Meiner Meinung nach war vor allem der Versailler Vertrag das Hauptproblem für die neugegründete Republik, da Deutschland dort sehr harte Bedingungen auferlegt wurde. Mir fallen da auf Anhieb so Sachen ein wie die Gebietsverluste, einschließlich aller Kolonien - das wäre aber sicher noch zu verschmerzen gewesen, aber dann noch die hohen Reparationszahlungen, dazu wurde von den Siegermächten das gesamte Rheinland militärisch besetzt, in halb Westdeutschland wurde eine "entmilitarsierte Zone" geschaffen, eine Kriegsmarine wurde Deutschland ganz verboten, die Reichswehr durfte nur 100.000 Mann umfassen.
Auf Grund dieser Bedingungen konnte sich die deutsche Wirtschaft nicht vom Krieg erholen und blieb Instabil. So wirkte sich jede Weltwirtschaftskrise in Deutschland um so stärker aus, woraus z. B. die hohen Arbeitslosenquoten resultierten. 1923 brach auch die deutsche Währung zusammen, es gab eine Hyperinflation.
All das führte letztlich zu einer Destabilisierung der ganzen Parlamentarischen-Republik. Antidemokratische Kräfte, wie die NSDAP und die KPD wurden immer stärker, bis hin zur Unregierbarkeit, was bedeutete, daß mehr und mehr der Reichspräsident über Notverordnungen selbst regieren mußte, bis Hitler an die Macht kam...