Startplatz Bachem Natter im Luftbild

Xander

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Moin

Bei einer Erkundung zum TrÜbPl Heuberg (Stetten am kalten Markt) bin ich kürzlich in einem Luftbild auf die Startrampe einer Bachem Ba 349 "Natter" am Ochsenkopf gestoßen.
Das Luftbild stammt vom 10.04.1945, also etwa einen Monat nach dem ersten bemannten Raketenflug am 1. März 1945, der für den Testpiloten Lothar Sieber tödlich endete.

Gut zu erkennen ist er Schattenwurf der Rampe. Die Stelle habe ich auch noch einmal in einem aktuellen Luftbild markiert.

Interessant und tragisch finde ich auch die Geschichte des Piloten. Hatte er so viel riskiert um eine Degradierung aus dem Jahr 1943 wettzumachen?

Gruß
Andreas

Infos zum Piloten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_Sieber

Infos zur Natter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bachem_Ba_349
 

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Vermutlich ging es um die Degradierung.*

Als Tetstpilot soll er seit Dez. 1944 tätig gewesen sein. Das besondere Risiko bei diesem Versuchsstart ist ihm bewusst gewesen, da er am Vorabend sein Testament angefertigt hat.


Griehl, Luftwaffe '45, erwähnt mE drei Plätze mit Rampen.

* wobei anzumerken ist, dass die Geschichten um die Degradierung auch von Zeitzeugen wohl bestritten werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin

...
Griehl, Luftwaffe '45, erwähnt mE drei Plätze mit Rampen.

Drei Startplätze bei Heuberg oder in Deutschland?

... * wobei anzumerken ist, dass die Geschichten um die Degradierung auch von Zeitzeugen wohl bestritten werden.

Wenn dies stimmen sollte, dann wundert es mich, dass er im Testament keinen Dienstgrad angegeben hat und dass auf dem Grabstein ebenfalls ein Dienstgrad fehlt!?
 
Muss ich bei Griehl nachschlagen, es ging mE um drei verschiedene Standorte in Deutschland.

Die Berichte stammen wohl von Willy Fiedler aus dem Umfeld von Bachem. Den Ursprung der Auskunft kann man hier nachlesen (Myhra, Bachem Ba 349 Natter, S. 97):
 

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