Kosaken - Herkunft, Selbstverständnis,...

Themistokles

Aktives Mitglied
Quintus Fabius schrieb:
Ferner ist weder Hunnen noch Kosaken der Begriff für ein Volk. Wobei man bei den Kosaken aufgrund ihrer russischen Herkunft noch mehr von einer Herkunft sprechen kann als bei den Hunnen.
Tamas schrieb:
Kosaken sind /waren keine Russen.
Hunnen waren /sind ein Volk. Allerdings richtig- ein Stammesverband.
Themistokles schrieb:
Es waren nicht nur Russen, sondern auch Ukrainer und Tartaren. Aber eine völlige Zusammenhangslosigkeit darzustellen halte ich für ungünstig.
Tamas schrieb:
Die Siedler die um 1560 ankamen (Don, Dnjepper, Dnjester gegend) waren Polnische, Litauische und ( ja, auch) Russische Flüchtlinge, geflohene lLeibeigene .
Tataren, Türken Polen Russen, alles mögliche wütete da, und bestimmt vermischte sich einiges, aber für Russen hielten sie sich nicht.
Dass Kosake ein Schimpfwort-Synonym für Russe geworden ist, hat mehr damit zu tun, dass die Kosaken später haupsächlich als Reiter-Helden in der Russ. Armee zu vervolgen sind.
Obwohl die sog. Registrierte Kosaken gab es auch, die wurden Katholisch und dienten in der Polnischen Armee.
Kosaken zählen sich zu sonst niemanden, etwa wie Elsass.
Kosak bedeutet "Freie Mensch".
Askan schrieb:
Ob das von Kasach "freier Mann" herstammt?

Ich denke ein eigener Kosaken-thread wäre interessant
Tamas schrieb:
"Tapferer Jäger" bzw. "Freier Mensch"soll es genau bedeuten.
Oh, ich höre gerade, es bedeutet auch "Mann, der seine Frau zu beherrschen weiss" !

Bisher wurden Kosaken nur hier etwas ausführlicher besprochen:
http://www.geschichtsforum.de/showthread.php?t=5553
http://www.geschichtsforum.de/showthread.php?p=132308&#post132308
http://www.geschichtsforum.de/showthread.php?t=4662&

Dazu noch der obligatorische Wikipediaartikel und diese beiden Seiten als kleine Einführung: http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Kosaken.html, http://www.kosaken.de/geschichte/kosaken.html
 
Hallo, Themistokles,

das sind ziemlich widersprüchliche Aussagen, die von dir zitiert wurden. Sie alle sagen die Wahrheit und doch keine Wahrheit :) Über Kosaken haben sich bereits viele Wissenschaftler und Hobbyhistoriker gestritten. Der Grund dafür ist, daß viele einzelne Passagen aus der gesamten Geschichte herausnehmen und ihre Theorien darauf aufbauen. Diese Theorien kollidieren aber mit den nächsten, weil sie auf anderen Geschichtspassagen basieren.

Kosaken sind keine "entflohenen Leibeigenen", keine "Bauer" und keine "Verbrecher". Aber es ist eine Tatsache, daß viele Leibeigene, Bauer und Verbrecher versucht haben, zu den Kosaken zu fliehen.

Kosaken waren ein Volk der Krieger. Man könnte sie fast "Kriegerkaste" nennen. Und sie waren keine "marodierenden Banden von Räubern". Aber es ist eine Tatsache, daß manche Kosaken von ihrem eigenen Volk für ihre Verbrechen zum Tode verurteil wurden, geflohen sind, Verbrecherbanden (die restlichen Bandenmitglieder hatten meistens nichts mit dem Kosakentum zu tun, aber es imponierte ihnen, sich selbst "Kosaken" zu nennen) organisiert und geraubt, gemordet, geplündert haben. Diese wurden "woroskije kasaki" (diebische Kosaken) genannt und sowohl von dem Staat, als auch von den Kosaken verfolgt, gejagt und vernichtet.

Ein Beispiel für ein solches geschichtliches Mitßverständnis ist Jermak. Man hält ihn oft für einen entflohenen Verbrecher, der die Zarengnade mit der Eroberung Sibiriens verdiente. Pustekuchen. Sein richtiger Name war Wasilij Timofejewitsch Tschigin und er war ein gebürtiger Donkosak. Sein Vater, Ataman Timofej Tschiga wurde bei der Eroberung von Kasan, wo über 2000 Donkosaken auf der Seite von Iwan IV kämpften, getötet. Jermak (das war sein Kosakenname) kämpfte sowohl bei Kasan, als auch bei Astrachan für Iwan IV. Mit seinen Mitstreitern kämpfte er gegen raubende Nomaden, stürmte Mogilöw (die Stadt wurde von der Armee von Stefan Batory). Ich möchte anmerken, daß die Kämpfe bei Mogilöw, an denen Jermak nachweislich teilgenommen hat (sein Name steht in den Berichten), und das Plündern von Handelsschiffen (dessen er heute von manchen Möchtegernhistorikern beschuldigt wird) zur gleichen Zeit passierten! Jermak diente Moskau. Und in Moskau wurde er den Stroganows für den Schutz gegen sibirische Tataren und Kutschum empfohlen. Nachdem er aus dem Krieg zurückkam, nahm er das Angebot von Stroganows an und begann mit einer offensiven Eroberung Sibiriens (obwohl sein Auftrag lautete: Schutz vor Tataren). Hier haben sich ihm einige "worowskije" (diebische) Atamanen mit Iwan Kolzo an der Spitze, die vorher an der Wolga geraubt hatten, angeschlossen, um sich eine Begnadigung zu verdienen...

Kosaken waren weder nur Russen, noch nur Ukrainer, noch sonst eine Nation im heutigen Sinne, weil sie eben eher ein "Beruf" bzw. später ein gesellschaftlicher Stand waren. Sie bestanden in erster Linie aus Slawen. Vor allem aus christlich-orthodoxen Slawen. Sie haben sich selbst "orthodoxe Ritter" genannt. Am russischen Don waren das überwiegend Russen. Am ukrainischen Dnjepr waren es hauptsächlich Ukrainer. Aber selbstverständlich waren auch Tataren, Baschkiren, Burjaten und andere Nationen dabei, weil sie immer nebeneinander gelebt und oft zusammen gekämpft hatten.

Ursprünglich bestand die russische Kavallerie aus Kosaken. Später, nach der Militärreform von Peter I wurden die Kosaken zur "irregulären Kavallerie". Damit war aber nur gemeint, daß sie verpflichtet waren, selbst für ihre Ausbildung, Bewaffnung und Ausrüstung zu sorgen (so konnte der Staat viel Geld sparen). Ansonsten standen sie nachwievor im militärischen Dienst, beschützten Grenzen Russlands und nahmen an jedem Krieg teil.

Der Name "kasak" ist nach Meinungen von vielen Sprach- und Geschichtswissenschaftlern des indogermanischen Ursprungs und stammt von den Wörter bzw. Wurzeln "as" und "sak" bzw. "sek". Außerdem ist anzumerken, daß Kosaken die einzigen waren, die die Gesellschaftsordnung, die Kultur, die Kleidung, die Symbolik, die Kampftaktik, Waffen und Frisuren von alten Skythen in fast allen Einzelheiten beibehalten haben.

Gruß
Andreas
 
Andreas Weitzel schrieb:
1-
Kosaken sind keine "entflohenen Leibeigenen", keine "Bauer" und keine "Verbrecher". Aber es ist eine Tatsache, daß viele Leibeigene, Bauer und Verbrecher versucht haben, zu den Kosaken zu fliehen.

2-
Der Name "kasak" ist nach Meinungen von vielen Sprach- und Geschichtswissenschaftlern des indogermanischen Ursprungs und stammt von den Wörter bzw. Wurzeln "as" und "sak" bzw. "sek". Außerdem ist anzumerken, daß Kosaken die einzigen waren, die die Gesellschaftsordnung, die Kultur, die Kleidung, die Symbolik, die Kampftaktik, Waffen und Frisuren von alten Skythen in fast allen Einzelheiten beibehalten haben.

-1 Ich habe nicht Verbrecher gemeint. Es waren freiheitliebenfe tapfere Menschen, die als Siedler ankamen.

-2 Die Frage ist nur, ob "alte Skythen" und die Saka wirklich Indogermanisch waren?. Dagegen spricht nähmlich so einiges.
 
@ tamas:

Ich habe nicht Verbrecher gemeint. Es waren freiheitliebenfe tapfere Menschen, die als Siedler ankamen
Ich habe nicht nur deine Aussage gemeint, sondern einfach mehrere Vorurteile aufgezählt.

Die Frage ist nur, ob "alte Skythen" und die Saka wirklich Indogermanisch waren?. Dagegen spricht nähmlich so einiges
Im Moment bezweifle ich es nicht, denn es spricht bedeutend mehr dafür, als dagegen. Aber im Endeffekt spielt es keine Rolle. Es kann durchaus sein, daß die Kosaken nicht nur von Skythen vererbt haben, denn es sind einige in den Schwarmeersteppen gewesen.

Gruß
Andreas
 
Ich finde , dass es doch wichtig ist. Die Russenen, und andere Völkchen wurden von den Tataren zum grösssten Teil weggefegt im 12. Jh.
Kaum hätten sie sich etwas erholt, dezimierten Kriege und Epidemien die Steppenvölker im 15.Jh derart, dass Siedler in Stömen hinwanderten.
Das waren haupsächlich Bauer. Diese Kosaken sind ein völlig neues Volk, traditionell wenig gebunden an das, was da früher war. Wenn wir jetzt noch mit Ka-Sak durch die Saka, also ein Skythenvolk ,(der wohl in der gegend leben konnte, aber doch nicht um den 15. Jh.) erklären wollen, dann bewegen wir uns schon sowieso auf Glatteis, aber als erstes wäre dann zu klären, wer waren die Saka !
Kurz nach der neubesiedlung 15.JH. kamen die Türken, Osmanen und Polen wüteten da lange....
Angeblich bekamen sie den Namen Kasak in diese Zeit von den Türken.
(NOTE !: Kasak ist immer noch ein Türkisches Wort)
Und das wird selbst von den Kosaken so weitererzählt, und ich finde es auch nicht abwegig. Nichteinmal, wenn es auf türkisch "Outlaw", also Fogelfrei, Abenteuerer, und evtl. Dieb bedeutet.
Das ist nicht anders, als zb. Zigeuner.
Diese Siedlermix ist unter den Türken als Kasak bekannt geworden.
(Früher lebten auf dem gebiet auch Kasaren. Das ist nicht das Gleiche !!)
 
Andreas Weitzel schrieb:
Kosaken sind keine "entflohenen Leibeigenen", keine "Bauer" und keine "Verbrecher". Aber es ist eine Tatsache, daß viele Leibeigene, Bauer und Verbrecher versucht haben, zu den Kosaken zu fliehen.

Kosaken waren ein Volk der Krieger. Man könnte sie fast "Kriegerkaste" nennen.
Aber die Kosaken entstanden doch aus Bauern und Leibeigenen, die in die Steppe geflohen sind und dort mit Tartaren und anderen Steppenvölkern zusammenkammen (die imho jedoch den weitaus geringeren aNteil ausmachten).
Die bezeichnung als Kriegervolk seh ich ein. Kaste würde ich es aber nicht nennen, denn zu einer Kasten gehören doch auch andere und die Kosakengesellschaft war dazu nicht stark genug gegliedert.

Wo kann ich Jermaks vorsibirische Lebensgeschichte nachlesen?
 
Den Kasa-Hunnen sagt man nach, die seien ein Kriegerstamm gewesen, und lebten teilweise auch in der Region. Aber ds waren keine Kosaken.
Die einzigen unter den Kosaken, die zu einer Kaste gehört haben, waren die Don-Zigeuner. Aber das waren auch ehemalige Sklaven und es war keine Kriegerkaste, spielte sowieso mehr beim Heiraten eine Rolle, wie bei vielen Romas noch heute.
 
Themistokles schrieb:
Aber die Kosaken entstanden doch aus Bauern und Leibeigenen, die in die Steppe geflohen sind und dort mit Tartaren und anderen Steppenvölkern zusammenkammen (die imho jedoch den weitaus geringeren aNteil ausmachten).
Die bezeichnung als Kriegervolk seh ich ein. Kaste würde ich es aber nicht nennen, denn zu einer Kasten gehören doch auch andere und die Kosakengesellschaft war dazu nicht stark genug gegliedert.

Wo kann ich Jermaks vorsibirische Lebensgeschichte nachlesen?

http://de.wikipedia.org/wiki/Kosaken#Ukrainische_Kosaken

Im grundegenommen haben Sie recht!

Fangen wir mit dem Anfang des Kosakentums.
Und zwar etstand es in Ukraine:

Damals enstand in Ukraine und in Südrussland eine bemerkenswerte Situation:

- Die Mongol-Tatarische Staaten waren von dem russischen Zaren Ivan der Schreklicher zerschlagen worden. Was dazu führte, dass viellen frühere Bewohner dieser Staaten irgendwohin fliehen mussten.

- Später hat der Ivan der Schrecklicher ein dispotisches Opritschina-Regieme eingeführt. Die Leibeigene und normale Bevölkerung, die sich schon im Verdacht gegen den Zaren zu denken wiederfand, war ganz offiziel zum Freiwild erklärt worden. Was die auch zur Flücht in andere Gebiete zwang.

- Die Leibeigenschaft in russland ist an sich eine in europa nicht gekannte Wildheit gewesen. Die Leibeigene waren mit Leib, und eingenem Vermögen volkommen und vollständig von der Laune des Adligen abhängig gewesen. Sowas ähnliches kennen wir aus der Sklaverei im Süden Amerikas vor dem Bürgerkrieg. Diese aussichtlose Situation trieb dieses Mensche auch auf andere Gebiete.

- In Zentral-Asien hat es damals vielle kleine und große Bürgerkriege sowie Aufstände gegeben. Dabei fand damals eine endgültige Islamisierung der zentral-asiatischen und nord- und ostkaukasischen Völker staat. Was manche Familien dazu trieb sich nach neuer Heimat umzusehen.

-In den Steepen Ukrainas ist damalige Staatsordnung der Polnisch-Litauescher Union zum Zusammenbruch gekommen. was die ansässige Bevölkerung zu einer Art Selbstverwaltung zwang.

- Es ist ein neuer sehr mächtiger Staat aufgetaucht. Die Krim-Tatarische Khanate. Wobei dieser Saat war ein Verbündeter der Osmanen und finanzierte sich hauptsächlig aus den Überfählen von Ukrainer und Süd-Osteuropäischen Staaten. Es entstand ein reger Sklavenhandel, der dazu führte dass Ukraine bis hinein in Polen und Weissrussland fast entvölkert wurde und Russland zwang 1/3 seines Haushaltes für die Verteidigung seiner südlicher Grenzen aufzuwenden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Krimtataren

Enstehen des Kosakentums:

Um den Kirm-Tataren und anderen Eroberern irgendwas entgegenzusetzen haben sich Ukrainische Bauern in kleine und grossere verteidigungs-milizen-Verbände organisiert. Für die versammlungen nutzte man strategisch abgeschieden Plätze, wo man sich für den training und Vorbeireitungen der Strafexpeditionen, oder für die Wahlen der Kriegschefs(Ottoman) versammelte. später wurden dieses plätze für die verwaltung der Kriegskassen und als ständiger Sitz der Chefs benutzt. (Saporoschje)

http://de.wikipedia.org/wiki/Strafexpedition

Dabei aber Ukraine durch ständige Überfähle und Verschleppungen ständig entfolkert wurden, sah man sich dazu gezwungen alle oben erwähnte Immigranten und Einwanderer aufzunehmen und in eigene Gemeinschaft zu intergrieren.

Dass fürhte zu einem Kosaken Aufnahmekodeks, verbunden mit einer sehr erfolgreichen Assimilierung neuer Einwanderer in die Kosakenlebensgemeinschaft und deren Integration. (vielle der Don und Saporoschje kosaken waren an sich frühere Tataren und russische Leibeigene, die man vor den russischen Verfolgern durch neue Namen und Aufnahme in den Kosakenreihen schutze)

Später haben die russische Zaren Kosaken als eine Art Schutz und Kriegs macht für eigene Grenzen entdeckt. Schon der Vater des Peter den Großen hat die Kosaken und deren Unternehmergeist für die Eroberung und Besiedelung der Ukraine und Südlichen Volgagebiete benuzt. Später war man dazu übergengangen Kosaken als gunstige und sehr willige Arbeits- und Soldatenkraft bei der kultivierung neue eroberten Teritorien im heutigen Süd- und Ostrussland sowie in Asien zu benutzen. (Zar versprach gewöhnlich eine gewiesse Autonomie und Befreiung vor der Leibeigenschaft, sowie Absolution der geflohenen Leibeigenen und bekamm dafür die Treue und Schutz seiner Ländereien von den Kosaken)

Mit dieser Methode haben sich die Zaren sehr lange und sehr günstig freiheitsliebende Leibeigene und fremde Eroberer von dem Leibe gehalten. Und dabei mit sehr wenig Aufwand viel neue und von den Kosaken eroberten Ländereien einverleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss wirklich betonen, dass es sich bei den Kosaken um eine ethnisch heterogene Grenzbevölkerung handelt, deren Name auf das türkische "qasaq" zurückgeht, was mehrere Bedeutungen wie "herumstreifender Räuber, freier Krieger oder Abenteurer" hat Daraus wurde dann altrussisch "kozak".

Ursprünglich handelte es sich bei den ersten Kosaken um vorwiegend turksprachige Elemente (vermutlich Kumanen und Tataren), die sich aus dem Verband der Goldenen Horde (etwa 13.-15. Jh.) gelöst und im Niemandsland zwischen der Horde und den Großfürstentümern Moskau und Litauen niedergelassen hatten.

Seit Ende des 15. Jh. schlossen sich ihnen slawische Gruppen an, u.a. auch flüchtende Bauern, die sich den vermehrten Belastungen durch ihre Grundbesitzer entzogen hatten. Die Grundlage der wirtschaftlichen Existenz der Kosaken bildeten neben Jagd und Fischfang auch Raubzüge und Flusspiraterie.

Andere Gruppen traten als besoldete Grenzwächter, Kundschafter und Kuriere in den Dienst der Grrofürstentümer Moskau und Rjasan und Litauen. Sie genossen weitgehend Steuerfreiheit, während ihre Führungsschicht in Moskau der untersten Dienstadelsklasse rechtlich gleichgestellt war.

Erst mit dem Auftreten organisierter Kosakenheere um 1600 gewann das slawische Element innerhalb der Kosaken endgültig die Oberhand. Manche Strukturen im Heerwesen und der Gesellschaft verraten jedoch den einstmaligen tatarischen Einfluss.
 
Da ich überall im Forum schon Informationstipps zu den Kosaken, oder dem Kontext gegeben habe, möchte ich sie hier mal bündeln, damit man nicht so lange herumsuchen muss:

aus:
http://www.geschichtsforum.de/f41/kosaken-und-mongolen-24595/#post379555 :

Hier eine interessante Arbeit, die auch die Kosaken und Tataren und Woiwoden beinhaltet:

OTTOMAN-POLISH DIPLOMATIC RELATIONS IN THE SIXTEENTH CENTURY
KRZYSZTOF WAWRZYNIAK
THE INSTITUTE OF ECONOMICS AND SOCIAL SCIENCES OF BILKENT UNIVERSITY
ANKARA, JUNE 2003



Abstract:

The Ottoman Empire and Poland-Lithuania remained direct neighbors from the late
Middle Ages until the end of eighteenth century. Long coexistence of both states led
to development of rich and diverse forms of contacts on various levels. The sixteenth
century was marked by both continuity and change in the bilateral contacts. The
overall peaceful political and diplomatic cooperation during the reign of the last
Jagiellonians evolved into active competition by the end of the sixteenth century.
The Ottoman statesmen tried to influence results of first royal elections and to secure
continuity of the balance of power in Central Europe. This policy became most
successful during the reign of Stephan Bathory. The reign of Bathory’s successor,
Sigismund III Vasa became a step towards a century of military conflicts between
the Ottoman Empire and the Polish-Lithuanian Commonwealth. Unlike the political
relations, trade and other economic activities remained stable.
The thesis will present a critical approach towards existing historiography as
such and it will reexamine major questions concerning the Ottoman-Polish relations
in the sixteenth century. The Ottoman attempts to influence the royal elections in
Poland-Lithuania and the border activities of the Cossacks, the Tatars and the border
lords will be analyzed, in order to verify whether they influenced the deterioration of
bilateral political and diplomatic issues. Practical dimensions of everyday Ottoman-
Polish contacts together with analysis of major reasons of changes in relations will
be the focal point of this study.​


CHAPTER ONE: INTRODUCTION . . . . . 1-36
I. Subject and Sources . . . . . . 1
II. Poland-Lithuania at the Beginning of the Early Modern Period: An
Overview of Socio-political Conditions . . . . 10
III. The Ottoman-Polish Encounter: The Initial Contacts . . 17
CHAPTER TWO: DEVELOPMENT OF OTTOMAN-POLISH
RELATIONS DURING THE SIXTEENTH CENTURY . . . 37
I. Period of Stability (1548-1572) . . . . . 37
II. Diplomacy and Power Politics (1572-1595) . . . 46
CHAPTER THREE: ASPECTS OF OTTOMAN-POLISH RELATIONS 68
I. The Rulers, the Envoys and Practical Diplomacy . . 68
II. Politics on the Borderland: Tatars, Cossacks and the Voivodes 85
III. A World Beyond Borders: Economy and Trade . . 92


aus:
http://www.geschichtsforum.de/f42/auswirkungen-des-friedens-von-karlowitz-25887/#post396436 : (darin auch viele Karten!)

Neuzeitlicher Kulturtransfer von der Islam- zur Christenwelt : Politik, Militär, Religion

"Das frühneuzeitliche Krimkhanat zwischen Orient und Okzident. Dependenzen und autonome Entwicklungsmöglichkeiten an der Schnittstelle zwischen orthodoxer, lateinischer und muslimischer Welt"




siehe auch (darin am besten nach "Cossack" suchen):

REVIEW ARTICLE
The Publication of Documents on the Crimean Khanate in the Topkapi Sarayı:
New Sources for the History of the Black Sea Basin

VICTOR OSTAPCHUK

LE KHANAT DE CRIMÉE DANS LES ARCHIVES DU MUSÉE DU PALAIS DE TOPKAPI . By Alexandre Bennigsen, Pertev Naili Boratav, Dilek Desaive, Chantal Lemercier-Quelque jay. Paris and The Hague: Mouton, 1978. 458 pp., 3 pi. FF 140.
 
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