Nicht, dass sie wiederkommen....

Und der "Zufall" will es, dass auch diese Geschichte ein Nachspiel hatte.
Denn kurz darauf hatte die Gräfin Gelegenheit Gutes mit Gutem zu vergelten.

2 Tage später wurde Lautlingen ohne weitere Vorkommnisse franz. besetzt. Die Kampftruppen zogen weiter Richtung "Alpenfestung"

Es kamen als Besatzer marokkanische Kolonialtruppen.

Sie begannen sofort die Lautlinger Frauen zu vergewaltigen. Eine Frau rief um Hilfe, der Nachbar stürzte herbei, der Vergewaltiger erschoß ihn ohne Umschweife.

Die Gräfin öffnete, als sie davon erfuhr, sofort das Schloß für die Lautlinger Frauen vom Keller bis zum Juhe (kein Schimmer wie man das an anderen Orten nennt). Den Nachmittag und die Nacht hindurch gelang es ihr, gemeinsam mit einer zufällg anwesenden Verwandten, russ. Gräfin, die Marokkaner auf Abstand zu halten. Manche Quellen berichten, die russ. Gräfin hätte sich dazu eine Pistole umgeschnallt und sei so die Nacht über durch den Garten patroulliert, was sie aber mir gegenüber einst als Unsinn bezeichnet hat.

Am anderen Tag hat Gräfin Stauffenberg einen höheren franz. Offizier in Balingen ausfindig gemacht, der dem Treiben ein Ende machte.
Trotzdem benötigten anschließend ca. 50 Lautlinger Frauen ärztliche Hilfe.
Ohne die Gräfin vermutlich ein paar Hundert.


Sorry, ich weiß, es ist sehr OT. Auch keine Weltgeschichte, es wird woanders ähnliches passiert sein.
Aber ich finde genau diese Geschichten machen doch eigentlich Geschichte erst aus.
Es ist irgendwie steril, wenn die Schauplätze weit weg liegen, im Lautlinger Schloss dagegen steht, der Schauplatz ist also eingehend zu besichtigen.

Es ist alles gut dokumentiert, Nachweise kann ich liefern.

ist doch überaus interessant!
 
Nachtragend zu dem Thema, ist mir im "Buch Hitler" noch ein recht passender Aspekt aufgefallen.
Da wird von Plänen Hitlers und Bormanns berichtet, wie die Partei im besetzen Deutschland weiterzuführen sei. So schickte man einige Mitglieder der HJ von Osten nach Westdeutschland. Dort wurden sie angewiesen nach Kriegsende in den Untergrund zu gehen und sich ggüber den Angloamerikanern sehr loyal zu verhalten, gleichzeitig aber Verwaltungsposten anzustreben. Hauptsächlich sollte man sich aufs Allgäu, die Alpen und die Bad Tölz-Lenggrieser Gegend konzentrieren. So sollte dann Stück für Stück die NSDAP wieder aufgebaut werden.
(Das ganze kann aber als Teil von Hitlers Hoffnungen, die Westmächte würden sich mit ihm gg. die UdSSR verbünden, angesehen werden.)

Das ganze findet ihr in: "Das Buch Hitler" - Hrsg. von Heinrik Eberle und Matthias Uhl. S. 314 - 315
 
Nachtragend zu dem Thema, ist mir im "Buch Hitler" noch ein recht passender Aspekt aufgefallen.
Da wird von Plänen Hitlers und Bormanns berichtet, wie die Partei im besetzen Deutschland weiterzuführen sei. So schickte man einige Mitglieder der HJ von Osten nach Westdeutschland. Dort wurden sie angewiesen nach Kriegsende in den Untergrund zu gehen und sich ggüber den Angloamerikanern sehr loyal zu verhalten, gleichzeitig aber Verwaltungsposten anzustreben. Hauptsächlich sollte man sich aufs Allgäu, die Alpen und die Bad Tölz-Lenggrieser Gegend konzentrieren. So sollte dann Stück für Stück die NSDAP wieder aufgebaut werden.
(Das ganze kann aber als Teil von Hitlers Hoffnungen, die Westmächte würden sich mit ihm gg. die UdSSR verbünden, angesehen werden.)

Das ganze findet ihr in: "Das Buch Hitler" - Hrsg. von Heinrik Eberle und Matthias Uhl. S. 314 - 315

Hast du hier "nur" die Seitenangaben oder gibt es im Buch (ich habe das nicht hier) eine Quellenangabe zu diesen Plänen? Oder schreiben die Autoren das ohne eine solche Angabe?
 
Das Buch ist ein Bericht von Erinnerungen von Hitlers Adjudanten Otto Günsche, sowie von Heinz Linge, angefertigt für das NKWD.

Deshalb immer vorsichtig sein, es weist teilweise stark ideologisch eingefärbte Merkmale auf, und vieles kann nicht überprüft werden.
Ich wollte es trotzdem mal erwähnt haben, aufgrund der mangelnden Quellenlage zu dem Thema des Threads.
 
Das Buch ist ein Bericht von Erinnerungen von Hitlers Adjudanten Otto Günsche, sowie von Heinz Linge, angefertigt für das NKWD.

Das ist mir schon klar.

Deshalb immer vorsichtig sein, es weist teilweise stark ideologisch eingefärbte Merkmale auf, und vieles kann nicht überprüft werden.
Ich wollte es trotzdem mal erwähnt haben, aufgrund der mangelnden Quellenlage zu dem Thema des Threads.

Auch das ist mir klar. Und ich wollte nur wissen ob sie Fussnoten oder eine andere Quellenangabe gemacht haben. Denn soviel ich im Kopf habe, haben die Herausgeber, die zahlreichen Fehler, die Ungenauigkeiten die im Text vorhanden sind, durch richtig stellende Fussnoten korrigiert.

Das wollte ich wissen, ob die Herausgeber hier was angemerkt haben (na ja vielleicht habe ich mich zuvor nicht so klar ausgedrückt, wenn das so ist sorry).
 
Ich glaub ich habs falsch verstanden. ;)

Zwei Fußnoten gibt es.
Einmal wird im Buch davon berichtet, dass Obergebietsführer Petter und Chef der Militärausbildung der HJ Schlünder vorrangig mit der Leitung der NS-Orgas im besetzen Westdeutschland beauftragt wurden.

Die Fußnote ergänzt dazu, dass Petter Hitlers Aufgabe nachkam, während Schlünder in Berlin blieb.

Zu Bormanns Zitat: "Unsere Rettung liegt im Westen. Dort kann unsere Partei weiterbestehen. Garantieren wird uns das die Losung vom Kampf gegen den Bolschewismus."

Fußnote Nr.2 erklärt dazu:
Auf der Sitzung bei welcher Bormann dies von sich gab wurden die Evakuierungspläne für die in Berlin ansässigen Behörden festgelegt. Am 12.4.1945 wurde hierfür das Stichwort "Thusnelda" ausgegeben.
 
Das Buch ist ein Bericht von Erinnerungen von Hitlers Adjudanten Otto Günsche, sowie von Heinz Linge, angefertigt für das NKWD.

Deshalb immer vorsichtig sein, es weist teilweise stark ideologisch eingefärbte Merkmale auf, und vieles kann nicht überprüft werden.
Ich wollte es trotzdem mal erwähnt haben, aufgrund der mangelnden Quellenlage zu dem Thema des Threads.


Das Buch von Koop zu den Werwölfen schildert ähnliche, natürlich nur in kleinem Rahmen durchgeführte, Pläne.
 
Ich glaub ich habs falsch verstanden. ;)

Zwei Fußnoten gibt es.
Einmal wird im Buch davon berichtet, dass Obergebietsführer Petter und Chef der Militärausbildung der HJ Schlünder vorrangig mit der Leitung der NS-Orgas im besetzen Westdeutschland beauftragt wurden.

Die Fußnote ergänzt dazu, dass Petter Hitlers Aufgabe nachkam, während Schlünder in Berlin blieb.

Zu Bormanns Zitat: "Unsere Rettung liegt im Westen. Dort kann unsere Partei weiterbestehen. Garantieren wird uns das die Losung vom Kampf gegen den Bolschewismus."

Fußnote Nr.2 erklärt dazu:
Auf der Sitzung bei welcher Bormann dies von sich gab wurden die Evakuierungspläne für die in Berlin ansässigen Behörden festgelegt. Am 12.4.1945 wurde hierfür das Stichwort "Thusnelda" ausgegeben.

Danke - genau das wollte ich wissen. :winke:
 
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