Von Rieben aus Galenbeck in der Landesherrschaft Stargard - Mecklenburg

GudrunHerold

Neues Mitglied
Uradlige Familie von Rieben mit einer sehr großen Verbreitung u.a. in Mecklenburg in der Herrschaft Stargard.

Das Adelswappen ist ein gekrümmter silberner Fisch auf rotem Grund (im wendischen bedeutet Riba Fisch) . Sie sind edlem wendischen Ursprungs und saßen bereits 1170 auf der Grenzburg Galenbeck, die damals nur eine hölzerne Turmhügelburg war und zu Pommern gehörte. 1236 kam sie an das Haus der Askanier und damit an die Mark Brandenburg. 1304 an die Herrschaft Stargard und damit zu Mecklenburg unter Heinrich II, den Löwen von Mecklenburg. Die von Rieben stellten sehr viele Ritter und Landesdiener.

1408 wurde Vicco von Riebe als Besitzer der Burg genannt. Er war als herzoglich mecklenburgischer Rat 1408 Zeuge für eine Stiftung der Herzöge von Mecklenburg wegen des Sieges 1399 über Brandenburg.

Galenbeck gehörte zu den ältesten Riebischen Besitzungen und in den nächsten Jahrhunderten kam durch Heirat, Kauf und Tausch in Nähe zu Galenbeck u.a. auch Brohm, Cosa, Gehren, Matzdorf, Schönhausen und Voigtsdorf dazu.

Mitglieder der Familie von Rieben heirateten z.B. in die Verbände der Arnim, Blücher, Bredow, Bülow, Dewitz, Jasmund, Mannteufel, Oertzen, Oldenburg, Schwerin ein. Dies genauer dazustellen ist schier unmöglich.

Ps. :

Meine Mecklenburger Vorfahren sind in den alten Kirchenbüchern von Badresch, Galenbeck, Gehren, Schönhausen zu finden. Die Ausarbeitung ist echte Knochenarbeit gewesen. Der Zustand unterirdisch.

1648 lebten nicht mehr sehr viele Familien in den Dörfern, von wenigen Familien kann man denken, dass sie schon alt eingesessen sind und natürlich lebten sie auf verschiedenen Plätzen. Ich vermute das von meinen Linien die Familie Pagel (niederdeutsch für Paul) zu ältesten gehört, gefolgt von Simdorn und letztlich Grabau.

Leider ist es mir nicht gelungen herauszufinden, von wo meine Familien zugezogen sind. Da es noch Leibeigenschaft gab und sie auf den verschiedenen Riebschen Gütern arbeiteten, müsste die Anwerbung/Ansetzung in Verbindung mit den Herrschaften stehen. Später übernahmen einige Patenschaften für ihre Leute, zeigten damit Verantwortung auch für Bauern und Knechte.

Genetisch – also via DNA Test – mit vielen anderen aus diesem Kreis, ist kein Rückschluss auf die Zeit vor dem 17. Jahrhundert zu schließen. Und auch wenn meine Familie Anfang des 19. Jahrhunderts weggezogen ist, fühle ich mich dieser Landschaft verbunden. In einem späteren Kirchenbucheintrag gab mein Vorfahre an, er käme aus einem Ort " links von Strasburg " ….. Gemeint ist damit Voigtsdorf.
 
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