Die Roemer zur See

Laut eigenem Bericht verwendet Caesar bei der Überfahrt nach Britannien dieselben Schiffe mit denen er vorher gegen die Veneter gekämpft hat.
Er beschreibt dort auch eine D-Day-reife Gefechtslandung und den Eindruck den die großen Schiffe auf die Briten machen.
Für die Veneter waren die römischen Schiffe also eher klein, für die Briten ungewohnt groß, irgendwie ein Widerspruch.

Secundus schrieb:

Für die Veneter waren die römischen Schiffe also eher klein, für die Briten ungewohnt groß, irgendwie ein Widerspruch.

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Nicht der erste bei Caesar …

Ne andere Frage zu Cäsars Schilderungs-Widersprüche:
Dienten die dazu, dass Cäsar besser dastand oder hatte er keine gut ausgebildete Beobachtungsgabe?

MfG Hephaistos

Schwer zu sagen, er mag sicher manches zu seinen Gunsten verändert haben, ein schlechter Beobachter war er wohl eher nicht.
Dazu kommt noch daß die lateinische Sprache sehr interpretationsbedürftig ist.
Des weiteren sind nur mittelalterliche Abschriften seiner Werke auf uns gekommen, diese sind wiederum die Kopie einer Kopie einer Kopie....
Da wird schnell mal etwas verändert, ein anderer Casus eines Wortes gibt dann dem Satz einen ganz anderen Sinn.

Hephaistos schrieb:

Ne andere Frage zu Cäsars Schilderungs-Widersprüche:
Dienten die dazu, dass Cäsar besser dastand oder hatte er keine gut ausgebildete Beobachtungsgabe?

MfG Hephaistos

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Sie sind bloße Stilmittel. Die Veneterschiffe waren höher um die Schwierigkeiten der Römer bei der Bekämpfung besser darstellen zu können. Wobei dies durchaus der Wahrheit entsprechen kann. Bei den Britanniern waren die Schiffe kleiner um die Kulturhöhe Roms herauszuheben. Natürlich kannten die Britannier höhere Schiffe, denn schließlich beherrschten nach seinen eigenen Angaben die Veneter den Britannienhandel. Cäsar geht so immer vor. So z.B. bei den Helvetier. Einmal konnten sie sich nirgends hin ausbreiten, weil ihr Land von allen Seiten unüberwindlich eingeschlossen ist, dann fallen auf der anderen Seite immer die Germanen ein.

Vielen Dank für die schnellen Antworten

Bei den Helvetiern sehe ich keinen Widerspruch, aber daß gehört nicht zur Seefahrt.....

Wir haben einen weiteren kleinen Beitrag zur Römer zu See geleistet.
Wir sind in 16 Tagen von Regensburg nach Budapest, mit unseren Flußschiff von Typ Navis Lusoria, gerudert/segelt. (Vom 16.August bis 2. September
Die wichtigesten Erkenntnisse. Da ab Österreich die Strömung wieder etwas stärker wird, konnte man an einen Tag mit unserer Besatzung 100km zurücklegen.
Man kann ausgehen, das römische Einheiten die besser trainiert waren, ebensolche Strecken zurücklegen konnten.
100km ist eine weite Strecke, wenn man bedenkt, daß man zu Fuß (Unser Projekt von 1004 Alpenmarsch) ca. 30km zurücklegte.
Neben dem Schiffsprojekt wurde jeden Abend ein römisches Legionslager aufgebaut um den Leuten das römsiche Leben näher zu bringen.

Hier ein paar Bilder von der Gemeinde Enns:
http://www.cityfoto.at/galerie/693/

Und hier ein paar Bilder von uns.

http://img113.imageshack.us/img113/8124/01yu2.jpg

Lager, der Mann in Rüstung ist ein Zuschauer, der sich mal für ein paar Minuten als Römer fühlen darf.

http://img113.imageshack.us/img113/693/02oa8.jpg

Schiff

http://img113.imageshack.us/img113/8035/03or3.jpg

Tulln, Sonnenuntergang

http://img104.imageshack.us/img104/2421/04dy0.jpg

Die Bogenschützen, hinten unser Germane (Speculatius), vorne zwei Syrer unserer Kohorte. (Mit mir )

http://img218.imageshack.us/img218/9680/05if0.jpg

Schiff

http://img218.imageshack.us/img218/69/img9383tm6.jpg

Ungarische Landstraßen

http://img104.imageshack.us/img104/6978/img9488uu1.jpg

Budapest!