Anmelden oder registrieren
Foren
Foren
Direktauswahl
Foren durchsuchen
Themen mit aktuellen Beiträgen
Suche
Suche
Direktauswahl
Themen und Beiträge suchen
Profilnachrichten suchen
Schlagwortsuche
Hilfe
Menü
Anmelden oder registrieren
Suche
Nur die Titel durchsuchen
Erstellt von:
Trennen Sie Benutzernamen durch Kommata.
Neuer als:
Nur dieses Thema durchsuchen
Nur dieses Forum durchsuchen
Die Ergebnisse als Themen anzeigen
Nützliche Suchen
Themen mit aktuellen Beiträgen
Mehr...
Geschichtsforum.de - Forum für Geschichte
Startseite
Foren
>
Fragen & Antworten
>
Sklaverei in den USA
>
Auf dieses Thema antworten
Benutzername:
Überprüfung:
EINS + 2 = (Ergebnis bitte in Worten und Kleinbuchstaben ausschreiben)
Beitrag:
<p>[QUOTE="Shinigami, post: 851117, member: 28017"]Die Südstaaten hatten am Vorabend des Bürgerkrieges gemäß Zensus von 1860 eine Bevölkerung von ca. 9 Millionen Menschen, davon 3,5 Millionen Sklaven.</p><p>Rechnet man die heraus sind das noch ca 5,5 Millionen freie Südstaatler, von denen dann ein Teil nur eingeschränkt arbeitsfähig ist (Kinder, Greise, Menschen mit Behinderungen etc.), selbst wenn man davon ausgeht, dass die Frauen im Prinzip vollzeit mitarbeiten.</p><p><br /></p><p>Die Südstaaten erstreckten sich über ein Territorium von ca. 2.000.000 Km²</p><p>Das entspricht etwa der Fläche der heutigen Länder Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Schweiz und Österreich zusammen nur um einen Eindruck von den Größenordnungen zu vermitteln.</p><p><br /></p><p>Hätte man dieses Land paritätisch auf die Bevölkerung verteilt hätten jedem einzelnen Bewohner mehr als 0,2 Km² Naturraum zum Bewirtschaften, also über 20 Hektar pro Person zugestanden oder bis zu 100 Hektar für eine fünfköpfige Familie.</p><p>Zum Vergleich 150-200 Hektar entspricht von den Größenordnungen her im 19. Jahrhundert einem kleineren ostelbischen Rittergut.</p><p><br /></p><p>Überflüssig zu erklären, dass ein ostelbisches Rittergut, inklusive angeschlossenen Wirtschaftsgebäuden, Gesinde etc. ein etwas anderes Kaliber ist, als eine Subsistenzbauernstelle.</p><p><br /></p><p>-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------</p><p><br /></p><p>Was will der Typ mit dem japanisch klingenden Pseudonym damit sagen?</p><p><br /></p><p>Das Gros der "weißen" Südstaatenbevölkerung hatte es unter diesen Bedingungen nicht nötig dauerhaft bei irgendwem als abhängiger Landarbeiter angestellt zu sein.</p><p>Selbst wenn es ausgedehnten Großgrundbesitz gab und die Pflanzerdynastien das Gebiet mit der besten Bodenqualität für sich in Beschlag nahmen, war noch immer genug Land übrig, dass der Durschnittssüdstaatler auf dem Land sich dort eine eigene Existenz aufbauen und davon leben konnte, ein paar Hektar zum Maisanbau ließen sich meistens irgendwo zusammenbringen.</p><p><br /></p><p>Und davon ab, der Baumwollboom benötigte ja auch Infrastruktur, das ganze musste schließlich transportiert werden.</p><p>Dazu mussten Straßen und Eisenbahnen aus dem Boden gestampft werden, es mussten Telegrafen her, die Küstendörfer mussten zu kommerziell nutzbaren Häfen ausgebaut werden, es mussten für den transport Schiffe gebaut werden und natürlich benötigte es auch Personal, dass diese Infrastruktur betrieb, genau so wie eine Rohstoffwirtschaft, die den Bedarf befriedigen konnte.</p><p>Das schuf durchaus neben den traditionellen Handwerksberufen reichlich Beschäftigungsmöglichkeiten.</p><p><br /></p><p>Die Sklaverei ist (ohne sie rechtfertigen zu wollen, moralisch ist sie natürlich abzulehnen) etwas, was in den Südstaaten nicht aus Jux betrieben wurde, sondern um die Plantagen konstant mit Arbeitskraft zu versorgen.</p><p>Warum sollte jemand, den man dazu nicht zwingen kann auf die Idee kommen dauerhaft als abhängiger Landarbeiter knechten zu wollen, wenn er innerhalb weniger Jahre die Grundlagen für einen eigenen Betrieb zusammenbekommen kann oder es in anderen Bereichen genügend Arbeit gibt?[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Shinigami, post: 851117, member: 28017"]Die Südstaaten hatten am Vorabend des Bürgerkrieges gemäß Zensus von 1860 eine Bevölkerung von ca. 9 Millionen Menschen, davon 3,5 Millionen Sklaven. Rechnet man die heraus sind das noch ca 5,5 Millionen freie Südstaatler, von denen dann ein Teil nur eingeschränkt arbeitsfähig ist (Kinder, Greise, Menschen mit Behinderungen etc.), selbst wenn man davon ausgeht, dass die Frauen im Prinzip vollzeit mitarbeiten. Die Südstaaten erstreckten sich über ein Territorium von ca. 2.000.000 Km² Das entspricht etwa der Fläche der heutigen Länder Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Schweiz und Österreich zusammen nur um einen Eindruck von den Größenordnungen zu vermitteln. Hätte man dieses Land paritätisch auf die Bevölkerung verteilt hätten jedem einzelnen Bewohner mehr als 0,2 Km² Naturraum zum Bewirtschaften, also über 20 Hektar pro Person zugestanden oder bis zu 100 Hektar für eine fünfköpfige Familie. Zum Vergleich 150-200 Hektar entspricht von den Größenordnungen her im 19. Jahrhundert einem kleineren ostelbischen Rittergut. Überflüssig zu erklären, dass ein ostelbisches Rittergut, inklusive angeschlossenen Wirtschaftsgebäuden, Gesinde etc. ein etwas anderes Kaliber ist, als eine Subsistenzbauernstelle. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Was will der Typ mit dem japanisch klingenden Pseudonym damit sagen? Das Gros der "weißen" Südstaatenbevölkerung hatte es unter diesen Bedingungen nicht nötig dauerhaft bei irgendwem als abhängiger Landarbeiter angestellt zu sein. Selbst wenn es ausgedehnten Großgrundbesitz gab und die Pflanzerdynastien das Gebiet mit der besten Bodenqualität für sich in Beschlag nahmen, war noch immer genug Land übrig, dass der Durschnittssüdstaatler auf dem Land sich dort eine eigene Existenz aufbauen und davon leben konnte, ein paar Hektar zum Maisanbau ließen sich meistens irgendwo zusammenbringen. Und davon ab, der Baumwollboom benötigte ja auch Infrastruktur, das ganze musste schließlich transportiert werden. Dazu mussten Straßen und Eisenbahnen aus dem Boden gestampft werden, es mussten Telegrafen her, die Küstendörfer mussten zu kommerziell nutzbaren Häfen ausgebaut werden, es mussten für den transport Schiffe gebaut werden und natürlich benötigte es auch Personal, dass diese Infrastruktur betrieb, genau so wie eine Rohstoffwirtschaft, die den Bedarf befriedigen konnte. Das schuf durchaus neben den traditionellen Handwerksberufen reichlich Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Sklaverei ist (ohne sie rechtfertigen zu wollen, moralisch ist sie natürlich abzulehnen) etwas, was in den Südstaaten nicht aus Jux betrieben wurde, sondern um die Plantagen konstant mit Arbeitskraft zu versorgen. Warum sollte jemand, den man dazu nicht zwingen kann auf die Idee kommen dauerhaft als abhängiger Landarbeiter knechten zu wollen, wenn er innerhalb weniger Jahre die Grundlagen für einen eigenen Betrieb zusammenbekommen kann oder es in anderen Bereichen genügend Arbeit gibt?[/QUOTE]
Benutzername oder E-Mail-Adresse:
Besitzen Sie schon ein Benutzerkonto?
Nein, erstellen Sie jetzt ein Benutzerkonto.
Ja, mein Passwort ist:
Haben Sie Ihr Passwort vergessen?
Angemeldet bleiben
Geschichtsforum.de - Forum für Geschichte
Startseite
Foren
>
Fragen & Antworten
>
Sklaverei in den USA
>