Dazu kommen die Entwicklung des Automobils und die verschiedenen Straßen- und Stadtbahnen.
Wobei man das Automobil noch mit Vorsicht erwähnen sollte. Vor dem Weltkrieg waren LKW sehr teuer, motortechnisch recht anfällig und ziemlich langsam.
Als Beispiel zur Verdeutlichung gedacht: 1911 führte man in der deutschen Armee folgende Klassifizierung von Kraftwagen ein:
1. Personenkraftwagen. Das waren Sechs- bis Siebensitzer, die mit einem 40 PS Motor 60 km/h schafften. Als Fahrleistung wurden 300 km am Tag erwartet. Ihr Einsatz erfolgte bei höheren Kommandobehörden.
2. Kleinautos. PKW mit vier Sitzplätzen, 6 bis 15 PS und 50 km/h Geschwindigkeit. Sie wurden für die Befehls und Nachrichtenübermittlung eingesetzt.
3. Kraftomnibusse. Platz für 15 bis 40 Personen, bei einer Geschwindigkeit von 18 bis 27 km/h. Sie wurden als Stabsbusse verwendet.
4. Schwere Lastkraftwagen. Tragfähigkeit, 3 bis 5 Tonnen. Bei 40 PS kamen sie auf 20 km/h. Verwendung, Munitionstransport.
5. Lastzüge. Bestanden aus Motor- und Anhängewagen und konnten 6 bis 10 Tonnen transportieren. Mit 40 PS erreichten sie 16 km/h. Ebenfalls Munitionstransport.
6. Schwere Lastzüge. Das waren Fahrzeuge mit fünf Anhängern. Diese konnten 30 Tonnen transportieren. Der Antrieb erfolgte benzinelektrisch. Kam aber über die Erprobungsphase nie hinaus.
7. Motorräder. Waren für den Ordonanzdienst gedacht.
Bis Kriegsausbruch schaffte man es dann auf 10000 LKW 7000 PKW und 20000 Motorräder. Die Zahlen kam durch das Heranziehen auch privater Fahrzeuge (Subventionskraftwagen) zustande.