Franziskus schrieb:
Ich bin schon seit eingen Jahren begeisterter Anhänger der deutschen Literatur.Nun hat es aber mein Deutschlehrer fertiggebracht mir diese Freude zu vergrämen in dem er mich zwingt eine Abhandlung über das Theater im 19. Jh zu schreiben. Es gibt da einige Fragen die mich interessieren würden.
1.] Welche Publikumsschichten besuchten zu dieser Zeit die Theater, und was kostete ein solcher Besuch?
2.] Welche Bühnentechniken standen den Regisseuren zur Hilfe?
3.]Wie waren die Schuspieler gekleidet, geschminkt
herzlichen Dank
hallo Franziskus,
Für das lange 19.Jahrhundert kann man für deine drei Fragen denke ich keine allgemeingültige Antwort geben. "In dieser Zeit " wandelte sich nach den "Klassikern " und "Romantikern " Biedermeier-Stücken etc..bis zur wilhelminischen Epoche die Gesellschaft und ihr Geschmack.
Eine Empfehlung aus der Sicht der Zeit damals :
Devrient, Eduard: Geschichte der deutschen Schauspielkunst. Neu-Ausgabe in zwei Bänden. Berlin 1905. - Neu hrsg. v. R. Kabel u. C. Trilse. 2 Bde. München u. Wien 1967.
Eine Buch-Linkliste mit Literatur über die Theatergeschichte füge ich mal an,
http://www.tour-literatur.de/sekundlit_ueberblick/theaterwiss_theaterbau.htm
@ Jacobum ,
Weiß nicht, ob Walter Bloem hier wirklich als Literaturempfehlung hingehört.
Seine deutschnationale Tümelei gehört m.E. in die hintere staubige Reihe eines Buchantiquariats.
http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Bloem
Hier mal etwas zur Person, welches in dem harmlosen Wikipedia-Artikel zu ihm nicht zur Sprache kommt:
Deutschlands „
einziger vaterländischer Kriegsdichter“, wie er sich selbst titulierte, wurde in Elberfeld geboren und unterhielt in Barmen eine Anwaltspraxis, bevor er später freier Schriftsteller wurde. Walter Bloem attackierte in einem „offenen Brief“ in der Allgemeinen Zeitung Heinrich Mann indem er ein „Großreinemachen“ ankündigte. Im weiteren drohte er denjenigen die es wagen den
„stolzen und unerschütterbaren Glauben des ,Militaristen´ und des ,Nationalisten´ zu bespötteln und zu beschimpfen“.( gemünzt auf den Roman "Der Untertan " v. H. Mann) Vier Wochen nach der Bücherverbrennung vom 10.05.1933 erhielt Bloem die Goethemedallie.
Quellen :
Klaus Schöffing: "dort wo man Bücher verbrennt" , Suhrkamp-Verlag, 1983
H. K. Schmitz : " Bücherverbrennung und nationalistische Literaturpolitik in Wuppertal" , (1984)
Brekle, Wolfgang. Schriftsteller im antifaschistischen Widerstand 1933-1945 in Deutschland . Aufbau-Verlag Berlin und Weimar. 1985