Warum tötete Hitler Stalin nicht?

Ich komme auf die Fragestellung zurück.
Dazu ein paar Gedanken.

Ich frage mich, wann hätte den Hitler Stalin einladen sollen?

Die Antwort hat "michaell" doch schon gegeben.

Stalin vertraute Nichts und Niemandem und ganz bestimmt nicht Hitler. Er machte auch keine Staatsbesuche, nach der Oktoberrevolution reiste er nur noch ein einziges Mal ins Ausland, zur Potsdamer Konferenz 1945.

Deutschland und die UdSSR waren offiziell nie Verbündete, es existierte für die Öffentlichkeit nur der Nichtangriffspakt vom August 1939, das geheime Zusatzprotokoll zur Aufteilung der Interessenssphären in Osteuropa war natürlich nicht bekannt. Ein offizieller Besuch Stalins in Berlin wäre schlicht kein Thema gewesen. Von den unberechenbaren Konsequenzen einer solchen Wahnsinnsaktion ganz abgesehen.

Und als Ergänzung. Im November 1940 war Molotow zu Gesprächen in Berlin. Die Forderungen formulierte Stalin persönlich. In diesem Sinne war es nicht notwendig für Stalin, seine außenpolitischen Forderungen selber zu überbringen.
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War sich Stalin sicher, dass all seine Mannen um ihm seine Version zu den Mord an S.M. Kirow glauben schenkten und diese Säuberungen damit als gerechtfertigt an sah?

So wie mir bekannt ist, hat Stalin dafür gesorgt, dass L.W. Nikolajew einen politischen Mord begangen hat, im Auftrag eines Verschwörerkreises den Nikolajew mit angehörte.
Stalin hat wohl L.W. Nikolajew auch persönlich verhört.

Hat zwar nichts mit dem Thema zu tun, aber die Vermutung, dass Stalin als Auftraggeber in Erscheinung trat, ist wohl nicht zu belegen. So m. E. der aktuelle Kenntnisstand.

The Kirov Murder and Soviet History - Matthew E. Lenoe - Google Books

Ansonsten war Stalin in seiner Position in 1939 absolut sicher, nach den Säuberungen und Schauprozessen. Er hätte jederzeit die UdSSR verlassen können und niemand wäre auf die Idee gekommen, auch nur ansatzweise an Widerstand gegen ihn zu denken, geschweige ihn zu praktizieren.
 
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