Ich möchte da deine Expertise nicht angreifen, da ich nun wirklich kein Orientalist bin und meine Kenntnisse semitischer Sprachen (Modernarabisch, Bibelhebräisch, Modernhebräisch) oberflächlich, die hamitischer Sprachen gar nicht vorhanden ist. Aber die Satzstellung würde ich nicht unbedingt als ausreichendes Indiz ansehen. Wir sehen das sowohl bei den romanischen als auch bei den germanischen Sprachen, dass hier SVO, SOV und auch andere Varianten existieren, ohne, dass dafür ein äußerer adstratischer Einfluss herangezogen werden kann. Insofern würde ich das eher für Koinzidenz halten, denn für ein Adstrat.Ein ziemlich bedeutsames Beispiel ist wohl die Satzstellung, die im Akkadischen, wie im sumerischen, Subjekt Objekt Verb ist, was allen anderen westsemitischen und hamnitischen (wie dem mittelägyptischen) Sprachen (also den dem akkadischen am nächsten), die mit VSO bilden, gegenübersteht.
Da mir rabu(m) für Elephant nicht geläufig war habe ich mal das Chicargo Assyrian Dictionary aufgeschlagen (dem vollständigsten Wörterbuch für das Akkadische), was aber rabu(m) nicht als Elephant, sondern auch nur sie üblichen Adjektive wie groß oder majestätisch kennt.
:yes: