Miltiärbeobachter bei Gettysburg

Thomas Trauner

Aktives Mitglied
Liebe forumianer,

ich kenne mich mit dem Thema "Amerikanischer Bürgerkrieg" nicht wirklich gut aus, trotzdem eine Detailfrage:

Welche ausländischen Milutärbeobachter waren bei bei der Schlacht von Gettysburg ?
Der englische Rotrock aus dem Film "Gettysburg" ist bekannt, allerdings habe ich keine Quelle für ihn.
Eine andere Quelle nennt einen Österreich-Ungarischen Offizier...

Weiß jemand was genaues ?

Und welche Status hatten diese Militärbeobachter eigentlich ? Neutral ? Was geschieht bei einer Gefangennahme ? Immerhin verfügen sie über Informationen....

Danke.

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Und welche Status hatten diese Militärbeobachter eigentlich ? Neutral ? Was geschieht bei einer Gefangennahme ? Immerhin verfügen sie über Informationen....

Wenn Militärbeobachter neutraler Staaten in die Hände des Gegners fallen,
müssen sie als Nichtkombattanten freigelassen werden.
Militärbeobachter durften nicht einmal verhört werden, denn das würde
die Ehre der jeweiligen Nation verletzen.Die Antwort auf so etwas wäre eine Intervention.


"Wenn wir Moskau dem Feind überlassen, bewahren wir unsere Armee, wenn wir jedoch die Armee verlieren, ist Moskau und Russland verloren."
 
Danke für die Antworten. Offenbar waren beide, Fremantle als auch Ross eher Schlachtenbummler als echte, entsandte Militärbeobachter.
Zeppelin war wohl echtes Mitglied der US-Artillery, so weit ich weiß (Erinnerung nach einem Foto auf dem er in voller US-Uniform neben einem Napoleon Geschütz steht, Quelle vergessen...:cry:)

Was mich zum nachdenken brachte, war inwieweit die Mächte des WK I eigentlich über den Verlauf und die Waffenwirkung im US Bürgerkrieg unterrichtet waren.
Soweit ich das mitbekommen habe, lagen zwar Informationen über den Bürgerkrieg, den Burenkrieg aber auch über Port Arthur vor, diese wurden aber insgesamt eher als "von undisziplinierten" Armeen geführt gesehen. Irgendwie nahm offenbar keiner der Armeestrategen ernst, was sich da abzeichnete.....lieg ich da völlig falsch ?

Thomas
 
Nein, die europäischen Militärs amüsierten sich über die "Amateure", die da "Krieg spietlen" und versäumten es, die Erkenntnisse, die man aus dem Bürgerkrieg hätte ziehen können, auf ihre Kriegsführung (z.B. im Ersten Weltkrieg) zu übertragen.

Mit Gettysburg oder vor allem Cold Harbor im Kopf, hätte man sich den einen oder anderen "schneidigen" Sturmangriff im Ersten Weltkrieg ersparen können.
 
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