Skald
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Kurze Klarstellung: Für die meisten, ernstzunehmenden Heiden ist die Edda keineswegs eine Bibel mir original heidnischer Überlieferung, auch wenn Snorri sie als solche sah (Warnung an die christlichen Leser). Jeder Asatru, der seinen Glauben nicht oberflächlich oder als Provokation im Zeichen jugendlicher Identitätssuche praktiziert, kann die Edda als Skaldenlehrbuch einordnen, dass glücklicherweise Bezug auf heidnische Mythen nimmt. Einige davon sind auch wohl älter, wie Brakteaten beweisen. Natürlich gibt es auch "Heiden", die sehen die Edda tatsächlich als heilige Schrift. Aber das sind auch keine Asatrus sondern nennen sich selber Altheiden und sind in einer Linie mit der GGG von Ludwig Fahrenkrog zu sehen.
Leider werden hier eine Menge Vorurteile und Halbwahrheiten gegenüber Wicca/Asatru aufgeführt. Soll sich aber keiner zum Vorwurf machen, tatsächlich leidet das Gros der Asentreuen unter einigen fanatsichen Nationalsozialisten, die in diesem Fall mal wieder Symbole und Vorstellungen missbrauchen und umdeuten und somit einer ganzen religiösen Richtung ihren Stempel aufdrücken. So ist es ja auch in den Medien sicher interessanter, von nationalsozialistischen Heiden zu berichten, als von Asatrus, die sich zur demokratischen Tradition bekennen und friedlich ihre Jahresfeste feiern. Die meisten "Neuheiden" haben mit solchen Auswüchsen nichts zu tun, und wenn doch, dann haben sie aus der germanischen Geschichte nichts gelernt!
Im Übrigen ist sich auch jeder Asatru im Klaren darüber, dass heutiges "Heidentum" rekonstruieren werden muss und neue Wege gefunden werden müssen, um mit den Göttern in Kontakt zu treten. Nur einige "Exoten" pochen hier auf eine angebliche Authenzität der vollzogenen Opferhandlungen. Das im Asatru existente "Hammerritual" zur Einhegung von Blotplätzen ist so z.B. eine komplette Neuerfindung (...Hammer des Nordens, Südens, Westens, Ostens...weihe dieses Heiligtum und halte Wacht...), steht aber in der heidnischen Tradition, in der Thor/Donar auch als Wigi-Donar/Weihe-Thor genannt wird, bzw. sein Hammer weihende Funktion hat. Hier wird also auf der Basis von etwas Altem, Neues erschaffen. Etwas Anderes bleibt Asatrus auch nicht übrig, bei der Quellenlage, die sie haben.
Wer weitere Fragen hat, nur zu.:winke::fs:
Leider werden hier eine Menge Vorurteile und Halbwahrheiten gegenüber Wicca/Asatru aufgeführt. Soll sich aber keiner zum Vorwurf machen, tatsächlich leidet das Gros der Asentreuen unter einigen fanatsichen Nationalsozialisten, die in diesem Fall mal wieder Symbole und Vorstellungen missbrauchen und umdeuten und somit einer ganzen religiösen Richtung ihren Stempel aufdrücken. So ist es ja auch in den Medien sicher interessanter, von nationalsozialistischen Heiden zu berichten, als von Asatrus, die sich zur demokratischen Tradition bekennen und friedlich ihre Jahresfeste feiern. Die meisten "Neuheiden" haben mit solchen Auswüchsen nichts zu tun, und wenn doch, dann haben sie aus der germanischen Geschichte nichts gelernt!
Im Übrigen ist sich auch jeder Asatru im Klaren darüber, dass heutiges "Heidentum" rekonstruieren werden muss und neue Wege gefunden werden müssen, um mit den Göttern in Kontakt zu treten. Nur einige "Exoten" pochen hier auf eine angebliche Authenzität der vollzogenen Opferhandlungen. Das im Asatru existente "Hammerritual" zur Einhegung von Blotplätzen ist so z.B. eine komplette Neuerfindung (...Hammer des Nordens, Südens, Westens, Ostens...weihe dieses Heiligtum und halte Wacht...), steht aber in der heidnischen Tradition, in der Thor/Donar auch als Wigi-Donar/Weihe-Thor genannt wird, bzw. sein Hammer weihende Funktion hat. Hier wird also auf der Basis von etwas Altem, Neues erschaffen. Etwas Anderes bleibt Asatrus auch nicht übrig, bei der Quellenlage, die sie haben.
Wer weitere Fragen hat, nur zu.:winke::fs: