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Gegen einen Steuerbescheid erhebt man Widerspruch.:motz:
Nein, ich denke der Widerstand war auf gar keinen Fall sinnlos. Ein Grund, dass ich das denke: Diejenigen, die Widerstand geleistet haben, sind in die Geschichte eingegangen, z.B. die Weiße Rose. Und so gaben sie der ganzen Welt gezeigt, dass eben nicht alle Deutschen mit dem einverstanden waren, was passierte. Ich bin darüber sehr froh, vor allem wenn ich wieder einmal im Ausland bin.3. War der Widerstand vergeblich oder sinnlos? Wieso?
(...) Widerstand sei nie vergeblich oder sinnlos. Das ist falsch. (...)
Weiterhin konnte Dein erster Beitrag so verstanden werden, dass er das NS-Regime verharmloste - was sicher nicht in Deiner Absicht lag. Dennoch: Das demokratische Recht des Widerspruchs mit dem notwendigen Widerstand in der Illegalität zu vergleichen, wo schon der Witz, das Flugblatt, der leise geäußerte Zweifel am Endsieg oder gar die Bemerkung, dass Butter knapp geworden ist, zum Todesurteil führen können, war etwas absurd.
Auch der Widerstand im 3. Reich hat ja etwas gebracht. Die Aktion T4 (Euthanasie von Kranken und Behinderten) beispielsweise wurde eingestellt.
Es haben auch mal nichtjüdische Ehefrauen protestiert, weil ihre jüdischen Ehemänner verhaftet wurden. Die Ehemänner kamen wieder frei ...
Neuere Forschungen lassen an dieser Darstellung allerdings Zweifel aufkommen. Wolf Gruner erschließt im aktuellen "Jahrbuch für Antisemitismusforschung" Quellen, die bis jetzt wenig beachtet wurden. Die Aktenlage, wie Gruner sie analysiert zeigt, "daß das Reichssicherheitshauptamt die Juden aus 'Mischehen' zu diesem Zeitpunkt nicht abtransportieren wollte". Von den rund 2000 Personen - vorwiegend Männer -, die Gefangene im ehemaligen „jüdischen Arbeitsamt“ waren, sollten etwa 200 ausgewählt werden um in den noch arbeitenden jüdischen Institutionen (Reichsvertretung, jüdische Gemeinde, jüdisches Krankenhaus im Wedding) eingesetzt werden und in diesen 450 deportierte Mitarbeiter ersetzen.
Da die Gestapo zu diesem Zeitpunkt nicht beabsichtigte, die in der Rosenstraße internierten Juden zu deportieren, wurde ihre Entlassung aus dem Sammellager nicht durch die Proteste der Frauen herbeigeführt. Dies schmälert in keiner Weise den Einsatz und die Zivilcourage der dort sich versammelnden Angehörigen. Ihre Zahl wurde zuerst mit 6000 angegeben, aber in den letzten Jahren dann auf 2000 geschätzt. Heute geht man von 600 Demonstrierenden gleichzeitig und einer Gesamtzahl von 1000 Personen, die über die ganze Woche verteilt sich immer wieder an den Protesten beteiligt haben, aus.
Das Problem mit dem Widerstand war nur, dass zu wenige Leute Widerstand geleistet haben. Vielleicht haben sie sich gedacht, "das bringt ja eh nichts".
Schöne Grüße
Petra
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