Sepiola
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Das dort genannte Untersuchungsgebiet "Oberschwaben" geht allerdings nur bis zur Iller; Kempten selber ist da schon knapp außerhalb.bei Kempten (S. 139 linke Spalta als "Oberschaben" genannt)
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Das dort genannte Untersuchungsgebiet "Oberschwaben" geht allerdings nur bis zur Iller; Kempten selber ist da schon knapp außerhalb.bei Kempten (S. 139 linke Spalta als "Oberschaben" genannt)
Ich hab mir die Karte bei vici.org, nachdem ich mich schon häufiger geärgert hatte, dass Datierungen meist fehlen, gestern mal kritisch angesehen.- wobei auch ein Blick in die Detailkarte zeigt, dass die villa rustica in der Region trotz der großen Zivilsiedlung eher dünn gesät sind
Atlas zur Archäologie des Altertums - Vici.org
beginnen wir in Schöngeising (Ambrae) mit seiner angenommenen alten Taufkirche aus dem 4. Jhdt. -
Vorsicht: So wie Hünengrab bedeutet: "Wir wissen nicht, wer's gebaut hat, aber es müssen Riesen gewesen sein", heißt Römerstraße mitunter: "Wir wissen nicht, wer's gebaut hat, aber es ist alt, also werden's die Römer gewesen sein", kann aber auch sein, dass eine Pilgerroute damit gemeint ist.von hier führt die Trasse über 4 km südlich der Amper nach Westen bis Mauern, dort befindet sich die "St. Georgs-Kirche" (1450 Neubau auf älterer Grundlage) über der örtlichen "Römerstraße".
Warum du jetzt bei Frauenrain eine Brücke zum Matronenkult schlägst, ist unklar. Dort steht eine Marienkirche, i.d.R. werden Marienkrichen auch als Frauenkirchen (zu unserer lieben Frau) bezeichnet. Ein Bezug zum Matronenkult oder dessen mutmaßlicher (also auch mehr Hypothese als belegt) christlicher Adaption ist hier nicht gegeben.Von Eglfing aus direkt nach Osten kommen wir über Habach (ehem. Georgskirche) und Dürnhausen (St. Martin) nach etwa 9 km bis "Frauenrain" (einem alten Heiligtum ?)
also erst mal: wenn ich einen Text mit einem Hyperlink hinterlege, dann ist das kein Beleg sondern ein Hinweis auf eine mögliche Vertiefung.Nee, das geht nicht. Auf Grundlage von was wird die Existenz dieser Kirche angenommen? Letzter Text dazu von 1897. Das sollte zu denken geben.
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Quelle: Mayer-Westermayer, Diözesanbeschreibung Bd. 1 S. 268; nicht zu verwechseln mit Giesing bei München;Das durch die Römerstraße den Historikern bekannte uralte Schöngeising (ad Ambre) kommt schon als "Kisinga, Kisingas, Kisingun, Gisingin und Kisingon" im J. 763 bei Meichelbeck vor (tom. I p. II No. 12. 115. 116. 242. 920. 1087)
wurde.bis auf die Grundmauern abgetragen, ein neuer Bau derselben aufgeführt und erst im J. 1699 vollendet"
Quelle: v. Reitzenstein, Lexikon bayerischer Ortsnamen, S. 250 f763 (Kopie von 824) Kisingas [Fr Freising Nr. 19], 981-994 Gisinga [ebd. Nr. 1308], 1149-155 Gisingen .... liegt der Personenname "Kiso" zugrunde
(Zitat 1, Zitat 2)Die Ähnlichkeit des Ortsnamens (älteste Form „Muron“) mit dem lateinischen „muri“ hat zur Vermutung Anlass gegeben, es handle sich um eine Römersiedlung. Dafür gibt es zwar keine archäologischen Befunde, auf Grund der Lage zwischen den Römerorten Schöngeising und Walchstadt ist dies aber nicht auszuschließen. Die gelegentlich vertretene Ableitung des Ortsnamens von „Moor“ ist von der Lage und von der Sprachgeschichte her unwahrscheinlich.
mit einem Hyperlink zuEtterschlag gehört mit einem gesicherten Alter von über 1.200 Jahren wohl zu einer der ältesten Siedlungen der Umgebung. Zudem liegt es unmittelbar an einer alten Römerstraße, die es bereits im 2. Jahrhundert n. Chr. gab, weshalb es vermutlich schon länger besiedelt war.
Man mag den Hinweis zunächst als Verweis auf eine mögliche andere "alte Straße" abtun, aber die folgenden weiteren Belege lassen eine solche Straße als "wahrscheinlich" annehmen:Zwischen 805 und 809 ist Etterschlag erstmals in zwei Schenkungsnotizen des Hochstifts Freising schriftlich belegt. Besitz des Hochstifts lässt sich im Dorf noch im 12. Jahrhundert nachweisen.
also erst mal: wenn ich einen Text mit einem Hyperlink hinterlege, dann ist das kein Beleg sondern ein Hinweis auf eine mögliche Vertiefung.
Du schreibst von Kalksteinbrocken und verlinkst eine Suche nach dem Text "Meichelbeck" - was soll damit vertieft werden?Nicht unbedeutend in dem Kontext ist der 1992/93 erfolgte Fund von Kalksteinbrocken aus Jura-Kalk,
sorry, falscher Link; HVF_Archäologie (ffb.org) stimmt jetzt aber und verweist im Kontext mit den genannten Presseberichten auf ein religiöses BauwerkDu schreibst von Kalksteinbrocken und verlinkst eine Suche nach dem Text "Meichelbeck" - was soll damit vertieft werden?
Du musst Deine Erinnerung nicht quälen, die Brücke hatte ich ausdrücklich verlinktIn Schöngeising haben wir genug römische Funde, z. B. gibt es meiner Erinnerung nach Reste einer römischen Brücke über die Amper.
weil es hier im Forum einen User gibt, der auf die letzte dokumentiere Errichtung eines Bauwerks schaut und dann behauptet, da wäre vorher nichts gewesen. Hier ist beschrieben, dass 1633 ein Abbruch und Wiederaufbau erfolgte, also vorher schon was da war ...Ich frage mich, welchen Beitrag Kirchenbaurechnungen aus dem Jahr 1633 oder aus anderen Jahrhunderten zu römerzeitlichen Straßenverläufen leisten sollen.
Wie kommst du jetzt auf 1633? 1684, oder?weil es hier im Forum einen User gibt, der auf die letzte dokumentiere Errichtung eines Bauwerks schaut und dann behauptet, da wäre vorher nichts gewesen. Hier ist beschrieben, dass 1633 ein Abbruch und Wiederaufbau erfolgte, also vorher schon was da war ...
ich habe mir erlaubt, die Angabe von Sepiola zu zitieren, damit der junge Mann versteht, auch welche konkrete Äusserung ich Bezug nehmeWie kommst du jetzt auf 1633? 1684, oder?
Ich frage mich, welchen Beitrag Kirchenbaurechnungen aus dem Jahr 1633 oder aus anderen Jahrhunderten zu römerzeitlichen Straßenverläufen leisten sollen.
Römerstraßen waren bekanntlich recht geradlinig angelegt.Und ob eine Straße "geländebedingt etwas angewinkelt" ist, interessiert auch keinen, solange du nicht ein Argument daraus ableitest (was du bisher nicht offensichtlich getan hast [beachte die Reihenfolge: nicht offensichtlich, nicht offensichtlich nicht]).
ja, nackte Zahlen - ja;Aha. Siehst du denn ein, dass ein taq 1684 oder 1633 für unsere Diskussion kein valides Datum ist?
ich habe mir erlaubt, die Angabe von Sepiola zu zitieren
Das will ich doch auch meinen.Das ist nicht einmal ein Indiz, richtig
Das ist ein Klischee mit einem wahren Kern.Römerstraßen waren bekanntlich recht geradlinig angelegt.
Das interessiert nen Toten, wenn alles, was du über das Kirchlein weißt, ist, dass es im 17. Jahrhundert abgerissen wurde. Du suchst eine Straßenstation 1400 Jahre früher. Das ist doch wirklich nicht so schwer zu verstehen.anmerken möchte ich aber doch, dass das Christentum in spätrömischer Zeit bei uns "Fuß fasste".
Was habe ich dir nun schon mehrfach über Hilfshypothesen geschrieben?dann ist es nicht ausgeschlossen, einen Zusammenhang zu vermuten.
hatte ich nicht schon einmal geschrieben...
Was habe ich dir nun schon mehrfach über Hilfshypothesen geschrieben?
?wenn ich einen Text mit einem Hyperlink hinterlege, dann ist das kein Beleg sondern ein Hinweis auf eine mögliche Vertiefung.
und zuBereits Markus Scholz ging für das Limesgebiet von einer Evakuierung der Romanen nach den Zerstörungen von 254 n. Chr. aus; die germanische Besiedlung nach diesen Umbrüchen führte nach ihm nicht die römische fort. Zwar sind rechts des Rheins bzw. nördlich der Donau nicht wenige frühalamannische Siedlungen des 4. Jahrhunderts belegt, doch ihre Bevölkerungsanzahl und -konzentration wird deutlich unterhalb jener der vormaligen Kastelle sowie vici gelegen haben und hat meist den Charakter von einzelnen Gehöften oder kleineren Weilern. Claudia Teune nimmt einerseits, aufgrund des Bezugs von Waffengräbern zu römischen Militär- und Zentralorten sowie den ähnlichen Bestattungssitten wie im linksrheinischen Gebiet, Personen in römischen Diensten sowie andererseits eine germanische Aufsiedlung des ländlichen Bereichs an. Eine Einwanderung vom späten 3. bis frühen 5. Jahrhundert begrenzt sich dabei nach ihr allenfalls auf Einzelpersonen und kleine Verbände.
gerade lese ich Eigler in Siedlungsforschung Bd. 17, S. 188 am Beispiel „Treuchtlingen“ an der Altmühl, also einem Gebiet, das wohl nach dem Limesfall in frühalemannische Hände geriet:Es ist auch so, dass die aufgelassenen villae nicht weiterbenutzt wurden oder wie in dem obigen Bsp. in ein Bad ein Speicher eingebaut wurde, was darauf schließen lässt, dass hier bereits kein Dach mehr existierte oder das Gebäude weiter eingerissen wurde, als das nur das Hypocaustum entfernt wurde.
Wie viele villae überlebten denn den Limesfall 260?
Das scheint darauf hinzudeuten, dass die frühen alemannischen Siedler auch die landwirtschaftlichen Flächen der ehemaligen villa rusticae übernommen und weiter geführt hätten - nicht zwingend die römischen Gebäude als Einzelgehöfte, aber deren bewirtschaftete Flächen....
Trotz bestehender Zweifel beim Nachweis von Zenturien ist die Übernahme von ehedem römischem Acker- und Grünland durch die ortsgründende Herrenhoffamilie klar gegeben. Damit ist der Bezug gegeben zu römischen Gutshoffluren, wie ihn auch Boelcke (1975, S. 34) herstellt, der sich hier auf Fliedner (1970) bezieht: Die Ausgangsflur der frühen alemannischen Landnahme waren im allgemeinen die römischen Gutsblöcke, von den Alemannen kontinuierlich genutzt, wie neuerdings Fliedner … deutlich machen konnte. Das bedeutet, daß das juthungisch-alamannische Treuchtlingen vielleicht schon seit Ende des 3. Jahrhunderts, sicher jedoch ab dem 4. Jahrhundert bestand. ...
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