"Dick Turpin" (1979-1982)
Am besten gefiel mir Christopher Benjamin als der hochnäsige und selbstgefällige Gesetzeshüter, Sir John Glutton, der einfach nach Gutdünken Strafen verhängt. Typisch eine vagabundierende Schauspielerin, die auf seinem Land zwei Äpfel gestohlen hat. Die kriegt 2 Jahre aufgebrummt - als sie widerspricht, macht er gleich mal 3 daraus. Die Rolle war nicht unbedingt komplett glaubhaft, aber Benjamin hat sie wunderbar verkörpert und passte genauso gut rein wie eineinhalb Jahrzehnte später in die des Sir William in "P&P" (1995).
Dummerweise haben die Filmmacher offenbar keine Ahnung wie "Polizisten" im 18.Jh. aussahen. Hier im Film hat ein gewisser Captain Spiker (David Daker) nen Degen und nen Anzug an, während ihm seine Handlanger in Westen, d.h. hemdsärmelig auf ihren Gäulen mehr oder minder bewaffnet folgen. Da scheint man sich zu sehr an den Westernfilmen der 1950er/60er mit den Cowboys in ihren Lederwestchen orientiert zu haben. Dabei sieht man gerade aus der Zeit von Dick Turpin (1730er) auf einigen zeitgenössischen Abbildungen, v.a. von Hogarth, ganz schön das Erscheinungsbild der Häscher.
Die Serie "Dick Turpin" (Richard Carpenter) schlägt gefühlt in die selbe Kerbe. Überwiegend billig gemachte Klamotten (nur die Perücken sind zumeist etwas besser), wenige Statisten und bemüht witzige Episoden in einem "irgendwie 18. Jh.". Ähnlich wie in "Der Kurier der Kaiserin" hat auch Dick Turpin keine wirklich ernstzunehmenden Gegenspieler.Ich habe es jetzt mal geschafft sämtliche Folgen anzuschauen. Ich muss sagen, es war amüsant. Die Kostüme sind natürlich karnevalesk und die Handlung oftmals sowas von gaga, dass es schon wieder gut ist.
In der Serie soll der Rittmeister von Rotteck (Wussow) immer wieder Aufträge für die Kaiserin erfüllen. Maria Theresia ist auch eine der wenigen historischen Figuren, die auch explizit erwähnt werden. ...
Am besten gefiel mir Christopher Benjamin als der hochnäsige und selbstgefällige Gesetzeshüter, Sir John Glutton, der einfach nach Gutdünken Strafen verhängt. Typisch eine vagabundierende Schauspielerin, die auf seinem Land zwei Äpfel gestohlen hat. Die kriegt 2 Jahre aufgebrummt - als sie widerspricht, macht er gleich mal 3 daraus. Die Rolle war nicht unbedingt komplett glaubhaft, aber Benjamin hat sie wunderbar verkörpert und passte genauso gut rein wie eineinhalb Jahrzehnte später in die des Sir William in "P&P" (1995).
Dummerweise haben die Filmmacher offenbar keine Ahnung wie "Polizisten" im 18.Jh. aussahen. Hier im Film hat ein gewisser Captain Spiker (David Daker) nen Degen und nen Anzug an, während ihm seine Handlanger in Westen, d.h. hemdsärmelig auf ihren Gäulen mehr oder minder bewaffnet folgen. Da scheint man sich zu sehr an den Westernfilmen der 1950er/60er mit den Cowboys in ihren Lederwestchen orientiert zu haben. Dabei sieht man gerade aus der Zeit von Dick Turpin (1730er) auf einigen zeitgenössischen Abbildungen, v.a. von Hogarth, ganz schön das Erscheinungsbild der Häscher.