hyokkose schrieb:Es kommen ja keine Argumente mehr.
Echt?
Gabs hier schon mal Argumente?
Das muss ich überlesen haben.:weinen:
Grüße Repo
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hyokkose schrieb:Es kommen ja keine Argumente mehr.
Schnitter schrieb:Meiner Ansicht nach schon.
Vielleicht hat Hitler aber wirklich daran geglaubt, vielleicht auch nicht. Wer weiß das schon?
Die eigentliche Frage ist doch: Ist es relevant, ob Hitler einem sowjetischen Angriff zuvorkam.
1. Das Motiv von Unternehmen Barbarossa war, die Rote Armee zu vernichten.
2. Der Aufmarsch der Roten Armee in den westlichen Militärbezirken im Frühjahr 1941 wurde in Berlin nicht als Bedrohung, sondern als Chance aufgefasst.
3. Bereits seit Sommer 1940 wurden konkrete Pläne für den Angriff entwickelt.
Selbst wenn die Sowjetunion 1941 einen Angriff geplant hätte, ändert dies nichts an der Tatsache, dass Unternehmen Barbarossa als aggressiver Eroberungsfeldzug geplant wurde.
Da wir davon ausgehen müssen, dass die sowjetische Führung über die deutschen Planungen frühzeitig im Bilde war (Whaley: Codeword Barbarossa), kann der sowjetische Aufmarsch nur als Reaktion auf die Massierung deutscher Truppen an der sowjetischen Westgrenze verstanden werden. Inwiefern ein präventiver Angriff auf die deutschen Truppenkonzentrationen geplant war, läßt sich gegenwärtig nicht mit Bestimmtheit sagen. Es gibt jedoch nicht von der Hand zu weisende Indizien dafür, dass die Rote Armee nicht zu einer großangelegten Offensive weit nach Deutschland hinein in der Lage war (Glantz: Stumbling Colussus, When Titans Clashed).
Da bewiesenermaßen die Präventivkriegthese von den Nazis als Deckmantel für die Vorbereitungen für den Angriff auf die Sowjetunion benutzt wurden, scheidet diese als wahres Motiv für Unternehmen Barbarossa aus. Da die Rote Armee strukturell nicht angriffsfähig war, steht fest, dass ein sowjetischer Angriff nicht bevorstand. Ergo kann für 1941 die These, Hitler sei einem sowjetischen Angriff zuvorgekommen, widerlegt werden.
Repo schrieb:Habe ich heute gefunden:
http://www.welt.de/data/2006/02/21/848930.html
Bogdan Musial ist nicht irgendwer.
Grüße Repo
Vollkommen zu Recht verweist Musial abschließend auf die Tatsache, daß eventuelle Angriffsabsichten Stalins ohnehin niemals einen Einfluß auf die Planungen der deutschen Seite gehabt haben. Denn Hitler hatte schon am 31. Juli 1940 Planungen für den Überfall auf die Sowjetunion angeordnet und am 18. Dezember den Angriffsbefehl ("Weisung Barbarossa") erlassen - vollkommen unabhängig von allen sowjetischen Planungen. In deutschen Militärakten von 1940/41 lassen sich nicht nur keine Hinweise auf mögliche Angriffspläne der Roten Armee oder gar Sorgen darüber finden, sondern sogar im Gegenteil herablassende Berichte über die Schwäche der durch die Säuberungen "enthaupteten" Armee.
ursi schrieb:Interessant.
Aber es bleibt halt immer noch ein Angriffskrieg und kein Präventivkrieg.
Repo schrieb:Der aufsatz ist in Heft 1/06 der Zeitschrift für Geschichtswissenschaft erschienen.
Ich glaube aber, die gibt es nur im Jahres-Abo.
Hat einer der Studis hier Zugang?
Wäre echt interessant.
Grüße Repo
Ich werd mich auch einmal umschauen...Repo schrieb:Vielleicht gibts doch die Möglichkeit den Artikel ins Forum zu stellen. Copyrigth wäre natürlich zu beachten.
Was Bogdan Musial unter der "Schirmherrschaft" von Wolfgang Benz schreibt muss man schon beachten.
Ich denke, dass das schon von allgemeines Interesse wäre.
Grüße Repo
Ich benötige für meine Examensarbeit Informationen darüber, dass die sog. "Präventivkriegsthese" im Verlauf der Debatte um die Wehrmachtsausstellungen wieder in den Feuilletons hoffähig gemacht werden sollte. Ich meine mich zu erinnern, dass dies v. a. in der faz stattfand - habe aber leider keine Belege dafür und meine google-Suche blieb recht ergebnislos.
Wäre dankbar um on-topic Antworten.
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