Hast du das Buch gelesen?Dazu wäre nachzulesen:
Gerhard Jochem: Der Luftkrieg im Urteil der Zeitzeugen heute
http://stadtarchiv.nuernberg.de/publikationen/qng_band_33.html
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Gerhard Jochem: Der Luftkrieg im Urteil der Zeitzeugen heute
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Die Tieffliegerangriffe ab Dezember 1944 waren überaus zielgerichtet, die Bahnstrecken wurden dem Eisenbahnfahrplan entsprechend angegriffen, so erwischten Jabos einen Munitionszug im März 1945 auf dem hiesigen Bahnhof, während die Lok gewechselt wurde, die Munition explodierte über mehrere Tage, die halbe Innenstadt wurde dabei zerstört. Ein französischer Kriegsgefangener kam zusammen mit mehreren Bahnarbeitern ums Leben, als sie (als Freiwillige) einzelne Waggons per Hand aus dem Bahngelände schoben. Eine Frau die sich mit etlichen anderen in die Gleisunterführung geflüchtet hatte, landete anschließend für Jahre in der Psychiatrie.
Mit anderen Worten, diese Angriffe waren von der Alliierten Führung so keineswegs gewollt, sie sind eher entstanden, da die Flieger kein Interesse hatten in den letzten Tagen eines längst gewonnen Krieges noch ins Gras zu beißen. Wobei noch zu sagen ist, dass ich wohl den Fall eines schwer verletzten Bauern kenne, mir aber kein Fall eines getöteten Kindes bei solchen Angriffen bekannt ist. Es wird wohl eher wild herumgeballert worden sein. Was der vermeintlich beschossene sicher anders sah.
Der systematische Angriff auf Reisende ist also schon ab Frühjahr 44 zu verzeichnen, dabei wird nicht unterschieden, wer oder was dort reist, das wäre wohl auch nicht möglich gewesen.
TMein Urgroßvater kam noch in den letzten Kriegstagen ums Leben, er hatte mit einigen Kindern Schutz unter einer Brücke gesucht. Die Jabos jagten ihn wie eine Antilope. Sie stießen immer wieder herunter und feuerten aus ihren Bordwaffen, bis alle getötet waren.
Es dürfte sehr schwierig sein - bei Geschwindigkeiten von Tieffliegern 250-350 km plus, den Flugbewegungen und Wendekreisen, den niedrigen Höhen - einzelnen Personen hinterher zu jagen.
Nehmen wir die Operation "Double Strike" vom 17.8.1943. Die USAF greift Regensburg und Schweinfurt in Tag-Angriffen an. Ihr gelingt es zwar, die Kugellagerindustrie in Schweinfurt auszuschalten. Aber sie erleidet so große Verluste (60 fliegende Festungen!), dass sie künftig auf derartige Angriffe, die tief in den Raum des Feindes reichen, verzichtet (bis bessere Langstreckenbomber vorhanden sind). Die Deutschen wiederum glichen die Produktionsausfälle durch Importe aus der Schweiz und aus Schweden aus. Der Erfolg des Angriffs verpuffte, die eigenen Verluste blieben.Hallo Gandolf,
da möchte ich folgendes ergänzen:
Die Wirkungen sind sicher vorhanden, sie sind auch weiter oben bereits mit Beispielen angesprochen.
Allerdings besteht noch die Möglichkeit, für die wirkungsvollen Bombardierungen in Bezug auf die angesprochene Rüstungsindustrie (inkl. Zufuhrbereichen) bis Herbst 1944 nach den britischen und amerikanischen Angriffen zu differenzieren. Diese stellen sich unterschiedlich dar, speziell die Erfolge in den rüstungswirtschaftlichen Angriffen würde ich bei den amerikanische Tag-Angriffen sehen.
Zu den angeblich in Dresden von vielen Zeitzeugen beobachteten Tieffliegerangriffen gibt es einen interessanten Aufsatz von Helmut Schnatz bei historicum.net:Hallo Scorpio,
das sind erschütternde Erzählungen und der Verlust von Angehörigen bewirkt viel Leid.
Ich möchte ganz vorsichtig nur folgendes für diese sicher leidvollen Informationen zu bedenken geben: Solche Augenzeugenberichte sind vorsichtig auszuwerten, Erzählungen Dritter bei Opfern werden selbst unmittelbar und danach durch Weitergaben über 60 Jahre (und auch durch Erinnerungen) verändert. Es dürfte sehr schwierig sein - bei Geschwindigkeiten von Tieffliegern 250-350 km plus, den Flugbewegungen und Wendekreisen, den niedrigen Höhen - einzelnen Personen hinterher zu jagen.
In deinem Fall taucht wieder eine Brücke auf, die Ziele darstellten. Da sind Mehrfachangriffe denkbar.
Grüße
Thomas
P.S. Vielleicht dazu aus eigener Familiengeschichte: Mein Vater berichtete von Jabo-Angriffen auf seinen Flüchtlingstreck Richtung Glatz, meine Mutter hat in einem bei Magdeburg bombardierten Zug gesessen.
Nehmen wir die Operation "Double Strike" vom 17.8.1943. Die USAF greift Regensburg und Schweinfurt in Tag-Angriffen an. .
Das war das vorläufige Ende.:winke:Hallo,
das ist nur der Auftakt.
vorläufige Ende.
Also ich finde "vorläufiges Ende" deutet eher auf eine Pause hin als der Ausdruck "Auftakt".Nennen wir es eine Pause zum Sammeln und Rüsten, "vorläufiges Ende" wäre ein Widerspruch in sich angesichts der weiteren Abläufe in wenigen Monaten.
Es gab doch im März/April 45 auch einen Tag, an dem die West-Alliierten versuchten praktisch jeden Fleck des noch nicht besetzten Gebietes aus der Luft anzugreifen, um der Bevölkerung endgültig klar zumachen, dass der Krieg verloren war. Die Aktion hatte auch einen besonderen Namen, muss mal nachschauen..
Wenn ich die Quellen richtig interpretiere war das auch das letzte mal, dass es den deutschen Jägern gelang in nennenswerter Zahl West-Alliierte Flugzeuge abzuschießen.
Für die RAF und speziell das Bomber Command liegt mir keine so detaillierte Statistik vor.
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