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Ich hab eine Frage an euch ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Warum war der dritte Schlesische Krieg der gefährlichste für Preußen ??
Könnte man den Österreichischen Erbfolgekrieg (1740-48) dann nicht auch als einen globalen Konflikt bezeichnen? Oder wäre dies zu weit gegriffen, da ja eigentlich alle Kriege zwischen Spanien, England, den Generalstaaten und Frankreich auch rund um den Globus in den Kolonien und zur See ausgefochten wurden?:grübel:Wie Turgot schon schrieb ging es im 3. Schlesischen Krieg, der ein Ableger des Siebenjährigen Krieges war um den Bestand Preußens als 5. europäische Großmacht. Der Siebenjährige Krieg war der zweite globale nach dem Spanischen Erbfolgekrieg, in dem England Akadien, das heutige Nova Scotia samt teilen des US- Staates Massachusetts gewonnen hatte.
Könnte man den Österreichischen Erbfolgekrieg (1740-48) dann nicht auch als einen globalen Konflikt bezeichnen? Oder wäre dies zu weit gegriffen, da ja eigentlich alle Kriege zwischen Spanien, England, den Generalstaaten und Frankreich auch rund um den Globus in den Kolonien und zur See ausgefochten wurden?:grübel:
Ja hinterher, wenn es (wider Erwarten) geklappt hat - dann kann man es genial nennen.Also ich würde die ganze Geschichte als einen Genialen Geniestreich von England betrachten.
Das war wohl gar nicht der Knackpunkt.Für mich ist bei Deiner oder Fernaus Theorie allerdings der springende Punkt, ob denn Frankreich überhaupt ohne den deutschen Kriegsschauplatz eben mehr Truppen nach Amerika geworfen hätte.
Das ist mir alles bekannt, dennoch kann ich nicht sehen, warum eine Großmacht, die auch an Landstreitkräften eine Großmacht war, durch die Involvierung in Deutschland, keine Chance gehabt haben soll einige zehntausend Mann nach Amerika zu schicken. Ich denke da eher, dass der politische Wille fehlte, weniger die Möglichkeiten.Das war wohl gar nicht der Knackpunkt.
Frankreichs Ziel in Deutschland war die Besetzung des (englischen) Hannovers. Dieses Faustpfand wäre mehr wert gewesen als die Wildnisregionen Kanadas.
Beim zu erwartenden Kriegsausgang (Niederlage Preußens) hätte Frankreich die österreichischen Niederlande gewonnen (als Preis für die Bündnishilfe) und die nordamerikanischen Besitzungen (und wohl einiges mehr) von England im Austausch gegen die Rückgabe Hannovers zurück bekommen.
Ansonsten sind wir uns hier einig.
Eben darum ging es mir. Zumindest Louis XV selbst sah, dass da nicht viel zu machen war und gerade Spanien erwies sich als wenig nützlicher Parteigänger, was der König von Frankreich und Navarra auch durchaus so äußerte.Die zehntausende Mann in Amerika wollen versorgt sein. Man sehe sich die Bevölkerungzahl von Neufrankreich an. Der gesamte Nachschub hätte über den Atlantik an der britischen Flotte vorbei gehen müssen. Dann wären das Soldaten gewesen, die für einen Krieg in Europa trainiert (oder auch nicht) waren, keinesfalls aber für die amerikanische Wildnis. Diese Soldaten wären auf jeden Fall in Europa besser eingesetzt, wo mehr zu erreichen war, als im Urwald.
Hätte man Preussen besiegt, wäre für die Engländer auch Hannover futsch gewesen. Ich finde es auch nicht falsch sich auf den Hauptkriegsschauplatz zu konzentrieren und sekundäre Fronten dazu zu benutzen, den Gegner zu zwingen sein Material und Soldaten da zu verschwenden.
1.) siehe Antwort von Loudon - es wäre im Prinzip möglich gewesen, aber mit großen Schwierigkeiten und unsicheren Aussichten.warum eine Großmacht, die auch an Landstreitkräften eine Großmacht war, durch die Involvierung in Deutschland, keine Chance gehabt haben soll einige zehntausend Mann nach Amerika zu schicken.
Aber eigentlich war das eher eine Verlegenheitslösung, weil man dort nur nebenwertige Kriegsziele erreichen konnte....
D.h. um den Hauptpreis zu bekommen (und Belgien war mehr wert als sämtliche Trappersiedlungen Nordamerikas zusammen) mußte Frankreich aktiv gegen Preußen vorgehen. Hier mußte der Erfolg erzielt werden, hier galt es die Kräfte zu konzentrieren.
Nein. Denn für Indien galt m. E. noch viel stärker als für Kanada, daß der direkte Erfolg noch recht unbedeutend war und die großen Auswirkungen (für die es noch diverse weitere Erfolge brauchte) nicht absehbar waren.Vergeßt ihr bei Euren Überlegungen die Entscheidung in Indien, ...
Ach je, schon wieder eine schöne Kontroverse im Keim erstickt, wir werden es nie auf eine Diskussion der Länge "Varusschlacht" bringen :weinen:@ R.A.
Ich sehe, wir gehen d'accord.
Ich weiß nicht, wann und mit welcher Formulierung Bernis diese Aussage brachte.Kann man sagen, dass dann eigentlich die "Ausrede" von Bernis, er habe ja immer dafür plädiert nur an einer Front zu kämpfen, eigentlich ungerechtfertigt war, weil man effektiv ja ohnehin nur an einer Front kämpfte?
Bezüglich der zweiten Aussage - Abschätzung der Tragweite - ist das sicher richtig, hatte ich auch schon angesprochen. Der direkte Erfolg war mitnichten unbedeutend, sondern drückte Frankreich militärisch/politisch definitiv aus Indien heraus und reduzierte die vorher vorhandenen großen Einflußzonen an der Ostküste auf vernachlässigbare Reste. Die Stützpunkte wurden geschliffen.Nein. Denn für Indien galt m. E. noch viel stärker als für Kanada, daß der direkte Erfolg noch recht unbedeutend war und die großen Auswirkungen (für die es noch diverse weitere Erfolge brauchte) nicht absehbar waren.
Das gilt für jeden großen Krieg und ist insoweit kein Argument.Ein einziger französischer Erfolg bei einem der nächsten Kriege hätte reichen können, um die indischen Stützpunkte komplett wieder den Besitzer wechseln zu lassen.
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