Also Gaspar de Carvajal, der Chronist der Orellana-Expedition, sagt nichts von Bananen.
ARTEHISTORIA - Crónicas de América - Ficha LA AVENTURA DEL AMAZONAS
Er spricht davon, dass die Exkursionsteilnehmer Wurzeln und Kräuter zu sich nahmen, und dass diejenigen, die Kräuer zu sich genommen hatten, den Verstand verloren hätten. Von den Indianern wurden sie hauptsächlich mit Fleisch, Geflügel und Fisch versorgt, erst nach einem Kampf mit Indianern weiter flussabwärts, nahmen sie wohl auch Gebäck zu sich. Carvajal nennt Truthähne, Wachteln, Pagageien, Schildkröten, Seekuh, gegrillte Katzen und Affen. Außerdem eben
bizcocho, das ist [FONT="]
wörtlich 'Gebäck', ich könnte mir vorstellen, dass es sich dabei um Casabe, also Maniokfladen gehandelt hat.
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Erst 1639, als Pedro de Te(i)xeira den Amazonas exploriert, werden auch Bananen genannt, wobei umstritten ist, wer den Bericht verfasste, und wie
interpoliert der Text ist. Es sind mehrere Namen im Gespräch.
In
diesem zweiten Text heißt es: "Muchas veces, en el tiempo que duró la navegación de la armadilla, ni viniesen portugueses a ella, vinieron gran suma de indios a ella, con canoas pequeñas, mostrándose afables con los portugueses, porque, aunque a los principios temían, por la novedad de la gente, que no habían visto otra vez, a quienes ellos llamaban hijos del sol, después que comunicaban con los soldados y recibían dellos algunos dijes como cuchillos, anzuelos y muchas veces pedazos de paño roto, que colgaban al cuello como reliquia, les traían después refresco de maíz, yuca, camotes,
plátanos, cañas dulces y mucho pescado, todo esto en abundancia y liberalmente, sin pedir paga."
Viele Male in der Zeit, welche die Fahrt der Flotille benötigte, trafen sie zwar auf keine Portugiesen, aber auf große Mengen von Indios, in kleinen Kanus, die sich den Portugiesen freundlich zeigten. Obwohl sie diese zunächst wegen ihrer Neuheit fürchteten, da sie sie noch nie zuvor gesehen hatten, welche sie Söhne der Sonne nannten (dazu gibt es eine Parallele im Carvajal-Text!). Nachdem sie mit den Soldaten kommuniziert hatten und von ihnen Anhänger, Messer, Angelhaken und viele Male Stofffetzen erhalten hatten, die sie wie Reliquien um ihren Hals banden, brachten sie ihnen Erfrischungen aus Mais, Yukka, Süßkartoffeln, Bananen, Süßrohr und viel Fisch, all dies im Überfluss und freiwillig, ohne Bezahlung zu verlangen.