Hier sehe ich Beziehungen zu heute: Der Glaube an einen persönlichen Gott nimmt ab (schon zu Zeiten der Hippies), gleichzeitig aber besteht weiterhin ein religiöses Bedürfnis. Diese Kluft kann der Buddhismus als nicht-theistische Religion schließen.
Jain.
Ob der Glaube an einen persönlichen Gott abnimmt? In Europa vielleicht, wobei sich diejenigen, welche aus der Kirche austreten, mitunter anderen Religionen mit einem persönlichen Gott zuwenden. Allerdings muss auch der Kirchenaustritt nicht bedeuten, dass sich der Austretende von dem Glauben an einen persönlichen, christlichen Gott abwendet. Gegebenenfalls fallen nur seine persönlichen Ansichten über den persönlichen Gott mit den Ansichten der jeweiligen Kirche auseinander. Steueraspekte lassen wir mal außen vor.
Weiterhin würde ich mit Blick auf die erfolgreichen Evangelikalen eine Abnahme des Glaubens an einen christlichen persönlichen Gott durchaus, wenn vorhanden, auf Europa beschränkt sehen. Auf anderen Kontinenten sieht das durchaus anders aus.
Zustimmen würde ich aber der Feststellung, dass es überall ein ungebrochenes religiöses Bedürfnis gibt, welches sich auf vielfältige Weise zeigt und dass Menschen, die einen persönlichen Gott ablehnen, sich nicht-theistischen Religionen zuwenden.
@jschmidt, miyu
Jedenfalls zeigt sich an diesem Erfolg (erneut) das bestehende Bedürfnis nach Spiritualität und Mystizismus.
Diesbezüglich sind die Unterschiede zwischen einem christlichen und einem buddhistischen Mönch und den Vorstellungen, die sich Menschen von beiden Gruppen machen, nicht allzu groß.