Du bist wirklich unbelehrbar.
Und wieder ad hominem. Hatten wir doch schon.
Wiki: "Am 15. August 1954 beendete sein Dienstverhältnis und wurde bis 1956 Redakteur für die Zeitschrift Deutsche Architektur an der Deutschen Bauakademie in Berlin. Seit August 1958 widmete er sich seiner eigenen wissenschaftlichen Forschungen. Er publizierte fortan Schriften zur Geschichte seiner Heimat." Und 1956 bis 1958?
Hatten wir auch schon.
Er hat bis 1956 als Redakteur bei der ArchitekturZS gearbeitet.
Dann hat er sein Buch
Media in Germania 1 herausgegeben.
1960 die nächste Publikation.
Du füllst die Lücke mit insinuierten Spekulationen. Dass vier Jahre zwischen zwei Büchern ein absolut guter Zeitraum sind und es völlig normal ist, dass ein Autor mal zwischen verschiedenen Werken eine mehrjährige Publikationspause hat, wischt du einfach mal so unter den Teppich. Die Publikationspause reicht dir schon als Beweis einer Gängelung. Sorry, aber frag mal echte Dissidenten, was die erdulden mussten!
Er durfte ab 1960 als geläutertes schwarzes Schaf Heimatgeschichten schreiben.
Unsinn. Schau dir sein Lebenswerk doch mal an: Es dreht sich um die Region um Dessau. Er hat nix anderes getan, als das, was er seit seiner Jugend getan hat: Die Geschichte von Dessau und seiner Umgebung erforscht. Vor 1956 war das gut, nach 1956 die Strafe für ein schwarzes Schaf? Das glaubst du doch selbst nicht.
Und wenn Herr Hinze von staatlichen Repressalien schreibt, die ihm zeitweise seinen Beruf kosteten, dann nimm das bitte kommentarlos hin, denn er hat dies aus erster Hand. Was anderswo steht, ist purer Unsinn.
Hat er das? Ich lese dort eine
unbelegte Behauptung, die sich einer Überprüfung entzieht. Nicht mehr und nicht weniger. Kann stimmen oder auch nicht. Belege für eine Gängelung weiterhin Fehlanzeige. Bei Hinze fehlen hingegen die Verweise auf Publikationen nach
Media in Germania 1.
Wie du, erweckt Hinze den Anschein, Pflug habe danach nichts mehr publiziert, kein Wort von
- Zum 80. Geburtstag von Prof. Oswin Hempel. (
Deutsche Architektur 1956, Heft 2, S. 87)
- Schloss Mosigkau – ein Meisterwerk deutscher Rokokokunst dargestellt in seiner Baugeschichte (Dessau-Mosigkau, 1960)
- Aus dem alten und neuen Dessau (
Schriftenreihe des Museums für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau 1963)
- Revolutionäre Ereignisse in Mosigkau. Vom Aufstand der Tabakbauer 1835 zur bürgerlich-demokratischen Revolution von 1848 (
Dessauer Kalender. Heimatliches Jahrbuch für Dessau-Roßlau und Umgebung Bd. 18 (1974), S. 65-69).
-
Der erste freiberufliche deutsche Schriftsteller, Wortschöpfer und Sänger des Muldelandes (
Dessauer Kalender. Heimatliches Jahrbuch für Dessau-Roßlau und Umgebung Bd. 19 (1975), S. 72-74).
-
Ein Leben für die Kunst (
Zerbster Heimatkalender Bd. 16 (1975), S. 77-80).
Diese Werke setzen fort, was Pflug früher geschrieben hat.
Aus der Vergangenheit unserer Heimat.
1. Die Zeit bis zum Ausgang des Mittelalters 1927
4. Anna. Eine Hexengeschichte. 1929.
Idee und Aufgabe einer christlichen deutschen Glaubensgemeinschaft. 1937.
Schloss Mosigkau. 1949.
Kleiner Führer durch Dorf, Schloss, Gemäldegalerie und Park Mosigkau : Festschrift zur Einweihung des neuen Rathauses ein Jahrbuch Mosigkaus. 1950.
Schloß Mosigkau. Eine bau- u. kunstgeschichtl. Monographie. 1951.
Alte Gartenkunst in Mosigkau. 1952.
Festliches Mosigkau. 1753-1953. Festschrift zur 200-Jahrfeier d. Schlosses Mosigkau. 1953
Die Vorgeschichte des Schlossbaues in Mosigkau. 1953.
Die Baugeschichte des Schlosses Mosigkau. 1953
Das Rätsel des alten Elbübergangs. 1953.
Heimatkundliche Wanderfahrten durch das Dessau-Köthener Land.
1. Rosefeld, Chörau, Susigke, Kleinzerbst 1954.
3. Zur Entstehung d. Stadt Aken a. d. Elbe 1955
Insofern ist deine These, er habe nur noch Heimatgeschichten schreiben dürfen, Unsinn; er hat sein ganzes Leben, mit Ausnahme seiner
Idee und Aufgabe einer christlichen Glaubensgemeinschaft (wenn es sich nicht um eine Schrift eines Namensvetters handelt) über nichts anderes als Heimatgeschichte publiziert. Eine Zäsur ist nicht erkennbar.