Religiös und/oder kulturell geprägte Feindbilder

Damit machst du dich nicht gerade beliebt und damit desavouierst du dich endgültig ins Abseits eines ernst zunehmenden Diskutanten. :motz:

PS: Ich bin ein "Urdeutscher".

Upppsssssss. =)=)=)

Ich bin nicht ins Forum gekommen um beliebt zu sein. :cry:

Halte dich auch nicht für einen ernstzunehmenden Diskutanten.

P.S haben wir ja was gemeinsam mein Urgroßvater war auch einer.
 
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Ich empfehle, den Umgangston im Auge zu behalten! Es kann gerne kontrovers diskutiert werden, aber persönliche Anwürfe unterbleiben bitte.
 
Hoffe lynxxx endlich eine Antwort warum Arsenije scheinbar mit paar tausend Familien die Osmanen verlassen hat.

Wie schon gesagt können auch rein subjektiv sein. Nur Adel war nicht dabei vorallem da der Adel entweder

a.) schon abgehauen ist
b.) moslemisch geworden ist wie z.B Kotomaric, Brankovic e.t.c.
 
Du, ich habe keine Detailkenntnisse zu einzelnen Aufständen, da wird von mir nichts kommen.

Ich schaue eher auf die Zusammenhänge, die großen Strömungen, die Absicht und die entstandene Wirkungsgeschichte, usw.
Manchmal gehe ich ins Detail, wie bei der 1. Wiener Belagerung und der Frage, warum der Sultan so spät aufbrach.
Aber meistens eher nicht, wie denn auch, bei 600 Jahren Geschichte und einem Gebiet, von Ungarn über die Krim, bis in den Iran, Jemen und Algerien?

Ich weiß aber, welche Bücher und Autoren einigermaßen vertrauenswürdig sind.

PS: In einigen der vorigen Links, die ich gegeben habe, findest du was zu serbischen Migrationsbewegungen, aber in Erinnerung sind mir habsburger Zwangsumsiedlungen zwecks Kolonisierung und wegen politischen Gründen geblieben. Sollte es so sein, und daraus würde dann ein "Freiheitsmarsch" werden, dann weiß ich, wer die Geschichte schreibt.
 
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Du, ich habe keine Detailkenntnisse zu einzelnen Aufständen, da wird von mir nichts kommen.

Ich schaue eher auf die Zusammenhänge, die großen Strömungen, die Absicht und die entstandene Wirkungsgeschichte, usw.
Manchmal gehe ich ins Detail, wie bei der 1. Wiener Belagerung und der Frage, warum der Sultan so spät aufbrach.
Aber meistens eher nicht, wie denn auch, bei 600 Jahren Geschichte und einem Gebiet, von Ungarn über die Krim, bis in den Iran, Jemen und Algerien?

Ich weiß aber, welche Bücher und Autoren einigermaßen vertrauenswürdig sind.


Okay.

Aber bist nicht der einzige der auf die Autoren schaut. ;)

Bin da was anders außerhalb von Österreich und dem Balkan kenn ich mich nur solide aus. Diese Gebiete sind mir allerdings Fachgebiete. :D


Zum Thema vorurteile gegen Türken.


Eines der Vorurteile am Balkan ist das sie viel rauchen.

Es gibt den Spruch "pusis ko tucin" (du rauchst wie ein Türke).:D
 
Es gab in diesem Forum schon sehr viele mit SO-Europäischen Wurzeln, die kamen und gingen wieder, und wir wunderten uns immer wieder, warum einige so ein völlig anderes Bild "ihrer" Geschichte hatten, wie der Rest von uns. Oder der Rest von uns nach Lektüre ernsthafter und zuverlässiger Bücher feststellte.

Hier habe ich versucht, einige Antworten zu geben:
http://www.geschichtsforum.de/f42/h...chfolgestaaten-des-osmanischen-reiches-15768/

Sollte sich jeder mal durchlesen, der sich fragt, wie diese Diskrepanz zustande kommt.

Im "Interessante ebooks, Artikel, Dokumente"-Thread im Subforum OR, findest du auch Studienbücher/Schulbücher (Stichwort: Workbook), mit Originalquellen vorwiegend aus dem Balkan, erstellt von einer Historikergruppe aus SO-Europa und einem Osmanisten aus der Türkei. Vielleicht sind dort mehr Details, obwohl man dabei beachten sollte, dass die Quellen nicht sehr in einen Kontext gesetzt werden, also nicht erklärt werden, und man vielleicht versucht ist, von Einzelaussagen auf das Ganze zu schliessen.
 
Es gab in diesem Forum schon sehr viele mit SO-Europäischen Wurzeln, die kamen und gingen wieder, und wir wunderten uns immer wieder, warum einige so ein völlig anderes Bild "ihrer" Geschichte hatten, wie der Rest von uns. Oder der Rest von uns nach Lektüre ernsthafter und zuverlässiger Bücher feststellte.

Hier habe ich versucht, einige Antworten zu geben:
http://www.geschichtsforum.de/f42/h...chfolgestaaten-des-osmanischen-reiches-15768/

Sollte sich jeder mal durchlesen, der sich fragt, wie diese Diskrepanz zustande kommt.

Im "Interessante ebooks, Artikel, Dokumente"-Thread im Subforum OR, findest du auch Studienbücher/Schulbücher (Stichwort: Workbook), mit Originalquellen vorwiegend aus dem Balkan, erstellt von einer Historikergruppe aus SO-Europa und einem Osmanisten aus der Türkei. Vielleicht sind dort mehr Details, obwohl man dabei beachten sollte, dass die Quellen nicht sehr in einen Kontext gesetzt werden, also nicht erklärt werden, und man vielleicht versucht ist, von Einzelaussagen auf das Ganze zu schliessen.

Nun ja ich werde euch mehr auf dem Geist gehen.:friends::friends:

Ich habe nicht Wurzeln in Serbien sondern wohne mehr als den größten Teil des Jahres dort. War allerdings lange in Österreich.

Ich werde das Gefühl nicht los du nimmst mich nicht ernst na gut ist mir egal ich nehme deine Quelle (Erfindung der Balkanvölker) auch nicht ernst. Bin grad am Sammeln von Gegenthesen.

Zum Thema die Balkangeschichtsschreibung ist genauso ein Mythos wie die bösen bösen Osmanen. :fs:

Selbst zur Zeit der nationalen Wiederbelebung also im 19 Jahrhundert differenzierten serbische Geschichtsschreiber zwischen den Zeiten des Türkenjochs vorallem sehr gut wurde wenn wunderts die Zeit als Mehmed Sokolovic an der Macht als Wesir war dargestellt.

Es gibt viele gute Sachbücher über das Thema Osmanen von serbischen, griechischen e.t.c schreibern.

Da Empfehle ich Corovic ganz besonders obwohl mir sein Jugoslawismus und Antiösterreichismus beim Lesen auf die Nerven geht.

Es gibt wie gesagt gute Bücher historischere als die "Brücke über die Drina" von Ivo Andric was von historischen Blödheiten nur strozt.

Trotzdem höre ich immer wieder in deutschsprachigen Foren wie dieses Buch perfekt sei für die Einführung in den Balkan.:autsch:


P.S wenn du was eine meiner Aussagen wirklich gut wiederlegen kannst dann soll mich der Blitz treffen.
 
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Ich hoffe von lynxxx kommen nicht noch mehr Buchempfelungen alla wie erfand man die Balkanvölker damit stellst du dich in die Reihe mit der Serbin die meint Serbe sei Name für alle Slawen gewesen oder Stjepan der irgendwelche Kroaten im Iran sucht.
 
Ich hoffe von lynxxx kommen nicht noch mehr Buchempfelungen alla wie erfand man die Balkanvölker damit stellst du dich in die Reihe mit der Serbin die meint Serbe sei Name für alle Slawen gewesen oder Stjepan der irgendwelche Kroaten im Iran sucht.

Nachtreten hilft auch nichts. Der Lynxxx weiss schon wovon er redet.

Ein gut gemeinter Rat. Sei mal etwas freundlicher.:friends:
 
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Ich vertraue da auf Leseempfehlungen von Osteuropäischen oder slavsitischen Fakultäten deutscher Unis. Und denen der Osmanistik und Turkologie, auch von deutschen Unis.
Dort sind alle maßgeblichen Bücher mit ihrem aktuellen Forschungsstand vertreten, z.B. von Maurus Reinkowski, usw.

Wenn deine Bücher darin auftauchen, wunderbar, wenn nicht, auch nicht in den Bibliographien der dort erwähnten Bücher, dann liest du wohl nicht den internationalen und aktuellen Konsens der Geschichtswissenschaft.

So gibt z.B. in dem empfehlenswerten Standardwerk: Donald Quataert: The Ottoman Empire 1700-1922, Cambridge 2005, Second edition. der Autor folgende weiterführende Lesetipps:

(Auswahl):

  • Adanir, Fikret. “The Macedonian question: the socio-economic reality and problems of its historiographic interpretations,” International Journal of Turkish Studies, Winter 1985–6, 43–64.
  • Anastassiadou, Meropi. Salonique, 1830–1912. Une ville ottomane `a l’˘age des reformes (Leiden, 1997)
  • Mark Pinson (ed.), The Muslims of Bosnia-Herzegovina: their historic development from the middle ages to the dissolution of Yugoslavia (Cambridge, MA, 1993)
  • Robert Donia and John Fine, Bosnia and Hercegovina (New York, 1995).
  • Braude, Benjamin and Bernard Lewis, eds. Christians and Jews in the Ottoman Empire, 2 vols. (London, 1982).
  • Davison, Roderic. “Nationalism as an Ottoman problem and the Ottoman response,” in William W. Haddad and William Ochsenwald, eds., Nationalism in a non-national state: The dissolution of the Ottoman Empire (Columbus, 1977), 25–56.
  • Karpat, Kemal. The politicization of Islam: reconstructing identity, state, and community in the late Ottoman state (New York, 2001).
  • Levy, Avigdor, ed. Jews Turks, Ottomans: a shared history, fifteenth through the twentieth century (Syracuse, 2001).
  • Barkey, Karen. Bandits and bureaucrats: The Ottoman route to centralization (Ithaca, 1994).
  • Hourani, Albert. “Ottoman reform and the politics of the notables,” in W. Polk and R. Chambers, eds., The beginnings of modernization in the Middle East: the nineteenth century (Chicago, 1968), 41–68.
  • Goldberg, Ellis, ed. The social history of labor in the Middle East (Boulder, CO, 1996).
  • Palairet, Michael. The Balkan economies c. 1800–1914: Evolution without development (Cambridge, 1997).
  • Pamuk, Sevket. The Ottoman Empire and European capitalism, 1820–1913 (Cambridge, 1987).
  • Pamuk, Sevket. A monetary history of the Ottoman Empire (Cambridge, 2000).
  • Parvev, Ivan. Habsburgs and Ottomans between Vienna and Belgrade (New York, 1995).
  • Panaite, Viorel. The Ottoman law of war and peace. The Ottoman Empire and tribute payers (Boulder: distributed by Columbia University Press, NewYork, 2000).
  • Panaite, Viorel. “Trade and merchants in the Ottoman-Polish ‘Ahdnames (1489–1699).” The great Ottoman–Turkish civilisation, II (Ankara, 2000), 220–229.
  • Panaite, Viorel. “Power relationships in the Ottoman Empire. The sultans and the tribute-paying princes of Wallachia and Moldavia from the sixteenth to the eighteenth century,” International Journal of Turkish Studies, 7, 1 & 2 (2001), 26–53.
  • Panaite, Viorel. “The status of the Kharaj-guzarlar. A case study:Wallachians, Moldavians and Transylvanians in the 15th to 17th centuries.” The Great Ottoman-Turkish Civilisation, I, (Ankara, 2000), 227–238.
  • Deringil, Selim. The well protected dominions (London, 1998).
  • Ivanova, Svetlana. “The divorce between Zubaida Hatun and Esseid Osman Aga: Women in the eighteenth-century Shari‘a court of Rumelia,” in Amira El Azhary Sonbol, Women, the family, and divorce laws in Islamic history (Syracuse, 1996), 112–125.
  • Olson, Robert. “The esnaf and the Patrona Halil rebellion of 1730: A realignment in Ottoman politics,” Journal of the Economic and Social History of the Orient, 17 (1974), 329–344.
  • *Brown, Leon Carl, ed. Imperial legacy: The Ottoman imprint on the Balkans and the Middle East (New York, 1996).
  • Kiel, Machiel. Art and society of Bulgaria in the Turkish period (Aassen/Maastricht, 1985).
  • Sells, Michael A. The bridge betrayed: Religion and genocide in Bosnia (Berkeley,1996).
  • Todorova, Maria. Imagining the Balkans (Oxford, 1997).
  • Jelavich, Barbara (1983). History of the Balkans, Bd. 1 Eighteenth and Nineteenth Centuries (Cambridge: Cambridge University Press).
  • Mark R. Cohen, Under crescent and cross: the Jews in the middle ages (Princeton, 1994)
Hast du eines der obigen Büchern mal zufällig gelesen? Schaue ansonsten mal bei googlebooks vorbei.

In dem Quataert-Buch selber werden die letzten 300 Jahre abgehandelt, wobei dabei natürlich der Balkan nicht sehr detailreich gestreift wird:

"In gesonderten Kapiteln (Ottoman society and popular culture, 142-173; Inter-communal co-operation and conflict, 174-194) ermöglicht sie Schülern und Studierenden Einblicke in die osmanische Gesellschaft, in deren Realität die LeserInnen den Gegensatz zu vorherrschenden Stereotypen gut erkennen können. Insbesondere in Bezug auf gegenwärtige politische Prozesse in den Territorien, die einst zum Imperium der Osmanen gehört hatten, stellt sich die Frage nach der Wirkungsmächtigkeit osmanischer Geschichte..."
aus:
sehepunkte - Rezensionsjournal für die Geschichtswissenschaften - 8 (2008), Nr. 10

Aus solchen Büchern beziehe ich vorwiegend mein Wissen. :fs:
 
Ich kritisiere das eine Buch welches von dem Käse ausgeht das am Balkan zu dieser Zeit die Volksangehörigkeit von der Religion abhing was man unter dem einfachen Zitat abtun kann "Blödsinn".

Es gab katholische Serben bis zum 2 WK nach dem Beauftragten des Vatikans einige zehntausende vor dem 2 WK.

Serbe ist ein Termin für ein Volk. In Serbien lebten und leben orthodoxe Christen die keine Serben sind (Walachen, Roma/Sinti, Bulgaren e.t.c).

Zur Zeit des OR lebten nach türkischen und kirchlichen Quellen (Griechen, Cincaren, Wallachen, Armenier und sogar Aramäer. IN Kroatien gilt das gleiche mit Italienern und Slowenen.

Der eindeutige Beweis ist das es Kroaten und Slowenen gibt. Das gleiche wie für Serben und Bulgaren.

Kroaten sind ein Termin für ein Volk. Wer katholisch war war nicht gleich Kroate.

Das einzige was mann sagen kann das sich fast jeder Moslem am Balkan als Osmane verstand.

Es geht mir um das Buch um dieses eine Buch und dem das du mich nicht ernstnimmt.

Florian da mich lynxxx eh für einen Trottel hält spar ich mir gleich die falsch Freundlichkeit.

Ich habe nie behauptet das die Osmanen Bestien waren. Fakt ist das aus subjektiven Gefühlen die Christen am Balkan die Habsburger bevorzugten.
 
Ich kritisiere das eine Buch welches von dem Käse ausgeht das am Balkan zu dieser Zeit die Volksangehörigkeit von der Religion abhing was man unter dem einfachen Zitat abtun kann "Blödsinn". ...

Ich nehme mal an, du hast nicht mehr als einen Absatz des Buches von Sabine Riedel (Die Erfindung der Balkanvölker. Identitätspolitik zwischen Konflikt und Integration. Wiesbaden 2005.) gelesen?

Denn du hast es anscheinend überhaupt nicht begriffen, und hast offensichtlich auch nicht meinen Rat befolgt, mal die aktuelle Definition von "Nation" in dem Link zum "Bosna-Thread" zu lesen?

Das Buch ist in einer Linie mit einem "Vorgänger"-Buch zu sehen, einer SO-Europäerin der neueren wissenschaftlichen Generation, einer Bulgarin, die Hoffnung macht, dass der Balkan in die internationale historische Zunft bald öfter vordringt. (Übrigens ist die Todorova auch seriös und inzwischen mit einigen Meriten)

"Das Bild vom Balkan

<cite class="author">Von Mark Terkessidis </cite>
DIE ZEIT, 41/1999

Maria Todorova hält den Balkan für eine Erfindung des Westens
Als die Nato vor einigen Monaten ihre ersten Luftangriffe gegen die Bundesrepublik Jugoslawien startete, tauchten in vielen deutschen Zeitungen verwirrend buntscheckige Karten des Balkans auf. Und dem Westen fiel es leicht, sich demgegenüber als Pol der Ordnung zu inszenieren. Der britische Premier Tony Blair etwa betonte während der Intervention im Kosovo, es handele sich "um eine Schlacht zwischen Zivilisation und Barbarei".
Der Frage, wie es im Westen zu dieser Sichtweise des Balkans kam, ist eine gebürtige Bulgarin nachgegangen, die in den USA Geschichte lehrt. Auf Deutsch trägt Maria Todorovas Buch den Titel Die Erfindung des Balkans. Tatsächlich handelt es sich beim Balkan um eine westliche Erfindung..."

weiter:
Das Bild vom Balkan: Maria Todorova hält den Balkan für eine Erfindung des Westens | Kultur | Nachrichten auf ZEIT ONLINE



Und wenn du Sabine Riedel und ihr Buch dauernd ins Lächerliche ziehst, dann zeige mir mal von ihr schlechte Rezensionen.

Ich kann dir dagegen belegen, dass sie und ihr Buch in der Wissenschaft als zitierbar, als wichtiges Buch, als seriöse Arbeit aufgenommen wurde.





usw.
(Tipp: So könntest du selber recht einfach recherchieren, inwieweit ein Autor eines Buches relativ wichtig und seriös erscheint.)

Florian, und andere, vielleicht ist ein Einstieg ins Thema der ZEIT Artikel, und der 1. Artikel in http://www.geschichtsforum.de/f42/h...chfolgestaaten-des-osmanischen-reiches-15768/ geeignet?


PS: Zoki55, frage mal Mike Hammer, der wollte sich dieses Buch mal kaufen. Vielleicht kann er dir von seinem "Selbsterfahrungstrip" berichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Balkan ist eine Erfindung der Türken.

Ja ich habe nur einen Teil gelesen habe vor später noch mal fertigzulessen.

Was soll ich anfangen mit dem Satz am balkan wurde die Volkszughörigkeit von der Religion definiert. Da war Dr. Lujo Bakotic der Botschafter Serbiens beim Vatikan anderer Meinung.

Heißt das Buch nicht die erfundenen Völker des Balkans und nicht die erfundene Nationen des Balkans.

Also uber was reden wir Nationen oder Völker. Sie könnten mich ja mal aufklären.

Zum Thema die eine Histografie am Balkan gibt es nicht.
 
ich habe oben was editiert, falls du es nicht noch lesen solltest. Nur, damit es dir nicht entgeht.
 
Um nochmal die Feindbilder der slawischen, hier insbesondere die bulgarischen deutlich zu machen zwei Fallbeispiele die das "Türkenjoch" widerlegen:

1.) Der stellvertretende Direktor des Natinalmuseums in Sofia, meinte herausgefunden zu haben, dass die Bevölkerungszahl in den ersten Jahren der osmanischen Oberhoheit 1.300.000 betrug, danach d.h. ein Jahrhundert später aber nur noch 260.000. Im darauffolgenden Absatz allerdings wird ein deutscher Historiker zitiert, der einen kontinuierlichen Zuwachs der städtischen Bevölkerung am Ende des 15. Jhdt. erkannt haben will. Und ein Jahrhundert später eine Verdoppelung der Einwohnerzahl der osmanischen Balkanstädte.

2.) Der Kampf um die bulgarische Kirche.
1849 erlaubte der Sultan der Osmanen die Eröffnung der bulgarischen Kirche gegen den heftigen Widerstand der griechisch-orthodoxen Kirche.

Bei diesen zwei Fallbeispielen wird deutlich, dass das "Türkenjoch" ganz offensichtlich nicht das "Joch" war, wie es heute dargestellt wird. Wie sonst hätte der Balkan aufblühen können, obgleich einige Nationalisten auf dem Balkan diese Errungenschaft der Osmanen zunichte reden wollen. Und der Sultan erlaubt 1849 eine bulgarische Kirche, sicherlich aufgrund der außenpolitischen Gegebenheiten, niemand will das in Abrede stellen. Aber mich wundert und erstaunt, dass orthodoxe Christen sich gegen orthodoxe Christen wenden und eine Herausbildung einer neuen Kirche verhindern wollen, obgleich immer die Osmanen für eine solche Verhinderung verantwortlich gemacht werden.

Es war nicht alles Gold was im OR glänzte, aber das die Osmanen Schuld seien daran, dass sich der Balkan nicht so entfalten konnte wie er wollte, entbehrt aufgrund dieser beiden Beispiele jeglicher Grundlage.

aus: Bulgarien - Google Buchsuche
 
Vielleicht kann man sogar einen Schritt weitergehen und behaupten, dass nach dem Aufkommen des Nationalismus und der Nationalstaaten, sich die Balkanslawen selbst behinderten und untereinander zerstritten haben. Gegen Ende des 19 Jhdt. wurde dann der Balkan und seine neuen Staaten zum Spielball der Mächte in Europa, hier namentlich Russland, England und ÖU. Und somit hatte der Balkan das gleiche Schicksal erleiden müssen, wie es das OR hatte erleiden müssen und sich der Übermacht der Mächte Europas fügen.
 
Seldschuk: Vielleicht kann man sogar einen Schritt weitergehen und behaupten, dass nach dem Aufkommen des Nationalismus und der Nationalstaaten, sich die Balkanslawen selbst behinderten und untereinander zerstritten haben.
Das gilt ja im Endeffekt auf für die Zeit vor dem osmanischen Reich, einer der Gründe, wieso es den Türken "relativ" leicht fiel zu siegen, da ja große Teile des Adels der ganzen Völkerschaften mit ihnen gemeinsame Sache machten, aber ich will hier jetzt auch nicht etwas schreiben, was die meisten eh schon längst gelesen haben, die sich unsere schönen balkanisch-osmanischen Terrorthreads durchlesen.

Seldschuk:der Kampf um die bulgarische Kirche.
1849 erlaubte der Sultan der Osmanen die Eröffnung der bulgarischen Kirche gegen den heftigen Widerstand der griechisch-orthodoxen Kirche.
In diesen Jahren musste der Sultan auch gewaltige Zugeständnisse machen, damit nicht gleich überall die Hölle ausbricht.
Übrigens Seldschuk, die bulgarische Kirche als solche wurde schon von Konstantinopel 800 Jahre vorher anerkannt.
Sie bekam 1849 das zurück, was sie mit dem Einmarsch der Osmanen verloren hatte, ist ne Tatsache.
Eröffnung würde ich dementsprechend nicht sagen, die Bulgaren gab es ja am Balkan auch schon ein paar hundert Jahre bevor die Osmanen diese Gebiete unter ihre Kontrolle brachten.

Mit Sicherheit hätte es gegen eine katholisch-habsburgische "Fremdherrschaft", genauso viele serbisch-orthodoxe Aufstände gegeben.;)
Könnte ich mir auch gut vorstellen, sonst gäbe es das Habsburgerreich noch und zum elendigen ersten Weltkrieg wäre es dann auch nicht gekommen, wobei ich hier nicht näher darauf eingehen will, wer Schuld trägt oder verantwortlich ist, dazu gibt es eh andere Threads.

Zoki:Man muss ich mich immer wieder wiederholen der größte an dem am meisten Leute interveniert waren war der Backer Aufstand von 1591.
Mann, dass ist ja fast so, als hätte ich dazu nichts geschrieben, ein paar Beiträge vorher, zum Beispiel.

Zoki:Ich bin nicht ins Forum gekommen um beliebt zu sein. :cry:
Na dann ist es wieder gut.
Versuch bitte ein paar Komma und Punkte mehr zu setzen, will dich nicht provozieren, aber meistens muss ich mich anstrengen um mitzukriegen, was du genau schreibst, vor allem weil alles irgendwie durcheinander wirkt und ohne Plan.
Da tust du nicht nur mir einen Gefallen.

zoki:Also wäre nicht für jeden Serben das eine fremdherrschaft gewesen. Die Österreicher waren zu den Serben toleranter die meiste Zeit. Im ORgab man jeden Serben, Bulgaren, Rumänen in die Obhut von Konstantinopel. Die serbisch orthodoxe Kirche existierte die meiste Zeit nicht zur Zeit des OR.
Kann ich mir nicht so ganz vorstellen, wo man sich doch in Bosnien auf den kroatisch-katholischen Bevölkerungsteil verließ, obwohl die Orthodoxen am Anfang dieses Jahrhunderts dort die größte Gruppe bildeten.
Außerdem kann man hier im Falle von Bosnien und Kroatien nur für ein paar Jahrzehnte sprechen, wo doch die Osmanen mehrere Jahrhunderte regierten.

Lynxxx:Du, ich habe keine Detailkenntnisse zu einzelnen Aufständen, da wird von mir nichts kommen.

Ich schaue eher auf die Zusammenhänge, die großen Strömungen, die Absicht und die entstandene Wirkungsgeschichte, usw.
Manchmal gehe ich ins Detail, wie bei der 1. Wiener Belagerung und der Frage, warum der Sultan so spät aufbrach.
Aber meistens eher nicht, wie denn auch, bei 600 Jahren Geschichte und einem Gebiet, von Ungarn über die Krim, bis in den Iran, Jemen und Algerien?
Darum wäre ich auch ganz dankbar, wenn man nicht alle Fakten, die von osmanischen Chronisten garnicht kommen können, gleich als Blödsinn und antitürkische Propaganda markiert.
An der Tatsache, dass albanische Stammesälteste in Kontakt mit Venedig oder Rom kamen, werden 70 Jahre Forschung auch wenig ändern, obwohl natürlich das Neuere meistens das Aktuellere in Sachen Faktenlage ist, sein muss, nur wenn sich keiner damit befasst, bleibt auch wenig zum Zitieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich versuche das Problem gerade mal so zu erfassen.
Die Diskussion dreht sich darum,
a. wie die Türken auf dem Balkan wahrgenommen wurden (Fremdherrscher etc.)
b. wie die Bevölkerung auf sie reagierte (Migrationen etc.)
c. was die Völker des Balkans verband bzw. trennte (Glaube, Nation, etc.)

Ich lese mir noch die Links durch, daher erst mal meine Frage: Hab ich das so richtig mitgekriegt?
 
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