Die Wende 1989 - eine Revolution?

B

B.K.

Neues Mitglied
Hallo zusammen ! :)


Ich bin zurzeit in der 12. Stufe und werde eine Facharbeit in Geschichte schreiben.

Thema ist ....

Die Wende 1989 - eine Revolution?
1. Revoultionsbegriff anhand von 1789 (franz. Revolution) und Revolution 1848/49 klären

2. Inwiefern ist der Revolutionsbegriff zutreffend (auf Wiedervereinigung Deutschlands) ? ("friedliche Revolution"?)


An diesen beiden Punkten sollte ich mich so grob halten meinte mein Leherer. Natürlich muss ich jetzt nicht nur über diese beiden Unterthemen schreiben.

Ich wäre froh wenn ihr mir ein bisschen helfen könnt ;)
Vllt kennt ihr ja ein paar brauchbare Links oder Bücher. Es wäre natürlich sehr gut wenn diese sich auf eine von den beiden Unterthemen beziehen :)
Vielen Dank schonmal!

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Thema scheint ja unglaublich beliebt zu sein. Das hatten wir vor kurzem schonmal. http://www.geschichtsforum.de/showthread.php?t=14299
Irgendwie sind etwas übertriebene Vergleiche derzeit in Mode, wir hatten schon jemanden, der den Reichstagsbrand mit dem 11.September in New York verglich usw..
Ich würde mich an Deiner Stelle an das Reclam-Buch zur Französischen Revolution von Axel Kuhn halten. Er beschäftigt sich auch mit anderen Themen. http://www.uni-stuttgart.de/hi/ng/mitarbeiter/kuhn.htm

In den allermeisten größeren Darstellungen zur Französischen Revolution, gibt es auch Verweise auf die Ereignisse im 19.Jh., die weitesgehend etwas damit zu tun haben.
Schoch, Rainer (Hg.): Freiheit - Gleichheit - Brüderlichkeit.
200 Jahre Französische Revolution
Germanisches Nationalmuseum Verlag, 1989,
.. fand ich ein gutes Buch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schonmal für die Tipps :)
Würde mich natürlich freuen wenn noch mehr Leute ihre Meinung zu dem Thema abgeben würden oder ein paar gute Tipps haben.

mfg
 
Hat einer eine Idee was ich alles in die Facharbeit reinbringen sollte ? :)

Also ich habe mir bis jetzt überlegt erstma die franz. Revolution und die Revolution 1848/49 darzustellen (Ursachen etc.). Danach die beiden Revolution vergleichen. Und dann eben zur Wiedervereinigung übergehen und diese auch darstellen. Und schließlich Gemeinsamkeiten/Unterscheiede zu den beiden anderen Revolutionen aufzeigen und dann begründen warum die Wiedervereinigung eine bzw. keine Revolution ist.

mfg
 
Ich denke, Du kannst bei dem Thema wunderbar eigenständig herum philosophieren.
Die Oktoberrevolution 1917 war keine Revolution, einige hundert Bewaffnete stürmten ein Gebäude und besetzten wichtige Telegrafenstationen in Petrograd. Das wars. Wer das heute mit einem Militärputsch irgendwo auf der Welt vergleicht.....grins.
Die Wende 89 in der DDR hat auch ihre Makel. Allerdings ist Revolution schon der richtige Begriff. Die Bevölkerung, bürgerlich wie kommunistisch fegten das System von der Straße weg. Selbst die Krenz-Regierung musste zähneknirschend im Dezember 89 abdanken. Die nachfolgende Modrowregierung rief die Wahlen für März 1990 aus und hatte bereits zu ihrer Zeit keine Alleinvertretungsansprüche mehr festgelegt. Nach den Wahlen März 1990 dann eine demokratisch gewählte Regierung, bis zur Selbstauflösung im Oktober 1990. Vergleiche mit der franz. Revolution sind ähnlich, damals waren auch verschiedene/sich ständig wechselnde Regierungen an der Macht.
In den Dezember 1989 passt leider die Anbetung zehntausender Dresdner und anderweitiger Sachsen in Dresden dem Helmut Kohl nicht in eine Revolution. Aber so ist es nun mal, die Leute, Revolutionen dürfen nicht lange dauern und die Bürger wollen eine starke (wieder) funktionierendes Leben. Auch hier sind Parallelen zu der franz. Revolution Mitte der 1790er Jahre.
 
Hurvinek schrieb:
In den Dezember 1989 passt leider die Anbetung zehntausender Dresdner und anderweitiger Sachsen in Dresden dem Helmut Kohl nicht in eine Revolution.
Zum Vergrößern anklicken....
Na das wäre doch wenigstens was, was in eine Revolution passt. Mich erinnert das Bild ein bisschen an das Fest des Höchsten Wesens, nur dass das nach hinten los ging. Vielleicht wollte sich Robespierre nicht anbeten lassen, aber für viele sah es so aus.
 
B.K. schrieb:
1. Revoultionsbegriff anhand von 1789 (franz. Revolution) und Revolution 1848/49 klären

2. Inwiefern ist der Revolutionsbegriff zutreffend (auf Wiedervereinigung Deutschlands) ? ("friedliche Revolution"?)
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Bin ich der einzige, dem es merkwürdig vorkommt, dass Begriffe mit Beispielen nicht bloß illustriert sondern erklärt werden?
Daher ist es vielleicht auch nciht so notwendig die Beispiele alzu ausführlich zu betrachten, sondern nur die Aspekte, in denen sich der Revolutionsbegriff widerspiegelt (Ursachen sind zwar zum Verständnis der Abläufe überaus wichtig, aber imho für die Vergabe der Bezeichnung Revolution eher nebensächlich)
Wo gehst du auf den Ablauf der Wende ein? Wie wäre es mit einigen Erwähnungen ähnliche Revolution (die Singende im Baltikum und die Samtene der Tschechoslwakei)?
 
Ja mein Lehrer hat auchb gesagt der 1.Teil soll höchstens 1 1/2 seiten lang sein.

edit:// wäre noch über weiter Buchtipps dankbar :)
 
Hurvinek schrieb:
Ich denke, Du kannst bei dem Thema wunderbar eigenständig herum philosophieren.
Die Oktoberrevolution 1917 war keine Revolution, einige hundert Bewaffnete stürmten ein Gebäude und besetzten wichtige Telegrafenstationen in Petrograd. Das wars. Wer das heute mit einem Militärputsch irgendwo auf der Welt vergleicht.....grins.
Die Wende 89 in der DDR hat auch ihre Makel. Allerdings ist Revolution schon der richtige Begriff. Die Bevölkerung, bürgerlich wie kommunistisch fegten das System von der Straße weg. Selbst die Krenz-Regierung musste zähneknirschend im Dezember 89 abdanken. Die nachfolgende Modrowregierung rief die Wahlen für März 1990 aus und hatte bereits zu ihrer Zeit keine Alleinvertretungsansprüche mehr festgelegt. Nach den Wahlen März 1990 dann eine demokratisch gewählte Regierung, bis zur Selbstauflösung im Oktober 1990. Vergleiche mit der franz. Revolution sind ähnlich, damals waren auch verschiedene/sich ständig wechselnde Regierungen an der Macht.
In den Dezember 1989 passt leider die Anbetung zehntausender Dresdner und anderweitiger Sachsen in Dresden dem Helmut Kohl nicht in eine Revolution. Aber so ist es nun mal, die Leute, Revolutionen dürfen nicht lange dauern und die Bürger wollen eine starke (wieder) funktionierendes Leben. Auch hier sind Parallelen zu der franz. Revolution Mitte der 1790er Jahre.
Zum Vergrößern anklicken....

Also wenn überhaupt etwas den Titel Revolution verdient, dann die Französische Revolution1789 und 1799, die Revolution 1848 und die Oktoberrevolution 1917.
 
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