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Sklaverei in den USA
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Beitrag:
<p>[QUOTE="Tutti, post: 822545, member: 29189"]Naja, wenn sie die Arbeitskraft bestmöglich erhalten wollte, gehören dazu aber doch eine vernünftige Ernährung, eine hygienische Unterkunft und im Krankheitsfall medizinische Behandlung. Ein mangelernährter Sklave wird schnell krank oder stirbt sehr früh. Haben die Besitzer ihre Sklaven medizinisch behandeln lassen, wenn sie krank wurden?</p><p><br /></p><p>Was war mit alten Sklaven, die ihren Besitzern Jahrzehnte gedient hatten und irgendwann kaum noch oder gar nicht mehr arbeiten konnten? Wurden die dann umgebracht? Verkaufen konnte man ja wohl auch keinen nicht arbeitsfähigen Sklaven mehr. </p><p><br /></p><p>Flucht stelle ich mir auch schwierig vor. Wie hätte ein Sklave es aus Mississippi jemals bis in den Norden schaffen sollen, ohne entdeckt und aufgegriffen zu werden? Und das dazu noch, wenn man selbst Analphabet ist und ausser der Plantage und ein bischen Umland von der Welt rein gar nichts kennt? </p><p><br /></p><p>Wobei im Norden ja auch nicht gesagt war, dass das man dort "sicher" gewesen wäre. Die Hauptfigur in "12 years a slave" wurde ja von Nordstaatlern entführt und in den Süden verkauft. Und als der Mann irgendwann wieder aus der Sklaverei frei kam, wurden die Täter nicht verurteilt, weil ein Schwarzer in Washington vor Gericht nicht gegen einen Weissen aussagen durfte.</p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p>Theoretisch hast du Recht. Aber praktisch? Welche Chance hatte denn ein Industriearbeiter damals seiner Lebenssituation zu entfliehen? Auf dem Papier waren sie frei, aber in der Realität waren sie gezwungen diese extreme Arbeit unter unmenschlichsten Bedingungen zu leisten. Vom kleinen Kind bis zum Greis.</p><p><br /></p><p>Es war doch nichts anderes als pure Ausbeutung, was während der Industriealisierung mit den Arbeitern gemacht wurde. Klar nicht 1:1 dasselbe wie die Sklaverei, aber eben eine andere Form von Ausbeutung.</p><p><br /></p><p>Dass der Arbeiter damals als Mensch betrachtet wurde, würde ich auch in Zweifel ziehen. Es war doch eher Menschenmaterial, das ausgepresst wurde bis nichts mehr ging. Und dann konnte der Arbeiter auch krepieren. Wer nicht mehr arbeiten konnte, bekam auch kein Geld mehr, Krankenversicherung gab es nicht.</p><p><br /></p><p>Auch diese Lebensbedingungen in den Mietskasernen, wie es sie z.B. in Berlin noch während der wilhelmischen Zeit gab, erinnern doch mehr als Viehhaltung als an menschenwürdige Existenz. </p><p><br /></p><p>Ich sehe auch nicht, wieso das eine moralische Rechtfertigung für die Sklaverei sein sollte, wenn man das System der Sklaverei mit anderen ausbeuterischen Systemen vergleicht, die moralisch ähnlich verurteilenswert waren.</p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p>Deshalb interessiert mich, wie die Lebensbedingungen der ehemaligen Sklaven dann nach der Abschaffung der Sklaverei waren. </p><p><br /></p><p>Sind denn viele ehemaligen Sklaven nach Abschaffung der Sklaverei trotzdem bei ihren früheren Herren geblieben und haben dann eben bei denen weiter gearbeitet, nur eben dann für etwas Lohn? Oder sind die meisten so schnell wie möglich von ihren ehemaligen Besitzen abgehauen?[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Tutti, post: 822545, member: 29189"]Naja, wenn sie die Arbeitskraft bestmöglich erhalten wollte, gehören dazu aber doch eine vernünftige Ernährung, eine hygienische Unterkunft und im Krankheitsfall medizinische Behandlung. Ein mangelernährter Sklave wird schnell krank oder stirbt sehr früh. Haben die Besitzer ihre Sklaven medizinisch behandeln lassen, wenn sie krank wurden? Was war mit alten Sklaven, die ihren Besitzern Jahrzehnte gedient hatten und irgendwann kaum noch oder gar nicht mehr arbeiten konnten? Wurden die dann umgebracht? Verkaufen konnte man ja wohl auch keinen nicht arbeitsfähigen Sklaven mehr. Flucht stelle ich mir auch schwierig vor. Wie hätte ein Sklave es aus Mississippi jemals bis in den Norden schaffen sollen, ohne entdeckt und aufgegriffen zu werden? Und das dazu noch, wenn man selbst Analphabet ist und ausser der Plantage und ein bischen Umland von der Welt rein gar nichts kennt? Wobei im Norden ja auch nicht gesagt war, dass das man dort "sicher" gewesen wäre. Die Hauptfigur in "12 years a slave" wurde ja von Nordstaatlern entführt und in den Süden verkauft. Und als der Mann irgendwann wieder aus der Sklaverei frei kam, wurden die Täter nicht verurteilt, weil ein Schwarzer in Washington vor Gericht nicht gegen einen Weissen aussagen durfte. Theoretisch hast du Recht. Aber praktisch? Welche Chance hatte denn ein Industriearbeiter damals seiner Lebenssituation zu entfliehen? Auf dem Papier waren sie frei, aber in der Realität waren sie gezwungen diese extreme Arbeit unter unmenschlichsten Bedingungen zu leisten. Vom kleinen Kind bis zum Greis. Es war doch nichts anderes als pure Ausbeutung, was während der Industriealisierung mit den Arbeitern gemacht wurde. Klar nicht 1:1 dasselbe wie die Sklaverei, aber eben eine andere Form von Ausbeutung. Dass der Arbeiter damals als Mensch betrachtet wurde, würde ich auch in Zweifel ziehen. Es war doch eher Menschenmaterial, das ausgepresst wurde bis nichts mehr ging. Und dann konnte der Arbeiter auch krepieren. Wer nicht mehr arbeiten konnte, bekam auch kein Geld mehr, Krankenversicherung gab es nicht. Auch diese Lebensbedingungen in den Mietskasernen, wie es sie z.B. in Berlin noch während der wilhelmischen Zeit gab, erinnern doch mehr als Viehhaltung als an menschenwürdige Existenz. Ich sehe auch nicht, wieso das eine moralische Rechtfertigung für die Sklaverei sein sollte, wenn man das System der Sklaverei mit anderen ausbeuterischen Systemen vergleicht, die moralisch ähnlich verurteilenswert waren. Deshalb interessiert mich, wie die Lebensbedingungen der ehemaligen Sklaven dann nach der Abschaffung der Sklaverei waren. Sind denn viele ehemaligen Sklaven nach Abschaffung der Sklaverei trotzdem bei ihren früheren Herren geblieben und haben dann eben bei denen weiter gearbeitet, nur eben dann für etwas Lohn? Oder sind die meisten so schnell wie möglich von ihren ehemaligen Besitzen abgehauen?[/QUOTE]
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