Schiffstypen im mittelalterlichen Europa

Grindor

Neues Mitglied
Seid gegrüßt mich interessiert welche Schiffstypen vor allem im Mittelalterlichen Europa vertreten waren.

Mir würde eine kleine List komplett reichen.

Ich bedanke mich im Vorraus

Mit freundlichen Grüßen Grindor
 
Viel häufiger waren die kleineren Schiffe, welche die Küstenschifffahrt bewältigten. So die Schnigge. Sie gab es seit der Wikingerzeit und sie hielt sich bis ins 19. Jh. hinein.
Dann gab es auch den Ewer oder Kraier. Eher ein Boot, das von einem Mann gefahren werden konnte und Lasten transportierte. Vor allem auf den Flüssen oder in der Ostsee in den Fjorden. Dieses Boot, was zur Hansezeit bis zu 50 Lasten transportieren konnte, gab es auch noch bis zum 19. Jh.
 
Die besonderen Bedingungen des Schwarzen Meeres bei Wassertiefen unter 150 Meter, für die Konservierung von Wracks sollen dafür gesorgt haben, dass ein gut erhaltenes "round ship" (Kogge) vor der Küste Bulgariens entdeckt wurde.

Die Entdeckung erfolgte im Rahmen eines größer angelegten archäologischen Suchprojekts, auch weitere Typen wurden entdeckt.

Der Artikel enthält einige Unterwasser-Fotos, darunter auch von einem vermuteten byzantinischen Schiff, ca. 900 AD
Pre-Columbian Mediterranean ?Round? Ship Discovered for the First Time by Underwater Archaeology Expedition in Bulgaria?s Black Sea Zone ? Archaeology in Bulgaria
 

Anhänge

  • image.jpeg
    image.jpeg
    26,5 KB · Aufrufe: 647
Die besonderen Bedingungen des Schwarzen Meeres bei Wassertiefen unter 150 Meter, für die Konservierung von Wracks sollen dafür gesorgt haben, dass ein gut erhaltenes "round ship" (Kogge) vor der Küste Bulgariens entdeckt wurde.

Die Entdeckung erfolgte im Rahmen eines größer angelegten archäologischen Suchprojekts, auch weitere Typen wurden entdeckt.
Der Erhaltungszustand der Schiffe ist wirklich sensationell.
Das anoxische Wasser des schwarzen Meeres bietet die größte Chance auch antike Kriegsschiffe in gut konservierten Zustand zu finden. Im Mittelmeer gibt es diese Möglichkeit kaum. Da blieb bis auf bronzene Gegenstände, wie Rammsporne und Waffenteile kein Holz erhalten.
 
Der Erhaltungszustand der Schiffe ist wirklich sensationell.
Das anoxische Wasser des schwarzen Meeres bietet die größte Chance auch antike Kriegsschiffe in gut konservierten Zustand zu finden. Im Mittelmeer gibt es diese Möglichkeit kaum. Da blieb bis auf bronzene Gegenstände, wie Rammsporne und Waffenteile kein Holz erhalten.

Anscheinend liegen hier vergleichbare Bedingungen für den Erhalt von Schiffen vor wie in der Ostsee.
 
Anscheinend liegen hier vergleichbare Bedingungen für den Erhalt von Schiffen vor wie in der Ostsee.
Der Salzgehalt der beiden Meere ist vergleichbar weil das schwarze Meer ursprünglich ein Süßwassersee war. Im schwarzen Meer ist das Phänomen , dass das anoxische (fast sauerstoffloses) Wasser nicht nur in großer Tiefe vorkommt, sondern durch die häufigen Stürme in höhere Regionen gelangt und da befindliche Schiffswracks dadurch konserviert werden, dass in diesem Wasser kaum Leben vorkommt, welches das Holz zerstören würde.
Ich habe große Hoffnung, dass dadurch auch ein antikes Kriegsschiff oder eine byzantinische Dromone erhalten sein könnte und man endlich mehr als bronzene Rammsporne finden könnte. Das wäre eine wissenschaftliche Sensation.
Die mittelalterlichen Schiffe, bei denen teilweise sogar noch die Masten stehen sind aber auch schon grandios.
 
Eine ergänzende Darstellung zu der in #6 genannten kritischen Wassertiefe von ca. 150 Meter, die kausal für die Konservierung ist:

Meer: Schwarzes Meer - Schwarzes Meer - Meer - Natur - Planet Wissen

Da derzeit die Tour August/Oktober weiter läuft, und die Wracks weiter untersucht werden, ist die Schiffssuche unter Beteiligung der Uni Southampton wieder in der Presse.

Black Sea MAP (Maritime Archaeological Project):

Black Sea MAP - C.M.A.
Thousands of years after sinking, shipwrecks are found in Europe's Black Sea dead zone
Black Sea's Dead Zone Reveals Shipwrecks - Archaeology Magazine
 
Zurück
Oben