Aufstieg Sullas

Wem verdankt Sulla seinen Aufstieg zum Diktator?


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Janii

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Halli Hallo.
Und zwar stelle ich mir die frage ob Sulla seinen Aufstieg ( unteranderem zum Diktator) eigentlich den reformen von Marius verdankt ?
Also ich meine hatte Sulla etwas davon, dass auch besitzlose ins heer durften?
Antwortet mir bitte. Interessiert mich brennende.

Lg Janii
 
Abstimmen kann ich hier nicht, da keine der beiden Antwortmöglichkeiten voll zutrifft. Sein Aufstieg war schon etwas komplizierter. Teilweise verdankte Sulla ihn dem Marius, u. a. weil er unter diesem erfolgreich gegen Iugurtha gedient hatte (was auch einer der Gründe für ihre Gegnerschaft war, weil Marius Sullas Leistungen nicht ausreichend würdigte), und wegen der Heeresreform. Aber dazu kamen natürlich noch eigene Leistungen und dass Sulla als Vertreter der Optimaten fungierte.

Von der Heeresreform profitierte Sulla tatsächlich, weil auch er sich auf ein Heer stützte, das nur ihm gegenüber loyal war und ihm sogar gegen Rom folgte.

Erste Meriten erwarb sich Sulla, der aus einer altadeligen, aber eher unbedeutenden Familie stammte, unter Marius gegen Iugurtha und die Germanen. Als Statthalter von Kilikien zeigte er diplomatisches Geschick, im Bundesgenossenkrieg militärische Kompetenz. Das alles empfahl ihn für das Konsulat und den Oberbefehl im Krieg gegen Mithridates. Dass ihn die Popularen und Marius anfeindeten, schweißte ihn mit den Optimaten zusammen und machte ihn zu deren Galionsfigur. Den weiteren Aufstieg zur absoluten Macht verdankte er dann hauptsächlich seinen militärischen Fähigkeiten - und der Loyalität seines Heeres.
 
Das mit dem Herr, dass er sich ebenfalls auf ein Heer stütze ist schon richtig.
Aber gibt es vielleicht noch andere Gründe warum Sulla vielleicht seinen Aufstieg Marius verdankt ?
Aber schon mal eine sehr gute Antwort . Danke !
 
Aber gibt es vielleicht noch andere Gründe warum Sulla vielleicht seinen Aufstieg Marius verdankt ?
Na sagen wir mal so: Hätte Marius sich nicht zur Marionette der Popularen machen lassen, die dem Sulla sein Kommando im Krieg gegen Mithridates wieder wegnehmen wollten, dann wäre Sulla umgekehrt vielleicht nicht zur Galionsfigur der Optimaten geworden. Er hätte als Konsul und Prokonsul den Krieg gegen Mithridates geführt und wäre danach vielleicht wieder einfacher Senator worden, statt die Macht an sich zu reißen und eine Diktatur zu errichten. Da Marius aber in seinen letzten Jahren nur eine Marionette der Popularen war, fällt es schwer, ihm die "Schuld" für Sullas Aufstieg zu geben.
 
Ich schließe mich hier Ravenik an, der eigentlich schon alles gesagt hat. Viele historische Gestalten haben erst aus ihrem Gegensatz zu anderen ihre Position erlangt, was nicht zuletzt bis heute eine wichtige Voraussetzung für politischen Erfolg darstellt. Wer gleich ist, verliert sein eigenes Profil, der Gegensatz hingegen schärft es.
 
Man kann eine Abstimmung vor einer Entscheidung machen, aber nicht über schon passierte Entwicklungen. Über diese Entwicklungen kann man diskutieren, sogar sehr angeregt. Aber was will man mit einer Abstimmung über die Vergangenheit erreichen? :grübel:

Apvar

P.S. Viel Spass bei der Diskussion.
 
Danke ihr habt mir sehr geholfen. Hab es jetzt verstanden und konnte mir eine eigene meinung bilden :D
 
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