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Sklaverei in den USA
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<p>[QUOTE="Scorpio, post: 851146, member: 5388"]Auf größeren Farmen und Plantagen gab es Stellmacher, Schuhmacher, Schreiner und Schmiede, die meisten von ihnen Sklaven. Es war zwar in vielen Staaten verboten, Sklaven lesen und schreiben beizubringen, es gab aber doch einige wenige, die es schafften, sich das selbst beizubringen. Dass Sklaven ein Handwerk lernten, war nicht ungewöhnlich. Auf Plantagen beschränkten sich Handwerksbetriebe zwar meist auf Tätigkeiten, die für den Eigenbedarf zugeschnitten waren. Also einen Schmied und einen Stellmacher. In Städten wie Baltimore spielte der Schiffbau eine große Rolle und Zulieferbetriebe. Von den Seilern, Zimmerleuten, Kalfaterern waren viele Sklaven. Douglass berichtete, dass sich weiße Arbeiter beschwerten über Schwarze. Es steigerte aber den Wert eines Sklaven, wenn sein Herr ihn ein Handwerk lernen ließ. Es wäre falsch, sich vorzustellen, dass Sklaven nur für unqualifizierte Tätigkeiten gebraucht wurden. Nur als billige, ungelernte Arbeiter auf den Baumwoll- und Zuckerrohrfeldern arbeiteten. In der Gastronomie und im Konditoreiwesen spielten schwarze Köche eine wichtige Rolle, man hätte gar nicht auf sie verzichten können. Es war üblich, Sklaven zu vermieten. Ein William Freeland, auf dessen Farm Douglass vermietet war, besaß überhaupt keine eigenen Sklaven, sondern mietete sie bei Bedarf als Erntearbeiter. Auch wenn Freilassung und Niederlassung freier Schwarzer oft erschwert wurde, gab es doch einige, die das durch Freilassung oder Selbstfreikauf schafften. Die von sozialen Kontakten und Status ihrer Herrschaft profitierten und es durchaus zu Wohlstand brachten. Die Uncles und Aunts, die Hausangestellten und städtischen Sklaven bildeten durchaus so etwas wie eine schwarze Aristokratie. Der Kutscher William Wilkes, mutmaßlich ein Sohn von Eduard Lloyd dem 13. Gouverneur von Maryland sollte verkauft werden. Bei der Versteigerung überbot er alle Bieter und blieb danach in Baltimore wohnen war das Geld von der Gemeinde freier Schwarzer gespendet worden. </p><p><br /></p><p>Die Industriearbeiterschaft war zahlenmäßig eine relativ kleine Gruppe der amerikanischen Bevölkerung. Auch in den Nordstaaten lebte die Mehrzahl der Bevölkerung von der Landwirtschaft. Gemessen an den Lebensbedingungen landloser Pächter in Irland, verglichen mit so manchen Stetln in Polen und der Ukraine, in Süditalien und Sizilien boten die Fabriken in New York zumindest regelmäßigen Lohn. Es gab Subunternehmer, die Iren und Italiener direkt vom Schiff engagierten. Schwarze waren als Industriearbeiter gar nicht so gefragt, Fabrikbesitzer beschäftigten lieber Deutsche, Italiener und Iren und weiße Belegschaften. Im Norden als Schwarzer einen Handwerksbetrieb zu eröffnen war enorm schwierig und erforderte Unterstützung von freien Schwarzen. </p><p><br /></p><p>Im Süden spielten schwarze Facharbeiter eine viel größere Rolle. Die Mehrzahl der Sklaven stammte aus der Landwirtschaft, im Süden wurden Arbeitskräfte gebraucht. Die Plantagen waren zusammengebrochen. Statt auf Plantagen zu arbeiten, betrieben viele ehemalige Sklaven Subsistenzlandwirtschaft. Als Sherman durch Georgia und die Carolinas bis zum Atlantik vorstieß, stand irgendwann Armeebefehl Soundso im Raum, es war von 40 Acres und einem Maultier die Rede, das ehemaligen Sklaven zugewiesen werden sollte. Einige Sklaven erhielten vom Feedman Büro Land zugewiesen, andere besiedelten Brachland oder ließen sich auf Sharecropping ein. </p><p><br /></p><p>Nicht wenige Schwarze suchten aber ihr Glück im Westen. Siedelten sich auf den Territories an, die noch keine Bundesstaaten waren.[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Scorpio, post: 851146, member: 5388"]Auf größeren Farmen und Plantagen gab es Stellmacher, Schuhmacher, Schreiner und Schmiede, die meisten von ihnen Sklaven. Es war zwar in vielen Staaten verboten, Sklaven lesen und schreiben beizubringen, es gab aber doch einige wenige, die es schafften, sich das selbst beizubringen. Dass Sklaven ein Handwerk lernten, war nicht ungewöhnlich. Auf Plantagen beschränkten sich Handwerksbetriebe zwar meist auf Tätigkeiten, die für den Eigenbedarf zugeschnitten waren. Also einen Schmied und einen Stellmacher. In Städten wie Baltimore spielte der Schiffbau eine große Rolle und Zulieferbetriebe. Von den Seilern, Zimmerleuten, Kalfaterern waren viele Sklaven. Douglass berichtete, dass sich weiße Arbeiter beschwerten über Schwarze. Es steigerte aber den Wert eines Sklaven, wenn sein Herr ihn ein Handwerk lernen ließ. Es wäre falsch, sich vorzustellen, dass Sklaven nur für unqualifizierte Tätigkeiten gebraucht wurden. Nur als billige, ungelernte Arbeiter auf den Baumwoll- und Zuckerrohrfeldern arbeiteten. In der Gastronomie und im Konditoreiwesen spielten schwarze Köche eine wichtige Rolle, man hätte gar nicht auf sie verzichten können. Es war üblich, Sklaven zu vermieten. Ein William Freeland, auf dessen Farm Douglass vermietet war, besaß überhaupt keine eigenen Sklaven, sondern mietete sie bei Bedarf als Erntearbeiter. Auch wenn Freilassung und Niederlassung freier Schwarzer oft erschwert wurde, gab es doch einige, die das durch Freilassung oder Selbstfreikauf schafften. Die von sozialen Kontakten und Status ihrer Herrschaft profitierten und es durchaus zu Wohlstand brachten. Die Uncles und Aunts, die Hausangestellten und städtischen Sklaven bildeten durchaus so etwas wie eine schwarze Aristokratie. Der Kutscher William Wilkes, mutmaßlich ein Sohn von Eduard Lloyd dem 13. Gouverneur von Maryland sollte verkauft werden. Bei der Versteigerung überbot er alle Bieter und blieb danach in Baltimore wohnen war das Geld von der Gemeinde freier Schwarzer gespendet worden. Die Industriearbeiterschaft war zahlenmäßig eine relativ kleine Gruppe der amerikanischen Bevölkerung. Auch in den Nordstaaten lebte die Mehrzahl der Bevölkerung von der Landwirtschaft. Gemessen an den Lebensbedingungen landloser Pächter in Irland, verglichen mit so manchen Stetln in Polen und der Ukraine, in Süditalien und Sizilien boten die Fabriken in New York zumindest regelmäßigen Lohn. Es gab Subunternehmer, die Iren und Italiener direkt vom Schiff engagierten. Schwarze waren als Industriearbeiter gar nicht so gefragt, Fabrikbesitzer beschäftigten lieber Deutsche, Italiener und Iren und weiße Belegschaften. Im Norden als Schwarzer einen Handwerksbetrieb zu eröffnen war enorm schwierig und erforderte Unterstützung von freien Schwarzen. Im Süden spielten schwarze Facharbeiter eine viel größere Rolle. Die Mehrzahl der Sklaven stammte aus der Landwirtschaft, im Süden wurden Arbeitskräfte gebraucht. Die Plantagen waren zusammengebrochen. Statt auf Plantagen zu arbeiten, betrieben viele ehemalige Sklaven Subsistenzlandwirtschaft. Als Sherman durch Georgia und die Carolinas bis zum Atlantik vorstieß, stand irgendwann Armeebefehl Soundso im Raum, es war von 40 Acres und einem Maultier die Rede, das ehemaligen Sklaven zugewiesen werden sollte. Einige Sklaven erhielten vom Feedman Büro Land zugewiesen, andere besiedelten Brachland oder ließen sich auf Sharecropping ein. Nicht wenige Schwarze suchten aber ihr Glück im Westen. Siedelten sich auf den Territories an, die noch keine Bundesstaaten waren.[/QUOTE]
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