Pacificus
Neues Mitglied
Hallo liebe Community. Mein Name ist "Pacificus" bin 26 und komme aus dem schönen Stuttgart. Ich interessiere mich schon seid meiner Kindheit für Geschichte und Politik und diskutiere gerne mit anderen, die sich für ähnliche Themen interessieren obwohl ich damit kein Geld verdiene. Es ist einfach ein Hobby. Ja, man könnte mich als Hobbyhistoriker bezeichnen, aber die Bezeichnung "Bildungsbürger" würde ich auch akzeptieren
So, jetzt ans eingemachte. Also seid ein paar Tagen beschäftigt mich der Gedanke ob Nationalismus/Rassismus und Totalitarismus ihren Ursprung in der Römischen Republik bzw. im Römischen Reich haben (Die Grenzen sind fliesend). Mal ganz davon abgesehen, dass Personen wie Hitler und Mussolini ganz bewusst Symbole benutzten, die an das "Imperium Romanum" angelehnt waren, gibt es noch andere Beispiele. Fangen wir mal mit der Römischen Republik an. Sie ist ja in gewisser Weise der Vorläufer unserer parlamentarischen Demokratie. Die USA sind das beste Beispiel, da sie ganz bewusst Bezeichnungen und Symbole der Römischen Republik kopieren. (Senat, Fascis usw.)
Mit freundlichen Grüßen
Pacificus
So, jetzt ans eingemachte. Also seid ein paar Tagen beschäftigt mich der Gedanke ob Nationalismus/Rassismus und Totalitarismus ihren Ursprung in der Römischen Republik bzw. im Römischen Reich haben (Die Grenzen sind fliesend). Mal ganz davon abgesehen, dass Personen wie Hitler und Mussolini ganz bewusst Symbole benutzten, die an das "Imperium Romanum" angelehnt waren, gibt es noch andere Beispiele. Fangen wir mal mit der Römischen Republik an. Sie ist ja in gewisser Weise der Vorläufer unserer parlamentarischen Demokratie. Die USA sind das beste Beispiel, da sie ganz bewusst Bezeichnungen und Symbole der Römischen Republik kopieren. (Senat, Fascis usw.)
- Wie ihr sicher wisst, befand sich die Republik ab 100 v. Chr. in einer schwierigen Situation, da der Senat so gut wie keine Kontrolle mehr über gewisse Generäle hatte, wie z.B. Sulla, Marius, Cinna, Pompeius, Caesar und Augustus. Diese Generäle nutzten natürlich die Gunst der Stunde und versuchten, die gewählte Regierung durch einen Putsch zu entmachten. Was hier mMn besonders hervorzuheben ist, ist nicht mal die Tatsache, dass eine Republik 2000 Jahre vor unserer Zeit durch einen Putsch in eine Diktatur umgewandelt wurde sondern eher die Tatsache, dass das erste mal ganz bewusst einfache Menschen benutzt wurden (Bürger und Soldaten) um die eigenen Ziele zu erreichen. Personen wie z.B. Caesar waren nicht ohne Grund überaus beliebt beim Volk. Nicht nur, weil sie dafür sorgten, dass es Brot und Spiele gab sondern, weil sie versprachen, die Interessen des einfachen Volkes im Senat gegen die "korrupte Machtelite" zu vertreten. Ähnlich verhielt es sich mit Hitler und co. Sie benutzten "die Masse" gezielt um die Republik von innen heraus zu bekämpfen.
- Begriffe wie "Pater patriae" (Vater des Vaterlandes") deuten mMn darauf hin, dass Nationalismus und Vorurteile ein natürlicher Bestandteil der römischen Kultur waren. Es ist hinlänglich bekannt, wie abschätzend viele Senatoren über andere Kulturen sprachen. Die Gallier und Germanen waren für sie nur Menschen zweiter Klasse, da sie angeblich unzivilisiert und gewalttätig waren. Die Griechen waren weiblich, Pädophil und Schwul usw. Hier vermischen sich mMn, dass erste mal Vorurteile/Proto-Rassismus mit Imperialismus. Als Beispiel fällt mir spontan der Krieg gegen Gallien und Karthago ein, die angeblich sehr Brutal geführt wurden. Manche sprechen von Völkermord.
- Die Figur des Kaisers diente als Vorbild für den "Führer". Beide wollten "vergöttlicht" werden. Beide nutzten den Triumphzug als ein Instrument um Siege im Ausland zu zelebrieren und um ihre Macht zu festigen indem sie das Volk mit ihrer Macht beeindrucken wollten. Sie waren ein Synonym für Ordnung. "Endlich ein Politiker, der durchgreift und für Ruhe und Ordnung sorgt." Denn auch der Kaiser war offiziell ein einfacher Bürger, der sich lediglich politisch engagierte. (Princeps, Primus inter pares usw.)
Mit freundlichen Grüßen
Pacificus