Hallo Lili,
welche dem römischen Glauben entsprechenden Bilder haben nach deiner Ansicht Eingang in die eigentlich heidnische Götterwelt gefunden? Die Lieder der Edda sind im Stabreim mündlich weitergegeben, da kann eigentlich nichts verschütt gehen oder angepaßt werden; ist aber natürlich trotzdem geschehen. Die Sagen der Germanen sind in der überkommenen Weise aufgezeichnet worden, wenigstens gibt es für andere Auslegungen keinen wirklichen Raum. Der alte heidnische Glaube war sehr wohl eine geschlossene ganze Weltvorstellung, denn die Menschen haben sich nach diesen Vorstellungen ihre Welt erklärt. Die sagenhaften Erzählungen von den Göttern dürfen allerdings nicht mißdeutet werden. Einen Götterhimmel kannten die Germanen nicht, sondern Asgard, die Welt der Asen. Diese war aber nur eine von neun Welten. Die Edda besitzt grundsätzlich eine starke Aussagekraft im Hinblick auf die germanische Götterwelt, allerdings mit einem erkennbaren isländischen Einschlag. Sie erhebt auch nicht den Anspruch umfassend zu sein.
Hallo Marbod,
die Götter der Edda sind nicht nur bei den Südgermanen bekannt gewesen, sondern im gesamten indogermanischen Brauchtum nachweisbar. Schon zur Zeit des Tacitus werden die Götter der Edda geschildert. Ihre Bedeutung ist angesichts des heidnischen Glaubens unverrückbar, gleichwohl haben notwendige Anpassungen an die Umwelt stattgefunden, denn es handelt sich einerseits um eine Jahreserzählung und andererseits um eine Erzählung des Tag- und Nacht- und des Wetterwechsels. Derartige Ereignisse sind nun einmal auf der Insel Island andere als in Indien. Der römische Glauben hat auf heidnische Vorstellungen der Edda gerade im Bereich des Weltenuntergangs keinen wirklichen Einfluß gehabt, ohne einen Weltenuntergang ist der heidnische Glauben nicht denkbar. Vielmehr ist gerade eine umgekehrte Entwicklung in allen Bereichen anzunehmen. Entgegen deiner Annahme war Wodan immer der Hauptgott, wenigstens des Glaubenshintergrunds. Eine unterschiedliche Verehrung ergab sich aus den Erfordernissen einer bestehenden Gesellschaft, wie dies heute auch in den Glaubensrichtungen in der Lehre des Gesalbten anzutreffen ist. Auch in der Ausübung der Lehre des Gesalbten gibt es unterschiedliche Bekräftigungen einzelner Eigenschaften und guter Taten. Eben die grundsätzliche Lehre von den guten Taten entstammt der heidnischen griechischen Lehre von den Freunden der Weisheit. Rudolf Simek gehört zu den von dir verfemten Auslegern der Edda. Eine Moorleiche kann viele Rückschlüsse erlauben, aber über die Götterwelt der Leiche kann sie nur dann Aufschluß geben, wenn sie auf eine bestimmte Art ums Leben gebracht wurde, die üblich für einen bestimmten Gott war. Fehlt eine Todesart, beweist dies überhaupt nichts, auch Beigaben geben darüber keinen Aufschluß. Angesichts der Bedeutung des Donnerers wird es bei allen indogermanischen Völkern eine entsprechende Verehrung gegeben haben, insbesondere aber bei Ackerbauern, deren Beschützer er war. Eine solche Verehrung schließt aber keineswegs die Verehrung anderer Gottheiten aus, zum Teil bedingt sie sie sogar.
Hallo Heinz,
deine Vorstellungen vom heidnischen Glauben sind unwirklich. Die Germanen glaubten an eine Auferstehung ihrer Welt, weshalb der römische Glauben bei ihnen Eingang finden konnte. Einen Endkampf, wie du ihn dir vorstellst, kann es nach heidnischer Vorstellung nicht geben.
Hallo Askan,
die Perser gehören zu den indogermanischen Völkern, sie haben verwandte Brauchtums- und Glaubensvorstellungen mit den Germanen, was aber lediglich auf gemeinsame Wurzeln hindeutet. Die unterschiedlichen Namen der Götter bezeichnen bestimmte Bedeutungen: Wodan heißt auch Allvater, das ist der Vater alles Bestehenden oder auch Herian, das ist der Fürst der Menschen.
Hallo alter Fritz,
entgegen deiner Einschätzung sind Odin und Wotan nicht wirklich unterschiedliche Namen, sondern mundartlich bedingt, in ihnen ist sogar der alte Gott Tyr enthalten. Hierzu könnte dir Hyokkose einen Vortrag halten.
Hallo Liminith,
Wotan, Wuotan oder Wodan ist nur eine andere Schreibweise, wie Stephan oder Stefan. Wode ist allerdings in Berlin unbekannt, weil es hier keine heidnischen Bräuche mehr gibt. Frau Holle, Frau Gode, Frau Harke, Frau Holda und Frau Perchta (Berchta) sind andere Namen für die Göttin Frigg, die zwar vorwiegend in bestimmten Gebieten überkommen sind, was aber nicht bedeutet, daß sie nicht auch in anderen Gebieten gebräuchlich waren. Die wilde Jagd wird von Frigg und Wodan veranstaltet, und hat etwas mit einem Fruchbarkeitsbrauch zu tun. Die Namen der Beteiligten wechseln mit den Begebenheiten der Jagd. Die Jagd findet vorwiegend in stürmischen Zeiten statt, also im Frühjahr, Herbst und Winter. Von Wodan wird berichtet, daß er mit den verstorbenen Helden die in Walhall einkehren zur Jagd auszieht, sie begleiten ihn auch zur Zeit des Weltenuntergangs. Auch Frigg wird begleitet, allerdings von den Seelen der verstorbenen Kinder, was allerdings von der Lehre des Gesalbten beeinflußt sein kann. Wahrscheinlicher ist, daß sie von den Alben oder Elben (keltisch: Feen) begleitet wurde (daher: Königin der Feen, aber wohl eher Herrin der Geister), also den Lichtelben oder Schwarzelben. Die Alben sind auch die Zwerge, die in Schneewittchen ihren volkstümlichen Auftritt haben.
Hallo Schini,
die holde Dame ist die hohe Frau, also Frigg, die auch Perchta genannt wird, wenn sie zu bestimmten Zeiten umgeht. Die Rauhnächte sind die Rauchnächte, in denen Haus, Hof und Amtsgebäude mit Weihrauch eingeräuchert wurden, um böse Geister zu vertreiben, also ein Brauch, der von der Lehre des Gesalbten beeinflußt wurde. Dies ist aber die Zeit des mittwinterlichen Gelages zu dem die Perchta mit den Geistern umging, also das nordische Julfest. Zu diesem johlenden Gelage wurde viel Lärm gemacht, mit Eisen gerasselt, mit Fellen Vermummte gingen um und erschreckten die Menschen, daher stammt auch der weihnachtliche Knecht Ruprecht, bei euch Bartel.
Hallo Tamas,
die Veda ist nicht die Edda, aber im Hinduismus hat sich der ursprünglich gemeinsame indogermanische Glauben erhalten und fortentwickelt. Unbezeugt kann man die Edda und die Veda vermutlich über die Nornen verknüpfen, denn sie waren allwissend und die Norne Wurt war alt wie eine Großmutter, aber dies setzt voraus, daß Edda in diesem Zusammenhang auch mit Großmutter übersetzt werden kann.
welche dem römischen Glauben entsprechenden Bilder haben nach deiner Ansicht Eingang in die eigentlich heidnische Götterwelt gefunden? Die Lieder der Edda sind im Stabreim mündlich weitergegeben, da kann eigentlich nichts verschütt gehen oder angepaßt werden; ist aber natürlich trotzdem geschehen. Die Sagen der Germanen sind in der überkommenen Weise aufgezeichnet worden, wenigstens gibt es für andere Auslegungen keinen wirklichen Raum. Der alte heidnische Glaube war sehr wohl eine geschlossene ganze Weltvorstellung, denn die Menschen haben sich nach diesen Vorstellungen ihre Welt erklärt. Die sagenhaften Erzählungen von den Göttern dürfen allerdings nicht mißdeutet werden. Einen Götterhimmel kannten die Germanen nicht, sondern Asgard, die Welt der Asen. Diese war aber nur eine von neun Welten. Die Edda besitzt grundsätzlich eine starke Aussagekraft im Hinblick auf die germanische Götterwelt, allerdings mit einem erkennbaren isländischen Einschlag. Sie erhebt auch nicht den Anspruch umfassend zu sein.
Hallo Marbod,
die Götter der Edda sind nicht nur bei den Südgermanen bekannt gewesen, sondern im gesamten indogermanischen Brauchtum nachweisbar. Schon zur Zeit des Tacitus werden die Götter der Edda geschildert. Ihre Bedeutung ist angesichts des heidnischen Glaubens unverrückbar, gleichwohl haben notwendige Anpassungen an die Umwelt stattgefunden, denn es handelt sich einerseits um eine Jahreserzählung und andererseits um eine Erzählung des Tag- und Nacht- und des Wetterwechsels. Derartige Ereignisse sind nun einmal auf der Insel Island andere als in Indien. Der römische Glauben hat auf heidnische Vorstellungen der Edda gerade im Bereich des Weltenuntergangs keinen wirklichen Einfluß gehabt, ohne einen Weltenuntergang ist der heidnische Glauben nicht denkbar. Vielmehr ist gerade eine umgekehrte Entwicklung in allen Bereichen anzunehmen. Entgegen deiner Annahme war Wodan immer der Hauptgott, wenigstens des Glaubenshintergrunds. Eine unterschiedliche Verehrung ergab sich aus den Erfordernissen einer bestehenden Gesellschaft, wie dies heute auch in den Glaubensrichtungen in der Lehre des Gesalbten anzutreffen ist. Auch in der Ausübung der Lehre des Gesalbten gibt es unterschiedliche Bekräftigungen einzelner Eigenschaften und guter Taten. Eben die grundsätzliche Lehre von den guten Taten entstammt der heidnischen griechischen Lehre von den Freunden der Weisheit. Rudolf Simek gehört zu den von dir verfemten Auslegern der Edda. Eine Moorleiche kann viele Rückschlüsse erlauben, aber über die Götterwelt der Leiche kann sie nur dann Aufschluß geben, wenn sie auf eine bestimmte Art ums Leben gebracht wurde, die üblich für einen bestimmten Gott war. Fehlt eine Todesart, beweist dies überhaupt nichts, auch Beigaben geben darüber keinen Aufschluß. Angesichts der Bedeutung des Donnerers wird es bei allen indogermanischen Völkern eine entsprechende Verehrung gegeben haben, insbesondere aber bei Ackerbauern, deren Beschützer er war. Eine solche Verehrung schließt aber keineswegs die Verehrung anderer Gottheiten aus, zum Teil bedingt sie sie sogar.
Hallo Heinz,
deine Vorstellungen vom heidnischen Glauben sind unwirklich. Die Germanen glaubten an eine Auferstehung ihrer Welt, weshalb der römische Glauben bei ihnen Eingang finden konnte. Einen Endkampf, wie du ihn dir vorstellst, kann es nach heidnischer Vorstellung nicht geben.
Hallo Askan,
die Perser gehören zu den indogermanischen Völkern, sie haben verwandte Brauchtums- und Glaubensvorstellungen mit den Germanen, was aber lediglich auf gemeinsame Wurzeln hindeutet. Die unterschiedlichen Namen der Götter bezeichnen bestimmte Bedeutungen: Wodan heißt auch Allvater, das ist der Vater alles Bestehenden oder auch Herian, das ist der Fürst der Menschen.
Hallo alter Fritz,
entgegen deiner Einschätzung sind Odin und Wotan nicht wirklich unterschiedliche Namen, sondern mundartlich bedingt, in ihnen ist sogar der alte Gott Tyr enthalten. Hierzu könnte dir Hyokkose einen Vortrag halten.
Hallo Liminith,
Wotan, Wuotan oder Wodan ist nur eine andere Schreibweise, wie Stephan oder Stefan. Wode ist allerdings in Berlin unbekannt, weil es hier keine heidnischen Bräuche mehr gibt. Frau Holle, Frau Gode, Frau Harke, Frau Holda und Frau Perchta (Berchta) sind andere Namen für die Göttin Frigg, die zwar vorwiegend in bestimmten Gebieten überkommen sind, was aber nicht bedeutet, daß sie nicht auch in anderen Gebieten gebräuchlich waren. Die wilde Jagd wird von Frigg und Wodan veranstaltet, und hat etwas mit einem Fruchbarkeitsbrauch zu tun. Die Namen der Beteiligten wechseln mit den Begebenheiten der Jagd. Die Jagd findet vorwiegend in stürmischen Zeiten statt, also im Frühjahr, Herbst und Winter. Von Wodan wird berichtet, daß er mit den verstorbenen Helden die in Walhall einkehren zur Jagd auszieht, sie begleiten ihn auch zur Zeit des Weltenuntergangs. Auch Frigg wird begleitet, allerdings von den Seelen der verstorbenen Kinder, was allerdings von der Lehre des Gesalbten beeinflußt sein kann. Wahrscheinlicher ist, daß sie von den Alben oder Elben (keltisch: Feen) begleitet wurde (daher: Königin der Feen, aber wohl eher Herrin der Geister), also den Lichtelben oder Schwarzelben. Die Alben sind auch die Zwerge, die in Schneewittchen ihren volkstümlichen Auftritt haben.
Hallo Schini,
die holde Dame ist die hohe Frau, also Frigg, die auch Perchta genannt wird, wenn sie zu bestimmten Zeiten umgeht. Die Rauhnächte sind die Rauchnächte, in denen Haus, Hof und Amtsgebäude mit Weihrauch eingeräuchert wurden, um böse Geister zu vertreiben, also ein Brauch, der von der Lehre des Gesalbten beeinflußt wurde. Dies ist aber die Zeit des mittwinterlichen Gelages zu dem die Perchta mit den Geistern umging, also das nordische Julfest. Zu diesem johlenden Gelage wurde viel Lärm gemacht, mit Eisen gerasselt, mit Fellen Vermummte gingen um und erschreckten die Menschen, daher stammt auch der weihnachtliche Knecht Ruprecht, bei euch Bartel.
Hallo Tamas,
die Veda ist nicht die Edda, aber im Hinduismus hat sich der ursprünglich gemeinsame indogermanische Glauben erhalten und fortentwickelt. Unbezeugt kann man die Edda und die Veda vermutlich über die Nornen verknüpfen, denn sie waren allwissend und die Norne Wurt war alt wie eine Großmutter, aber dies setzt voraus, daß Edda in diesem Zusammenhang auch mit Großmutter übersetzt werden kann.