Anmelden oder registrieren
Foren
Foren
Direktauswahl
Foren durchsuchen
Themen mit aktuellen Beiträgen
Suche
Suche
Direktauswahl
Themen und Beiträge suchen
Profilnachrichten suchen
Schlagwortsuche
Hilfe
Menü
Anmelden oder registrieren
Suche
Nur die Titel durchsuchen
Erstellt von:
Trennen Sie Benutzernamen durch Kommata.
Neuer als:
Nur dieses Thema durchsuchen
Nur dieses Forum durchsuchen
Die Ergebnisse als Themen anzeigen
Nützliche Suchen
Themen mit aktuellen Beiträgen
Mehr...
Geschichtsforum.de - Forum für Geschichte
Startseite
Foren
>
Fragen & Antworten
>
Sklaverei in den USA
>
Auf dieses Thema antworten
Benutzername:
Überprüfung:
NULL + 8 = (Ergebnis bitte in Worten und Kleinbuchstaben ausschreiben)
Beitrag:
<p>[QUOTE="Tutti, post: 822567, member: 29189"]Eine Gleichstellung ist aber etwas anderes als ein Vergleich. Es gibt ja auch z.B. vergleichende Genozidforschung, da findet auch keine Gleichstellung von Völkermorden statt.</p><p><br /></p><p>Würdest du auschliessen, dass es durchaus schwarze Sklaven im Süden gab, die, weil sie einen vergleichsweise humanen und unter den Umständen der Zeit "anständigen" Besitzer hatten, unter objektiv besseren Bedingungen lebten, als so mancher "freier" Industriearbeiter im Norden?</p><p><br /></p><p>Natürlich ist das keine moralische Rechtfertigung für Sklaverei, hat hier meiner Meinung nach auch niemand behauptet. </p><p><br /></p><p>Man kann aber z.B. durchaus die Frage stellen, ob der Norden mit seiner industrialisierten Wirtschaft, die auf brutaler Ausbeutung der Arbeiter beruhte in jedem Fall moralisch so viel höher stand als der Süden mit seiner Agrarwirschaft, die auf Sklaverei beruhte.</p><p><br /></p><p>Was mich noch interessieren würde:</p><p><br /></p><p>Konnte man sich als freier schwarzer Nordstaatler eigentlich überhaupt damals in den Süden wagen oder wurde man dort gleich gefangen und versklavt, vereinfacht ausgedrückt?</p><p><br /></p><p>Die Hauptfigur in "12 years a slave" wurde ja aus den Nordstaaten entführt und im Süden als Sklave verkauft. War das auch unter den damaligen Gesetzen auch der südlichen Bundesstaaten illegal und wäre ein Sklavenhändler, wenn es bewiesen worden wäre, dass er wissentlich entführte Schwarze als Sklaven verkauft, dafür verurteilt worden? Oder war das legal bzw. wurde von der Justitz geduldet?</p><p><br /></p><p>Welchen Rechtsstatus hatten freigelassene Sklaven im Süden? Man war ja eben eigentlich ein freier Bürger, aber wurden Schwarze überhaupt als Bürger anerkannt, selbst wenn sie keine Sklaven waren? Oder galt jeder Schwarze einfach nur weil er schwarz war per se immer als Person, die versklavt werden darf, so dass z.B. ein freigelassener Sklave theoretisch von einem anderen Weissen wieder legal versklavt werden durfte?</p><p><br /></p><p>Gab es eigentlich von Seiten der Kräfte in den USA, welche die Sklaverei landesweit abschaffen wollten auch Konzepte, wie dies langfristig gelingen konnte? Dass die südlichen Bundesstaaten, deren Wirtschaft ja auf der Sklaverei beruhte, diese nicht von heute auf morgen einfach abschaffen würde und auch könnte, dürfte ja eigentlich auch Lincoln und Co. klar gewesen sein. Das hätte dann langfristige wirtschaftliche Reformen gebraucht. Und einen blutigen Bürgerkrieg, an dessen Ende dann die Sklaverei über Nacht abgeschafft wird, wollten doch wohl auch die Gegner der Sklaverei eigentlich nicht. </p><p><br /></p><p>Gab es vor dem Bürgerkrieg da keine Gespräche, Komissionen oder ähnliches, wo man sich an einen Tisch setzten und Konzepte erarbeitete, wie man ohne Sklaverei langfristig wirtschaften konnte? Oder waren die Fronten von Anfang an so verhärtet, dass der Norden auf einer sofortigen Abschaffung und der Süden auf einer dauerhaften Fortsetzung der Sklaverei beharrte, ohne Diskussionen?[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Tutti, post: 822567, member: 29189"]Eine Gleichstellung ist aber etwas anderes als ein Vergleich. Es gibt ja auch z.B. vergleichende Genozidforschung, da findet auch keine Gleichstellung von Völkermorden statt. Würdest du auschliessen, dass es durchaus schwarze Sklaven im Süden gab, die, weil sie einen vergleichsweise humanen und unter den Umständen der Zeit "anständigen" Besitzer hatten, unter objektiv besseren Bedingungen lebten, als so mancher "freier" Industriearbeiter im Norden? Natürlich ist das keine moralische Rechtfertigung für Sklaverei, hat hier meiner Meinung nach auch niemand behauptet. Man kann aber z.B. durchaus die Frage stellen, ob der Norden mit seiner industrialisierten Wirtschaft, die auf brutaler Ausbeutung der Arbeiter beruhte in jedem Fall moralisch so viel höher stand als der Süden mit seiner Agrarwirschaft, die auf Sklaverei beruhte. Was mich noch interessieren würde: Konnte man sich als freier schwarzer Nordstaatler eigentlich überhaupt damals in den Süden wagen oder wurde man dort gleich gefangen und versklavt, vereinfacht ausgedrückt? Die Hauptfigur in "12 years a slave" wurde ja aus den Nordstaaten entführt und im Süden als Sklave verkauft. War das auch unter den damaligen Gesetzen auch der südlichen Bundesstaaten illegal und wäre ein Sklavenhändler, wenn es bewiesen worden wäre, dass er wissentlich entführte Schwarze als Sklaven verkauft, dafür verurteilt worden? Oder war das legal bzw. wurde von der Justitz geduldet? Welchen Rechtsstatus hatten freigelassene Sklaven im Süden? Man war ja eben eigentlich ein freier Bürger, aber wurden Schwarze überhaupt als Bürger anerkannt, selbst wenn sie keine Sklaven waren? Oder galt jeder Schwarze einfach nur weil er schwarz war per se immer als Person, die versklavt werden darf, so dass z.B. ein freigelassener Sklave theoretisch von einem anderen Weissen wieder legal versklavt werden durfte? Gab es eigentlich von Seiten der Kräfte in den USA, welche die Sklaverei landesweit abschaffen wollten auch Konzepte, wie dies langfristig gelingen konnte? Dass die südlichen Bundesstaaten, deren Wirtschaft ja auf der Sklaverei beruhte, diese nicht von heute auf morgen einfach abschaffen würde und auch könnte, dürfte ja eigentlich auch Lincoln und Co. klar gewesen sein. Das hätte dann langfristige wirtschaftliche Reformen gebraucht. Und einen blutigen Bürgerkrieg, an dessen Ende dann die Sklaverei über Nacht abgeschafft wird, wollten doch wohl auch die Gegner der Sklaverei eigentlich nicht. Gab es vor dem Bürgerkrieg da keine Gespräche, Komissionen oder ähnliches, wo man sich an einen Tisch setzten und Konzepte erarbeitete, wie man ohne Sklaverei langfristig wirtschaften konnte? Oder waren die Fronten von Anfang an so verhärtet, dass der Norden auf einer sofortigen Abschaffung und der Süden auf einer dauerhaften Fortsetzung der Sklaverei beharrte, ohne Diskussionen?[/QUOTE]
Benutzername oder E-Mail-Adresse:
Besitzen Sie schon ein Benutzerkonto?
Nein, erstellen Sie jetzt ein Benutzerkonto.
Ja, mein Passwort ist:
Haben Sie Ihr Passwort vergessen?
Angemeldet bleiben
Geschichtsforum.de - Forum für Geschichte
Startseite
Foren
>
Fragen & Antworten
>
Sklaverei in den USA
>