Das musst du noch mal erklären.
Ich habe jetzt 4 mal diese Sätze gelesen, aber begreife sie immer noch nicht.
Ich versuche es mal (off topic).
Plato geht in seiner Erkenntnistheorie von einer mehrschichtigen Welt aus, nämlich einer Ideenwelt (wobei Idee nicht als heutige Idee verstanden
werden will, sondern eher im Sinne des Idealismus von einer vollkommenen Welt), einer Welt, die schön (logisch) ist. Daneben gibt es die Welt in der wir leben, eine Welt, die lediglich eine Ausformung, ein Abriss der Ideenwelt, ein verschwommener Abguss der Vollkommenheit ist.
Das ist die Höhle in der wir sitzen, Dinge, die wir sehen und verstehen sind nur nebulöse, schattenhafte Abrisse der Vollkommenheit, der Idee. Um es geometrisch auszudrücken, sehen wir zwei Vierecke, ein Quadrat und ein normales Rechteck, so steckt dahinter die Idee eines vollkommenen Vierecks, einer Idee, die sich unserer Erkenntnis verschliesst.
Jetzt treten wir aus der Höhle hinaus, greifen Stück für Stück auf die Ideenwelt zu (was unserere Bestimmung zu sein scheint), aber der Rückweg in die Höhle wird uns zunehmend versperrt. Wir verlieren unsere Sicherheit, unseren Deutungszusammenhang, aus Wahrheiten werden Halbwahrheiten, aus Gewissheit wird ein Mix beider Welten.
Das Hauptproblem aber ist: Wer ist dieser Erkennende? Ist er nicht auch nur ein Versatzstück der Ideenwelt, letztlich ein Schatten an der Wand?
So, bei Eröffnung eines gesonderten Strangs würde ich eine ausführlichere (und vielleicht bessere) Abhandlung liefern. Das war improvisiert.
Angefügt, das ist m.E. die einzig verwertbare Theorie, die die Fähigkeit des Menschen zur Abstrahierung erklären kann. Bei Gelegenheit werde ich mal den schlechten wikipedia Artikel bearbeiten. Hilfe durchaus erwünscht. Ich bin bescheiden, verstanden habe ich das Ding auch noch nicht, gut das hat bisher niemand. Das gebe ich zu, das ist auch weitgehend nicht auf meinem Mist gewachsen. Credits gehen an Prof. Walter Schulz und Martin Heidegger.