Gefestigt nach dem Sonderbundskrieg 1847. Davor war die Schweiz im wahrsten Sinne des Wortes nur eine Genossenschaft.
Na ja so stimmt es nun auch wieder nicht, es war ein Staatenbund.
Hier wieder einmal ein paar Begriffserklärungen:
Alte Eidgenossenschaft (1291 bis 1798)
Drei Urkanone: Uri, Schwyz, Unterwalden (1291)
Acht alten Orte: Luzern (1332), Zürich (1351), Glarus und Zug (1352), Bern (1353)
Dreizehn Alte Orte: Freiburg und Solothurn (1481) Basel und Schaffhausen (1501) Apenzell (1513)
Die alte Eidgenossenschaft erlebte zwischen den Burgunderkriegen (1476/77) und der Niederlage von Marignano (1515) ihren Höhepunkt. Seit dem Schwabenkrieg war sie de facto und seit dem Westfälischen Frieden de jure ein
unabhängiger Staatenbund.
Helvetik (Helvetische Republik 1798 bis 1803)
Zeit nach dem Zusammenbruch der alten Eidgenossenschaft infolge des französischen Einmarsches. Die Helvetische Republik war ein zentralistisch regierter Einheits- und Freistaat.
Mediation (1803 bis 1815)
Ist die Zeit zwischen der Helvetik und dem Fünfzehnerbund. Der Name stammt von der Vermittlungsakte, die der Erste Konsul Napoleon in Paris der zerstrittenen schweizerischen Verfassungskommission übergab.
Es entstanden neue Kantone: St. Gallen, Graubünden, Aargau, Thurgau, Tessin und Vaud. Wallis, Neuenburg und Genf sowie das Bistum Basel gehörten noch zu Frankreich.
Fünfzehnerbund (1815 bis 1848)
Name der Eidgenossenschaft zwischen 1815 und 1848. Der Staatenbund wurde teilweise wieder hergestellt. Zu den 19 Kantonen kamen noch das Wallis, Neuenburg und Genf dazu. Neuenburg war bis 1848 (rechtlich bis 1856) Kanton und preussiches Fürstentum.
1848 wurde der Bundesstaat gegründet.
Wer sich für die Geschichte der Schweiz interessiert der soll sich mal diese Buch besorgen:
Geschichte der Schweiz und der Schweizer, Schwabe Verlag, 2004, 1055 Seiten