Amnes inter kann nur eines bedeuten: Zwischen den Flüssen. Und die werden explizit und namentlich genannt.Inter kann mehrere Bedeutungen haben.
Dazu brauch ich keine Keramik, um festzustellen, wo Ems und Lippe fließen.Ems und Lippe treffen sich auf der Höhe bei Paderborn. Das gibt auch die Keramik her.
Richtig, macht er nicht. Aber er schreibt für das Jahr 16, dass Ems und Weser überquert wurden, für das Jahr 15, als das Varusschlachtfeld besucht wurde, wird sie nicht einmal als Bezugspunkt erwähnt. Das kann man natürlich ignorieren, wenn das nicht in die eigene Auffassung passt, dass die Varusschlacht östlich der Ems stattgefunden hat, mit quellenbasierter, seriöser historischer Arbeit hat das aber nichts mehr zu tun.Und jetzt die Frage, wie weit war denn der Saltus entfernt ? 30 km, 50 km, 60 km??? Wie weit ist denn nicht weit? Tacitus macht keine einzige Angabe dazu.
Verwechselst du hier nicht den Drusus-Altar und das von Drusus selbst aufgestellte Tropaion?Was wir aber wissen ist, dass die Überreste der varianischen Legionen sich in der Nähe des Drusus Altar befunden haben müssen.
Ja, ausdrücklich bis an, nicht darüber hinaus. Und von dort hat man ihn weggelockt. In welche Richtung das ging, darüber macht Cassius Dio keine Aussage. Da kommt dann aber wieder Tacitus ins Spiel, der die Weser nicht einmal als Bezugspunkt nennt sondern die Flüsse Ems und Lippe. Und zwar zu Beginn des Feldzuges genauso, wie zum Ende (da sogar nur die Ems).Zum anderen sagt Cassius Dio auch, dass man Varus an die Weser gelockt hatte.
Wieso kommst du denn jetzt wieder auf das Jahrzehnte nach der Varusschlacht datierte Lager Hachelbich?Hachelbich ist nur 70 km vom Talkessel bei Hedemünden entfernt.
Du bist wirklich großzügig mit deinen Deutungen, sowohl was das lateinische Lexikon und die lateinische Grammatik, als auch was die Interepretation der literarischen wie archäologischen Quellen angeht. Da werden Flüsse überschritten, die in den Quellen gar nicht vorkommen, Römerlager in die Argumentation eingebaut, die erst Jahrzehnte später benutzt wurden etc. Dagegen wird ein klarer Zeithorizont von Kalkriese mit seinen Knochengruben ignoriert oder bagatellisiert.
Was zeigt, dass Hedemünden, mit seinen Lagern und Übungslagern kaum der Ort einer Marschschlacht gewesen sein kann,Nochmal, um und in Hedemünden haben wir mindestens 10 Lager!
Ja, in Kalkriese gibt es kein Römerlager. Wir reden ja auch von einer Marschschlacht. Irgendwo werden die Lager des Varus gelegen haben. Ob sie jemals gefunden - schließlich hat man dein geliebtes Hachelbich ja auch nicht gefunden, weil es sich oberirdisch abgezeichnet hätte - ist dabei fast unerheblich, denn wer auch immer in Kalkriese war, Varus oder jemand anders, er ist nicht dorthin geflogen. Und weil du das weißt, wundere ich mich, um ehrlich zu sein, über diese Scheinargumentation.Das alles fehlt in Kalkriese.
Kalkriese: augustäischer Zeithorizont
Hachelbich: spätflavischer Zeithorizont.