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Karl hatte zwar Erfolge, aber er war nicht in Frankfurt, der Stadt, wo die Kaiser gekrönt wurden und marschierte nicht wie sein schwedischer Vorgänger durch fast ganz Deutschland, hielt Hof fast wie der Kaiser. Karls Pläne waren überdies nicht auf das HRR ausgerichtet, sondern der Einfall in Sachsen nur eine konsequente Fortführung des Feldzuges gegen August II..Brissotin@ "Nie wieder sollte sich ein schwedischer König gleich einem Kaiser im Reich aufführen können."
Karl XII. konnte aber während seines Aufenthaltes in Sachsen nach dem Friedensvertrag von Altranstädt 1706 auch noch ein gewichtiges Wort in Reichsangelegenheiten mitreden. Mit der Drohung, nach Wien zu maschieren, erreichte Karl, daß die Schlesier ihre lutherischen Kirchen wieder öffnen durften. Kaiser Joseph I. soll gesagt haben, er sei froh, daß Karl nicht verlangt habe, er selbst müsse lutherisch werden.
Obwohl sich beide Seiten stritten, wer nun als Sieger in der Schlacht hinausging, denke ich das nach damaligen Recht, die Schweden gewonnen haben.
Nach den damaligen Regeln hatte die Kriegspartei die Schlacht verloren, die entweder als erste das Schlachtfeld verließ oder die Kanonen dem Feinde überlassen musste.
Wallenstein musste die Kanonen auf dem Schlachtfeld lassen, da er keine Packpferde mehr besaß und die Schweden waren nach der Schlacht dermaßen erschöpft, dass sie auf den Schlachtfeld die Nacht verbrachten.
Trotzdem war man sich nun nicht sicher, welche Seite nun der Gewinner oder der Verlierer war.
"Sind beide Armeen wie zween beißende Hahnen voneinander geschieden, dass man also nicht recht sagen kann, ob einer oder der andere Teil das Feld erhalten (konnte)" , schrieb ein kaiserlicher Schreiber.
Aber einst ist auf jeden Fall sicher.
Die Schlacht bei Lützen ging als eine der bekanntesten Schlachten in die Geschichte ein.
Für Wallenstein und Gustav Adolf war es die letzte Schlacht.
Gustav Adolf starb auf den Schlachtfeld.
Da er als Retter des Protestantismus galt, war sein Tod ein schwerer Schlag für die protestantische Sache.
Wallenstein verlor mit Pappenheim einer seiner fähigsten Offiziere.
Pappenheim verehrte Wallenstein regelrecht und wäre für ihn durchs Feuer gegangen.
Das er mehr von solcher Sorte wie Pappenheim hätte gebrauchen können, zeigte sich bei seiner Ermordung in Eger.
Leute denen er Vertraute, wie zum Beispiel Piccolomini haben ihn am Ende ja verraten.
Ich denke, das die Schweden in der Schlacht aber deutliche Vorteile hatten.
Wallenstein stand zu dieser Zeit ja fast ganz allein da.
Er war nicht auf ein Kampf vorbereitet.
Zu dieser Zeit war es üblich, dass man in den Wintermonaten in die Quartiere ging
Da die schwedische Soldateska bereits durch das Gebiet ging, das zuvor von den kaiserlichen heimgesucht wurde, war die Moral der Truppe auf dem Tiefpunkt.
4000 Pferde waren verendet und das Heer war auf 16000 Mann geschrumpft.
Hunger und Krankheit forderten ihren Tribut.
Wallenstein war sich deshalb sicher, das Gustav Adolfs Armee zu schwach für einen Angriff sei.
Nur so ist es zu erklären, dass er Pappenheim nach Halle schicke, Holk sollte nach Westfalen, Hatzefeld nach Eilenburg, Colloredo nach Weißenfels und Aldringer sollte in Süddeutschland neue Soldaten ausheben.
Da die Schweden aber einige Kroaten von Colloredo gefangen genommen hatten, wussten sie bescheid das Pappenheim nach Halle marschiert war
Wallenstein hatte somit nur 15000 Soldaten, die schlecht ausgerüstet waren.
Eilig ließ er nach Pappenheim rufen, als er von Colloredos Boten erfuhr das der König im Anmarsch ist.
Wallenstein stellte seine Truppen nach der alter spanischer Manier auf.
Also die Infanterie im Zentrum, davor die Geschütze und an den Flügeln die Kavallerie.
Gustav Adolf hingegen hatte die Kriegstechnik der Niederländer übernommen, wodurch sein Heer deutlich beweglicher war.
Die Musketen waren besser als die der kaiserlichen.
Sie brauchten bereits keine Gabel mehr und man konnte schneller schießen.
Da Pappenheim zwar noch rechtzeitig eintraf, aber fiel, machten sich seine Soldaten aus dem Staub.
Darunter Oberst Bönnighausen und Oberstleutnant Hofkirch.
Der Tross den Wallenstein mit aufstellen ließ, damit es nach mehr aussah, war eher ein Nachteil.
Als die Bagage die einberechenden Schweden sah, flohen sie Hals über Kopf und sorgten so für Chaos.
Trotz alldem hätte Wallenstein fast gewonnen, denn als man vom Tode des Königs erfuhr, wollte Knyphausen das Schlachtfeld schon verlassen, doch der schlaue Bernhard von Sachsen-Weimar nutzte den Tod des beliebten Königs aus, um an die Rachegelüste der Soldaten zu appellieren – mit Erfolg.
Es wurde dann noch 6 Stunden weiter gekämpft, bis beide Seiten völlig erschöpft waren
Gemäß Brzezinski haben die Schweden durch Kundschafter am 14. Nov. (also ein Tag vor dem Gefecht mit den Kroaten am Rippach) erfahren, dass die Armee Wallensteins in die Winterquartiere geht und sind am 15. Nov um 4 Uhr morgens aus Naumburg los und haben Colloredos Kroaten um etwa 2 Uhr Nachmittags angetroffen. Allerdings hat Colloredos Detachment die Schweden lange genug aufgehalten, dass die Schweden das Schlachtfeld nicht mehr bei Tageslicht erreichen konnten. Allein dadurch war Wallenstein in der Lage seine Leute zusammenzukriegen um überhaupt eine Schlacht am nächsten Tag zu schlagen. Wellington hätte wohl gesagt "Gustavus Adolphus has humbugged me".Da die Schweden aber einige Kroaten von Colloredo gefangen genommen hatten, wussten sie bescheid das Pappenheim nach Halle marschiert war
Wallenstein hatte somit nur 15000 Soldaten, die schlecht ausgerüstet waren.
Wallenstein hatte den Tercio längst aufgegeben. Kaiserliche Regimente waren in Schnitt etwas stärker als die schwedischen. Auch hat sich die schwedische Brigadeformation im Angriff als ziemlich nutzlos erwiesen. 2 Brigaden, die Gelbe und die Blaue Brigade sind praktisch liquidiert worden; eine durch eine kaiserliche "schwedische Salve" und die andere durch ein glänzendes Beispiel von "combined arms". Die Blaue Brigade wurde nach einem Feuerwechsel mit der Cormago Infanterie von 5 Kompanien Kürassieren überrascht und aufgerieben. Nach der Schlacht hatte die Blaue Brigade noch 324 Mann ohne Offiziere von 1017 (331 von 918 für die Gelbe Brigade), was 68% Verluste ausmacht (63% für die Gelbe Brigade).Wallenstein stellte seine Truppen nach der alter spanischer Manier auf.
Also die Infanterie im Zentrum, davor die Geschütze und an den Flügeln die Kavallerie.
Gustav Adolf hingegen hatte die Kriegstechnik der Niederländer übernommen, wodurch sein Heer deutlich beweglicher war.
Die Musketen waren besser als die der kaiserlichen.
Sie brauchten bereits keine Gabel mehr und man konnte schneller schießen.
Trotz alldem hätte Wallenstein fast gewonnen, denn als man vom Tode des Königs erfuhr, wollte Knyphausen das Schlachtfeld schon verlassen, doch der schlaue Bernhard von Sachsen-Weimar nutzte den Tod des beliebten Königs aus, um an die Rachegelüste der Soldaten zu appellieren – mit Erfolg.
Es wurde dann noch 6 Stunden weiter gekämpft, bis beide Seiten völlig erschöpft waren
Ich wollte das jetzt mit der Gicht natürlich nicht als Novum herausgekramt wissen. Klar, wer in diesem Forum unterwegs ist, weiß das. Das mit der Syphilis haut auch niemanden vom Hocker, denn darunter litt zu jener Zeit... na ja, ich hätte beinahe gesagt, jeder zweite. Es war eine "Modekrankheit", die allerdings im 17. Jahrhundert so langsam an Boden verlor. Man wurde prüde, fummelte nicht mit jedem rum und öffentliche Badehäuser gab es wohl auch nicht mehr.Hallo Scorpio,
Hallo Rurik,
die These, das Wallenstein an der Gicht litt ist schon längst veraltet.
Man hat das Skelett von Wallenstein untersucht und herausgefunden das er an der Syphilis litt.
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