Die alten Römer waren die ersten, welche die Hunde nach ihrer Verwendung einteilten. Sie unterschieden zwischen
villatici (Wachhunde),
pastorales (Hirtenhunde) und
venatici (Jagdhunde). Die Jagdhunde wurden zusätzlich unterteilt in
sagaces, welche der Spur des Wildes folgten,
celeres, welche auf Sicht verfolgten, und
pugnaces, welche die Beute anfielen und kämpften.
Buffon stellte 1755 eine Unterteilung nach der Form und Haltung der Hundeohren auf.
Jean Pierre Mégnin stützte sich dagegen auf die Schädelform und unterschied vier Gruppen. Die erste Gruppe waren die
Bracchoidae, deren Merkmale ein prismenförmiger Kopf, Hängeohren, ein deutlicher Stirnabsatz, eine an der Spitze und an der Basis gleich breite Schnauze und lange, herabhängende Lefzen waren (z.B. Bracken, Retriever, Spaniels). Die zweite Gruppe (
Lupoidae) zeichnete sich durch einen horizontal pyramidenförmigen Kopf, aufrecht stehende oder hängende Ohren, eine lange, schmale Schnauze und schmale Lefzen aus (z.B. Terrier, Pinscher, Spitze, Schäferhunde). Die dritte Gruppe (
Graioidae) hatte einen langen, kegelförmigen Kopf, einen schwachen Stirnabsatz, rückwärts gerichtete oder aufrecht stehende Ohren, schmale Lefzen und einen schlanken Körper (z.B. Windhunde). Die letzte Gruppe (
Molossoidae) hat einen runden oder eckigen Kopf, einen deutlichen Stirnabsatz, eine kurze Schnauze, kleine Ohren, lange Lefzen und einen massigen Körper (z.B. Doggen).
Hunderasse ? Wikipedia