Stilicho
Aktives Mitglied
Ich war der Auffasung, daß sich im Laufe der Jahre immer mehr internationalere(?) Namen gegenüber den eingesessenen lokalen durchgesetzt haben, die sich dann aber in den Nebenflüssen gehalten hätten.
Das verstehe ich nun gar nicht.
Für Nebenflüsse fällt mir leider kein Beispiel ein.
Genau damit habe ich das Problem. nach deiner Theorie hätte ein Fluß etwa in früherer Zeit "A" geheißen, heute aber einen anderen Namen ("B") tragen. Der ursprüngliche Name hätte sich aber in Nebenflüssen ("Fluss zum A", "A-Bach" usw.) gehalten. Das ist mir zum einen neu, zum zweiten halte ich es für sehr unwahrscheinlich. Es müsste ja zumindest irgendwo noch Flusssysteme geben, wo die ursprüngliche Namensgebung noch erhalten ist. Überhaupt kenne ich keine Flusstoponyme, bei denen sich der Name eines Nebenflusses auf den Hauptfluss bezieht.
"Amana" soll im keltischen so viel wie Bach bedeuten. Als Name eines Gewässers also sicher nicht ungewöhnlich. (Ems, Ohm, Amöneburg, Aumenau usw., möglicherweise auch Main).
Von daher können die Römer auch etliche dieser Bezeichnungen als Amisia romanisiert haben.