@Shinigami: Wir haben jetzt geklärt, dass es, entgegen deinen Behauptungen, einen Druck (ab 1933) und zunehmenden Zwang (1936, spätestens 1939) auf Jugendliche und deren Familien gab, bei der HJ mitzumachen, mit allen Konsequenzen wie bspw verordneten Jubelveranstaltungen.
Zeig mit bitte mal, wo ich behauptet haben sollte, dass es einen Druck des Regimes bei der HJ mitzumachen, nicht gegeben habe.
Liest du eigentlich meine Beiträge?
Ich habe exakt mit diesem Druck argumentiert, als ich angeführt hatte, dass von tatsächlicher Freiwilligkeit, was den Beitritt zur HJ angeht nicht im vollumfänglichen Sinne die Rede sein kann, wenn linientreue Eltern auf Druck der partei und ihres Umfeldes ihre Kinder in die HJ steckten, ob dise wollten oder nicht.
Wir können uns gerne vernünftig darüber unterhalten, aber dreh mir doch bitte nicht das Wort im Mund um.
Dass du der Meinung bist, das spiele bei Kindern und Jugendlichen keine Rolle, weil die eh und sonst von ihren Eltern gezwungen werden, kann ich nicht widerlegen. Das ist eine Einstellung, kein falsifizierbarer Sachverhalt.
Ich habe das agumentativ unterfüttert und die angeführten Argumente unterliegen durchaus der falsifizierbarkeit.
Die drei Argumente hinsichtlich Nationalsozialistischen Familien (
1. Interesse das Kind im Sinne der eigenen Auffassungen zu erziehen,
2. Neigung zu autoritären Erziehungsstilen,
3. Druck aus dem eigenen Millieu dem Anspruch von Vorzeigenazis auch gerecht zu werden) sind ebenso erfass und diskutierbar, wie die Argumente die ich hinsichtlich Familien aus den Arbeitermillieus gebracht habe (
1. Kein Interesse daran, einen Spion des Regimes im eigenen Haushalt zu installieren,
2. Kein Interesse daran, dadurch den Nazis die eigenen Kinder zuzuführen im eigenen Millieu als potentielle Verräter zu gelten und ausgestoßen zu werden,
3. weltanschaulich/moralische Erwägungen.)
Wie kannst du behaupten, diese Argumente seien nicht falsifizierbar.
Wenn du etwa der Meinung bist, dass meine Einlassung dass die mit der NS-Ideologie verbundenen, autoritären Erziehungsmethoden, nicht unbedingt zum Bilden und Durchsetzen des freien Willens der Kinder und Jugendlichen prädestinierten und es für diese sehr schwer, bis unmöglich war, sich diesem ohne weiteres zu widersetzen, wäre das natürlich für Studien, die überprüfen, wie autoritär die Erziehung in NS-Familien tatsächlich war, falsifizierbar, wenn diese zu einem anderen Ergebnis kämen.
Also hör bitte auf, dich selbst der Diskussion zu entziehen indem du behauptest, meine Einlassungen wären nicht falisfizierbar und daher zu vernachlässigen.
Entweder du möchtest mit mir eine vernünftige Diskission darüber führen, dann tu es aber bitte auch oder nicht, ist auch okay.
Aber auf Pseudodiskussionen, die meine Einlassungen verdrehen und so tun, als würde ich beliebig irgendwelches Zeug fabulieren, dass nicht überprüfbar und daher irrelevant wäre, werde ich mir nicht antun.
Mit derlei Unfug bin ich durch Dion bereits genug ausgelastet.
Und nach dem Ende der offiziellen Organisationen waren es nur noch informelle Geschichten, idR von kleinen Gruppen, da eine weitläufigere Vernetzung unmöglich bzw gefährlich war.
Und die konnten bis zu einem gewissen Grad unbehelligt aggieren, wenn sie so klein blieben, dass das nicht weiter auffiel.
Ich hatte mich und das habe oben noch einmal klargestellt gehabt, explizit nicht auf das organisierte Vereinswesen bezogen. Darum ging es in der gestellten Frage ja auch nicht, sondern die betraf nur Freizeitgestaltung und selbstredend setzt Freizeitgestaltung an sich nicht Mitgliedschaft in organisierten Vereinen voraus.