deSilva
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Es ist ein häufig benutzter umgangssprachlicher Begriff... Ich habe aber gerade gelernt, die Linguisten nennen es ELF
Englisch als Lingua Franca ? Wikipedia
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Meist sind ja Glossen die ersten Hinweise darauf, dass der Sprecher der Tochtersprache die Muttersprache nicht mehr ohne weiteres versteht. Diese Glossen sind aber ein Phänomen hauptsächlich des frühen Hochmittelalters. Das spricht gegen eine Bildung der Romania aus Kreolsprachen auf Basis des Lateinischen.Nach dieser Konstruktion könnten z.B. die romanischen Sprache so entstanden sein, allerdings bleibt fraglich, warum die (keltischen, iberischen, dakischen, germanischen) Kinder nicht primär erst mal ihre Muttersprache gelernt haben sollten.
Auf der anderen Seite kann man sich aber in der Tat fragen, ob nicht Kreolisierung der ganz normale Sprachentwicklungsprozess bei der Radiation einer Grundsprache in Tochtersprachen ist ...
Eigentlich ist der Begriff kreol- ja noch offener. Ursprünglich kommt er vom portugiesischen crioulo.Ein Blick ins Web zeigt, dass der Begriff "Kreolisierung" in einem weiten Sinne verwendet wird, auch außersprachlich, und manchmal nur im allgemeinen Sinne von "Mischkultur".
Das DRAE drückt das so aus: "Criollo sagt man zu Sprachen, die in Gemeinschaften entstanden sind, welche gezwungen waren mit Gemeinschaften anderer Zunge zusammenzuleben und sind aus Elementen beider Sprachen zusammengesetzt. Man benutzt den Begriff insbesondere für Sprachen, die sich auf Basis des Spanischen, Französischen, Englischen, Holländischen oder Portugiesischen gebildet haben, gemeinsam mit afrikanischen oder indigenen Sprachen ursprünglich kolonialisierter Gebiete."Bei der Entstehung der heute "kreolisch" genannten - und gerade aussterbenden - Sprachen stand allerdings eine Besonderheit im Vordergrund, die ich oben nicht genannt hatte:
Die Kinder, die Kreolisch "erfinden", stammen aus sprachlich inhomogenen Gruppen (zusammengeraubte Sklaven, aus verschiedenen Gebieten zusammengekommene Plantagenarbeiter); es muss sozusagen als eine "Mikro-Verkehrsprache" dienen.
Vorsicht mit den Begrifflichkeiten! Spätlatein ist ein sehr unglücklicher Begriff, besser ist Vulgärlatein. Das wurde nämlich auch vor und während der klassischen Epoche gesprochen!Aber den Übergang von klassischem Latein, Spätlatein, zu den italienischen Dialekte ist total durchsichtig: Spätantike Tendenzen der Sprachvereinfachung und geänderte Aussprachegewohnheiten setzen sich fort.
Ich dachte eigentlich eher, Kreolsprachen bildeten sich vor allem dort, wo "entwurzelte Plantagenarbeiter" unterschiedlicher Herkunft landeten, z.B. Westindien oder Hawaii. Die zweite Generation "einigte" sich dann auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner unter Verwendung der Sprache der Kolonialherren als Basissubstrat. Bei einer starken indigenen Bevölkerung kam es weniger zu diesem Phänomen.Man benutzt den Begriff insbesondere für Sprachen, die sich auf Basis des Spanischen, Französischen, Englischen, Holländischen oder Portugiesischen gebildet haben, gemeinsam mit afrikanischen oder indigenen Sprachen ursprünglich kolonialisierter Gebiete.
Was sind denn die schwarzafrikanischen Sklaven gewesen? Willkürlich mit anderen Schwarzafrikanern anderer Zunge, weniger mit indigener Bevölkerung, zusammengepfercht. Befehlssprache war die Sprache der Kolonialherren, somit Basissubstrat oder auch -adstratIch dachte eigentlich eher, Kreolsprachen bildeten sich vor allem dort, wo "entwurzelte Plantagenarbeiter" unterschiedlicher Herkunft landeten, z.B. Westindien oder Hawaii. Die zweite Generation "einigte" sich dann auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner unter Verwendung der Sprache der Kolonialherren als Basissubstrat. Bei einer starken indigenen Bevölkerung kam es weniger zu diesem Phänomen.
...aber ich stolpere noch über ElQs Zusatz, daß er eine heute in L.A. lebende Gruppe meint.
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