Pope
Aktives Mitglied
dann würde ich nicht kleinlich sein und als einen ganz wesentlichen beitrag deutschlands die reformation nennen, auch wenn sie ein paar jährchen früher begann.
Eben. Die Reformation markiert für mich nun mal den Beginn dieser "Depression". Während andere Länder mit einem Handstreich des Monarchen entweder die Priester oder die Reformatoren vertrieb, kam es in "Deutschland" zur konfessionellen Spaltung.
Ich frage mal andersherum: seht ihr "Deutschland" bzw. die deutschen Staaten des HRRDN die ganzen 1000 Jahre stets auf Augenhöhe mit seinen Nachbarn stehen? Die Hanse ging flöten, die Bauern rebellierten, Fremdmächte plünderten querbeet, jahrzehntelange Pogrome gegen "Andersgläubige", die Pest wütete, die Türken vor den Toren, ...
Und auch der spätere Aufstieg der hier angesprochenen Großmächte hat ein gewisses Makel: die preussischen Vordenker waren Franzosen, die österreichischen Italiener, und beide hatten mehr slawische (bzw. ungarische), als deutsche Einwohner.