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Im südhessischen Hanau misslang am Donnerstagabend die Notsprengung einer Fliegerbombe. Der Kampfmittelräumdienst soll den Fund zuerst als wahrscheinlich alliierte Brandbombe identifiziert haben, nun heißt es, die Waffe sei tatsächlich eine deutsche Sprengbombe gewesen. Infolgedessen wurden zahlreiche angrenzende Wohnhäuser beschädigt. Der 'Focus' schreibt dazu:
Anhand des Artikels ist mir nicht ganz klar, woran die Identifizierung erfolgte, aber mal unabhängig davon: Ich dachte immer, nach dem Fehlschlag des Unternehmens Bodenplatte hätte die Luftwaffe kaum noch eine Rolle gespielt, daher die Frage: Wie viele Einsätze wurden in dieser Spätphase noch geflogen, und von wo aus?Nach Angaben der Stadt handelte es sich bei dem bei Bauarbeiten im Stadtteil Großauheim gefundenen 250 Kilogramm schweren Blindgänger um eine Bombe deutscher Bauart. „Diese Bombe, dieses Drecksding, wurde einmal im deutschen Namen auf Großauheim - auf Bürgerinnen und Bürger und Infrastruktur vom Deutschen Reich abgeworfen“, sagte OB Kaminsky.
Wieso eine Bombe deutscher Herkunft an dieser Stelle gefunden wurde, wusste die Stadt auf Anhieb nicht zu erklären, da in Hanau meist britische und US-amerikanische Fliegerbomben entdeckt würden. In dem Fundgebiet in der Nähe des Mains hatte es allerdings gegen Ende des Zweiten Weltkriegs Kämpfe zwischen amerikanischen und deutschen Verbänden gegeben. Die US-Truppen setzten dort zwischen den heutigen Hanauer Stadtteilen Großauheim und Klein-Auheim Ende März 1945 über den Fluss. (Quelle)